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Autor Thema: Vorstellung chita---Diagnose: Falxverkalkung oder Falxmeningeom. Was heißt das für mich?  (Gelesen 21758 mal)

chita

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Hallo, ich bin auf eurer Forum gestoßen und hoffe, hier eine Antwort auf meine Fragen zu finden.
Ich bin 39 Jahre alt, weiblich. Ich bin zur Zeit in Behandlung wegen einer eventl. Borreliose. Ich habe verschiedene Symtome u.a. Schwindel, Sehstörungen, Stiche im Kopf, Herzrythmustörungen, steife Finger morgens u.a. Beim CT im Feb. 2007 wurde laut Neurologe nichts festgestellt. Jetzt habe ich den Bericht und bin etwas irretiert:
Dort steht: Frontoparietale Falxverkalkung- DD Falxmeningeom 5 mm ohne Raumforderungszeichen
Hat das eine relevante Bedeutung für meine Probleme? Wie beurteile ich diese Diagnose, die ja laut Neurologe nichts ist????
Wäre echt sehr dankbar für eine Aufklärung.
Liebe Grüße  Christa

Offline Bea

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Re:Diagnose Falxverkalkung o. Falxmeningeom Was heißt das für mich?
« Antwort #1 am: 12. September 2008, 08:55:52 »
Hallo Christa,

erst einmal willkommen hier im Forum.

Unter den Falxmeningeomen findest du einiges.
In deinem Fall würde ich den Neurologen persönlich befragen, ggf. auch eine weitere Meinung und ein MRT einfordern.
Eine Diagnose ist mMn. nicht nichts, sonst käme es ja nicht zur Diagnose. Die Frage ist wie man damit umgeht und ob etwas veranlaßt werden muß.

Da du wegen einiger Dinge in Behandlung bist, würde ich dringendst auf Aufklärung bestehen.

Alles Liebe,
Bea

Offline Bluebird

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Re:Diagnose Falxverkalkung o. Falxmeningeom Was heißt das für mich?
« Antwort #2 am: 12. September 2008, 10:17:42 »
Hallo Christa,

auch von mir ein herzliches Willkommen. Wieso hast Du den Bericht von Feb. 07 erst jetzt erhalten?
Da ab Oktober ein neues Quartal beginnt, würde ich mit diesem Bericht zu einem anderen Neurologen gehen. Frage direkt bei der Terminvereinbarung, ob er sich mit Meningeomen auskennt. Du solltest natürlich auch über den Borrelioseverdacht informieren. Ein gewissenhafter Neurologe möchte sich wahrscheinlich die Befunde noch einmal genauer ansehen und vor allem einen aktuellen Befund haben, so dass er eine MRT-Untersuchung anordnen wird.

Ich finde es übrigens erstaunlich, dass sich ein 5 mm kleines Meningeom in der Falx so deutlich im CT zeigt. Zum Vergleich: mein Falxmeningeom war bei seiner Entdeckung 02/05 1 cm groß und  n i c h t  auf den CT.Bildern zu sehen, sondern erst auf den MRT-Aufnahmen. Entweder lieferte dieses Gerät sehr exakte Bilder oder dein Meningeom sitzt eher oberflächlich (ist aber nur meine laienhafte Vermutung, ohne Gewähr!) Was die Verkalkung der Falx für Dich zudem bedeutet und ob die Diagnosen in einem Zusammenhang stehen, sind Fragen, auf deren Klärung Du bestehen solltest.

Falls dies für einen Neurologen allein nicht möglich ist, wird man Dir sicher gern weitere Anlaufstellen nennen - aber erst ein Schritt nach dem anderen.

Gruß
Bluebird/Birgit
« Letzte Änderung: 12. September 2008, 11:00:51 von Bluebird »
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The second best time is NOW.
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chita

