Der Onkologe möchte Temodal absetzen

[usakli064]

Hallo,

ich schreibe in diesem Forum zum ersten Mal, ich bitte um Nachsicht mit meine Schreibfehler und Formulierungsfehlern. Mein Vater (67Jahre) wurde dieses Jahr Anfang Juli.2008 an Glioblastom IV operiert auf der linke Seite (nahe Sprachzentrum), laut Ärzte wurde alles was man Sehen konnte auch entfernt. Nach der OP hat mein Vater sich schnell erholt. Vierwochen nach OP haben wir mit Temodal und Strahlen-Therapie angefangen, jetzt sind wir in der 4.Woche. Am Wochenende hat meine Vater eine Gesichtsschwellung (Linkeauge war auch betroffen) auf der linke Seite (OP-Seite) bekommen, den wird mit leichte Kühlung gelindert haben. An der OP-Naht hat sich Paar Eitrige-Pickeln gebildet und mein Vater spürt auf der Linkeseite leichte Wärme am Gesicht. Heut Morgen waren wir bei der Onkologen der ab Morgen Temodal absetzen und Einnahme von Antibiotika empfohlen bzw. Verordnet hat. Wir sollen Morgen nochmal Blut abgeben und er möchte Morgen mein Vater nochmal sehen. Er hat uns kein weitere Information gegeben, ich bin jetzt total Verwirrt und ich weis nicht wie ich damit umgehen soll. Ich bitte um eine schnelle Information.

[Ulrich]

Ich bitte um eine schnelle Information.

Wir helfen ja gerne, wenn wir können. Aber die erbetenen Information mußt Du beim behandelnden Arzt einholen.

Die Gabe von Antibiotika bedeutet, dass irgendwo eine Infektion ist. Jeder Behandlung geht eine Diagnose voraus. Also: was für eine Infektion? Das mußt Du fragen.

Temodal absetzen: wenn es Wechselwirkungen zwischen Temodal und dem Antibiotikum gibt, dann könnte man das irgendwie verstehen. Temodal abzusetzen ist eigentlich nur dann eine Option, wenn die Blutwerte nicht mehr stimmen oder wenn das Temodal nicht "anschlägt" (Du kannst mal hier im Forum unter MGMT schauen, benütze die Suchfunktion). Es gibt Menschen, bei denen wirkt das Temodal nicht (wenn sie MGMT produzieren, ein Stoff, der die Chemotherapie "unschädlich" macht). Ansonsten bedeutet das Temodal-absetzen - wenn es wirkt - dass man auf das Rezidiv wartet, so hart das klingt.

Einfach den Arzt fragen. Hol' Dir hier so viele Informationen wie möglich, dann frag den Arzt. Ferndiagnosen sind nicht möglich.

Hole Dir am besten auch noch eine zweite Meinung zu Eurem Fall. Vielleicht gibt es in der Nähe an einer größeren Klinik eine neuro-onkologische Sprechstunde?