HirnTumor-Forum

Autor Thema: Ängste und Zuversicht  (Gelesen 21972 mal)

Anshin

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Re:Ängste und Zuversicht
« Antwort #15 am: 26. August 2008, 21:37:25 »
Leider gibt es jetzt schlechte Nachrichten.
Heute, 4 Tage nach der Op sind bei meiner Frau Krämpfe aufgetreten. Sie war sehr schwach, konnte kaum zusammenhängend reden und hatte Probleme Worte zu finden. Sie ist jetzt auf Zwischenintensiv und bekommt eine andere Medikamentation. Wenn ich das richtig verstehe sorgt eine Schwellung im Kopf, von der Op für diese Irritationen.
Der Arzt meint das wäre zwar ungewöhnlich, 4 Tage nache der Op, kann aber vorkommen, und wird sich wieder geben, wenn die Medikamente wirken.
Drückt meiner Frau die Daumen.

Gruß
Anshin

fips2

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Re:Ängste und Zuversicht
« Antwort #16 am: 26. August 2008, 21:47:43 »
Och neee----
Ich hätt ihr so gern weniger Komplikatonen, am Besten gar keine, gewünscht.

Hofentlich gehen nach Kortisongabe,was ja hier meistens gemacht wird, die Symptome wieder schnell zurück.
Vor Nebenwirkungen ist man nie ganz gefeit und eine Hirn-OP ist halt kein Spaziergang, auch wenns den Meisten gleich nach der OP so vorkommt.
Ich drück euch ganz feste die Daumen.

Fips2

Offline rosalie

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Re:Ängste und Zuversicht
« Antwort #17 am: 26. August 2008, 21:51:24 »
Hallo Anshin,

ich drücke Deiner Frau und Dir ganz feste die Daumen, daß bald wieder eine Besserung eintritt. Die Ärzte werden sicher gut auf sie aufpassen - Kopf hoch!

Liebe Grüße
rosalie  :)

Offline motte

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Re:Ängste und Zuversicht
« Antwort #18 am: 27. August 2008, 21:44:13 »
Moin!

Ich denke an Euch und drücke fest die Daumen, das das schnell vorbei geht!!

Gruß motte

Anshin

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Re:Ängste und Zuversicht
« Antwort #19 am: 31. August 2008, 12:19:27 »
Meine Frau ist jetzt wider auf Normalstation. nach 2 Tagen Zwischenintensiv.
Es geht ihr deutlich besser. Alles geht etwas langsamer, aber sie kann gut reden und sich konzentrieren. Ein kleiner Ausflug auf den Balkon ist auch wieder drin.
Sie wird  medikamentös eingestellt. Das heißt, es wird die Dosierung gesucht, bei der keine Krämpfe auftreten, sie aber nicht so müde vom Medikament wird.
Wichtig ist das sie jetzt die Geduld, die zur Heilung notwendig ist, entdeckt hat.
Ich wünschte sie wäre bei uns zuhause, aber bin auch froh das es aufwärts geht.
Nächste Woche ist mein Urlaub zu Ende. Dank eines Abkommens mit meinem Arbeitgeber, werde ich aber von meinem Resturlaub, dann doch mindestens jeden dritten Tag ins Krankenhaus fahren können.

Gruß
Anshin

Offline rosalie

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Re:Ängste und Zuversicht
« Antwort #20 am: 31. August 2008, 15:21:09 »
Na Gott sei Dank geht es ihr wieder besser!

Es ist wichtig, daß Deine Frau sich die Zeit nimmt, sich von dem Ganzen zu erholen.  Aber aufgrund dessen, was Du schreibst, ist sie inzwischen wohl davon überzeugt, daß man Geduld haben muß, um in Ruhe zu genesen. Es war immerhin eine Hirn-OP...

Ich kann verstehen, daß Du sie am liebsten zuhause hättest, aber Hauptsache ist, daß sie erst mal ärztlich gut im Krankenhaus versorgt ist, bevor sie wieder entlassen wird. Du hast ja die Möglichkeit, sie dort öfter zu besuchen.

Wie geht es anschließend weiter, ist oder wird eine Reha beantragt? Das finde ich auf jeden Fall sehr wichtig, daß sie die Reha-Maßnahmen in Anspruch nimmt.

