Bei meiner Mutter (58) wurde ein Astrozytom im Sprachzentrum diagnostiziert, erst hiess es, es sei inoperabel und sie musste sich durch die Bestrahlung kämpfen. Danach ging es ihr einige Monate relativ gut, sie erholte sich sichtbar. Im August 2008 wurde festgestellt, das der Tumor wieder gewachsen war und nun doch eine OP möglich ist. Kurz nach der OP ging es ihr auch gut, sie erholte sich ganz schnell und wir hofften, das alles jetzt ganz schnell wieder gut wird, das man uns sagte, der Tumor konnte restlos entfernt werden. Nach dem Krankenhausaufenthalt kam meine Mutter zur Reha, aber 3 Wochen nach der OP ging es ihr plötzlich sehr viel schlechter..die Ärzte wussten nicht ganz genau, ob es eine Folge der OP oder ein Schlaganfall war. Sie ist rechtsseitig gelähmt, kann sich kaum verständlich machen..kann nicht mehr allein gehen, sitzt im Rollstuhl.
Mein Vater hat ihre Pflege übernommen und ist mittlerweile mit seinen Kräften total am Ende. Und ich kann ihn nicht unterstützen, weil wir in Hannover wohnen und er in der Nähe von Berlin, das macht mir sehr zu schaffen. Bislang kam 2x in der Woche ein Physiotherapeutin und eine Logopädin, aber da meine Mutter in letzter Zeit nicht mehr die Kraft hat und oft einschläft, wurden die Sitzungen auf 1x in der Woche reduziert. Gott sei dank sind meiner Mutter von Anfang an Schmerzen erspart geblieben! Letzte Woche Donnertag war sie zu Nachuntersuchung, die Ergebnisse sind noch nicht da, aber wir vermuten sehr, dass der Tumor wieder da ist und wieder schnell gewachsen ist.
Wie ist das viele Schlafen zu bewerten? Ist es ein Zeichen dafür, dass der Körper aufgibt? Mir gehen so viele Gedanken durch den Kopf und ich habe Angst davor, dass das Telefon läutet und mein Vater mir sagt, dass meine Mutter eingeschlafen ist. Ich hatte so sehr gehofft, das alles wieder gut wird....