Meine OP steht auch in der nächsten Zeit bevor und ich werde auf jeden Fall eine Reha anschließend machen, bevor man wieder in den alten Trott verfällt. Gerade bei Frauen besteht die Gefahr, daß es so kommt..

Weiterhin gute Genesung für Deine Frau und auch für Dich alles Gute!

Liebe Grüße
rosalie

Offline sime1011

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Re:Ängste und Zuversicht
« Antwort #21 am: 01. September 2008, 14:37:14 »
Hallo Anshin,
habe heute von deiner Frau gelesen. Ich hatte letzten November auch eine Meningeom-OP in deren Folge am 3. und 4. Tag nach der OP Krampfanfälle aufgetreten sind. Mir sagte man damals, dass bei bestimmten Lagen das gar nicht so ungewöhnlich ist. Mir ging es aber wie deiner Frau. Ich war total schwach und hatte lange Zeit Mühe mit dem Gehen. Aus meiner eigenen Erfahrung wiederhole ich gerne den Rat der anderen: unbedingt Reha oder AHB. Ich habe zwei OPs hinter mir und bin nach dem Krankenhaus erst mal ein paar Tage heim und dann gleich zur AHB. Das kann ich nur empfehlen, denn zu Hause kann frau ja doch keine Ruhe geben und der Alltag ist zu präsent. Heute in drei Wochen muss ich erneut operiert werden und da werde ich es auch so machen.
Sicher geht jede und jeder anders mit dieser Diagnose um, aber ob man will oder nicht ist es ein Einschnitt (im wahrsten Wortsinn!).
Welches Medikament nimmt deine Frau denn gegen die Krampfanfälle?
Ich wünsch euch alles, alles Gute!
Und: ich war nach beiden OPs ziemlich schlecht beieinander, aber habe mich wieder sehr, sehr gut erholt und bin in meinen Alltag zurückgekehrt.
Herzliche Grüße aus München
Siglinde

Anshin

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Re:Ängste und Zuversicht
« Antwort #22 am: 01. September 2008, 21:18:27 »
Es geht weiter aufwärts. Die Entlassung rückt näher.
Leider ist mein Frau immer noch davon überzeugt keine Reha zu benötigen. Ich kann sie nicht überzeugen und hoffe noch das ein Arzt eine Reha  empfehlen wird.
Sie würde am liebsten sofort wider arbeiten gehen, was nach meiner Meinung unverantwortlich wäre.
Andererseits wenn sie das nicht will, kann eine Reha auch nichts bringen.

Wie lange habt ihr denn auf die Histologie gewartet?

Lieber Gruß
Anshin

Offline Bea

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Re:Ängste und Zuversicht
« Antwort #23 am: 02. September 2008, 07:59:45 »
Hallo Anshin,

ich habe mich über ein Jahr erfolgreich gegen die Reha gewehrt. Durch meine nicht besser werdenden fokalen Anfälle habe ich mich doch "überzeugen" lassen eine Reha durchzuziehen.
In Wirklichkeit wollte ich einfach nicht von meiner Familie weg, die es auch nur gut mit mir meinte, klar.
Für mich persönlich wäre ein Urlaub - evtl. auch ohne die Kinder - wesentlich besser gewesen. Frag doch deine Frau mal nach ihren Beweggründen. Oder vielleicht fragt eine Freundin?

Was das Arbeiten angeht: Diese Unvernunft hatte ich auch. Da hilft mMn. ein Arzt welcher direkt eine angemessene Krankmeldung ausstellt.

Bezüglich der Histologie kann ich mich daran erinnern diese noch innerhalb meines Krankenhausaufenthaltes (da war ich eine Woche) erhalten zu haben.
Aber bei mir war es ein Astro °II.

Alles alles Gute und LG,
Bea

Anshin

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Re:Ängste und Zuversicht
« Antwort #24 am: 03. September 2008, 17:02:28 »
mein Frau ist heute wieder nach Hause gekommen. Ihr geht es sehr gut.  
Es ist erstaunlich wie schnell das dann doch ging. Ihr ist überhaupt nichts mehr anzumerken. Ausser das sie noch etwas kraftlos ist.
Die Histologie ergab ein WHO II.

Das war eine extremes Auf und Ab in den letzten zwei Wochen für uns alle. Das Leben eben.
 
Vielen Dank für eure Unterstützung.
Anshin

Offline Iwana

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Re:Ängste und Zuversicht
« Antwort #25 am: 03. September 2008, 21:39:23 »
Hallo Anshin
Nur so als Tip... mein Mann wurde vom Hausarzt eine Weile krank geschrieben, ist ja auch eine auserordentlich belastende Situation... ev.
Würde dei Hausarzt dies auch tun... du wirst ja im Moment mit der Dreifachbelastung (Kinder, Haushalt, Ehefrau) nicht auch noch 100% arbeiten können...$
Gruss Iwana

Offline Ciconia

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Re:Ängste und Zuversicht
« Antwort #26 am: 05. September 2008, 13:45:04 »
Während meines 1. Klinik- und Reha-Aufenthaltes bekam mein Mann von der Arbeit 2 Nachmittage frei für Haushalt und Kinder. Dies geschah nach Absprache mit der KK, er bekam auch Krankengeld während dieser Stunden. Sein Gehalt wurde entsprechend gekürzt. Wir hätten sogar Anspruch auf eine Hilfe im Haushalt gehabt, mein Mann wollte das jedoch nicht.
Ging alles aber nur, weil meine Jüngste von 3 Kindern noch unter 12 Jahren war. Beim Rezidiv 2 Jahre später mußte alles bei voller Arbeitszeit bewältigt werden. Meine große Tochter hat viel im Haushalt gemacht (waschen, bügeln...). Ich habe sie noch zuvor "eingelernt", da ich ja den 2. OP-Termin bereits 4 Monate zuvor wußte.

Allerdings ist eine Krankschreibung eines Angehörigen sicher auch eine Alternative, wenn der Arbeitsplatz nicht gefährdet ist.

LG
Ciconia
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Anshin

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Re:Ängste und Zuversicht
« Antwort #27 am: 05. September 2008, 14:27:26 »
Ich arbeite wieder voll. Kann jedoch jederzeit auch mal von zuhause aus arbeiten oder auch einen Tag freinehmen.
Wärend des Krankenhausaufenthaltes meiner Frau hatte ich Urlaub und war ich fast jeden Tag bei ihr.
Unsere Kinder sind 18, 16 und 13 Jahre alt. sie helfen gut im Haushalt mit.
Das läuft nicht immer alles reibungslos. Ist aber ein guter Prozeß für uns alle.
Es sind auch noch Sommerferien bis Ende nächster  Woche.Unsere Älteste kann auch Fahrdienste übernehmen.

Meine Frau hält sich im Moment noch aus allem raus.  
Das erste was sie nach dem Krankenhaus jedoch bemerkte war "Was ist der Boden so dreckig!"
Ich habe das als positives Zeichen gewertet. Sie ist noch ganz die Alte  ;)

Wenn es jedoch noch mal sehr hart käme und ich keinen Urlaub mehr hätte würde ich mich krankschreiben lassen.

Gruß
Anshin

Anshin

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Re:Ängste und Zuversicht
« Antwort #28 am: 16. September 2008, 14:12:58 »
Heute ist meine Frau wieder arbeiten gegangen.
Sie war jetzt 4 Wochen krankgeschrieben.  3 1/2 Wochen nach der OP sind vorbei.
Sie arbeitet als Sportlehrerin an einer Grundschule.  3 Tage, jeweils 4 Stunden.
Sie darf selbst noch keinen Sport machen, kann aber die Kinder anleiten.
Es gibt eine sehr gute Unterstützng seitens ihrer Kollegen.

Ich denke das kann Mut machen, wenn jemand vor einer OP steht. Vorallem nach der schlechten Entwicklung nach der OP bei meiner Frau.

Gruß
Anshin


fips2

  • Gast
Re:Ängste und Zuversicht
« Antwort #29 am: 16. September 2008, 14:27:05 »
Na dann mal toitoitoi zur weiteren Berufsausübung und Rückfinden ins Arbeitsleben.

 



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