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Re:Diagnose Falxverkalkung o. Falxmeningeom Was heißt das für mich?
« Antwort #3 am: 12. September 2008, 12:28:16 »
Hallo Bea, hallo Birgit
Danke für eure Antworten. Es ist erschreckend wieder mal festzustellen, das ein Arzt entscheidet, was ich wissen darf und was nicht. Unglaublich! Aber leider haben ich schon vor langem gelernt i m m e r  alles erstmal zu hinterfragen, selbst zu informieren und dann nochmal nach Unklarheiten, entsprechende Ärzte selbst aufzusuchen.
Vor 2 Jahren hatte mein Mann pötzlich ein dickes Bein, Thrombose meinte der 1. Arzt und ließ mich ihm jeden Tag Heparin spritzen, dann mußte er noch Marcumar (Tabletten zur extremen Blutverdünnung) einnehmen. Ein anderes Arzt (Venologe) stellte gar nichts fest, er sah auch keine nennenswerte Schwellung...
Mir gefiel das nicht und ich setzte mich tagelang an den PC und recherchierte im Netz.
Am Ende war für mich klar, das er ein Phlebödem, eine Spätfolge eines Unfalles (hatte ich auch beim Arzt mehrfach erwähnt), sein muss. Wir suchten uns eine Venenklinik und fuhren hin. Ich habe meine "Diagnose" nicht erwähnt. Die Ärtzin brauchte nicht lange um Ihre Diagnose zu stellen: Phlebödem !!!
Ich glaube mehr brauche ich dazu nicht zu sagen.....
Jetzt bin ich natürlich echt erschrocken, denn ich hatte ja gar keine Möglichkeit zu recherchieren bei mir, da der Befund ja angeblich normal war.
Den Befund hat ja mein Neurologe bekommen, nicht ich. Ich hatte nur die Bilder und die CD erhalten. Jetzt nachdem ich so viele verschiedene klinische Symtome am  ganzen Körper habe, bin ich nochmal alle Untersuchungen durchgegangen die so in den letzen Jahren gemcht wurden und habe mir dann disen Befund gestern geholt.
Ich bin jetzt ganz schön fertig, da ich ja noch andere ungeklärte "Baustellen" habe. Schilddrüsenknoten, auffälliges Schilddrüsengewebe muß unbedingt weiter Untersucht werden. Zfällig bei einer anderen Untersuchung festgestellte Divertikel (Ausstülpungen in der Harnasenwand) die mit einer Blasenspiegelung untersucht werden müssen bezügl. erhöhter Krebsgefahr. Akute Borreliose, da habe ich gerade 5 Wochen hochdosiertes Antibiotika geschluckt. Und der Verdacht auf eine chronische Borreliose... und zu guter letzt jetzt noch dieses Falxmeningeom... Am liebsten würde ich mich in eine Ecke verkriechen und nichts mehr hören und sehen wollen, aber das geht nicht (wahrschienlich auch gut so) da ich 2 Kinder habe, die ja weiter umsorgt werden müssen Werde dann nochmal einen Neurologen aufsuchen zwecks Klärung der gestellten "Nichts" Diagnose.  Liebe Grüße Christa
« Letzte Änderung: 14. September 2008, 14:54:08 von Ciconia »

Offline Ciconia

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Re:Diagnose Falxverkalkung o. Falxmeningeom Was heißt das für mich?
« Antwort #4 am: 12. September 2008, 12:45:15 »
Hallo chita,

ein solch kleines Meningeom ohne Raumforderung ist sicher nicht für die Beschwerden verantwortlich und kann erstmal nur beobachtet werden. Da es Verkalkungen aufweist, könnte es auch inaktiv sein und vielleicht sogar nie wachsen. Es ist ein sog. Zufallsbefund.

Trotzdem hätte man dich gleich aufklären und informieren müssen. Nichts ist für das Vertrauensverhältnis schlimmer, als im Nachhinein solche Dinge zu erfahren. Das schürt unnötige Ängste.

Ich würde auch den Neurologen daraufhin nochmal ansprechen, ev. eine Zeitmeinung bei einem anderern Neurologen oder Neurochirurgen einholen - nur zu deiner Beruhigung.

LG
Ciconia
« Letzte Änderung: 14. September 2008, 14:55:17 von Ciconia »
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Offline Bluebird

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Re:Diagnose Falxverkalkung o. Falxmeningeom Was heißt das für mich?
« Antwort #5 am: 12. September 2008, 18:52:12 »
Liebe Christa,
das sind wirklich blöde Erfahrungen, die ihr bisher machen mußtet.
Als Patient muss man manchmal halt selbst gucken, dass man alle Unterlagen bekommt - aber wer zweifelt schon an der guten Aussage, dass da " Nichts " ist?

Ciconia hat Recht, dass ein so kleines Meningeom vermutlich erst einmal beobachtet werden kann. Ich meine, die Kontrolluntersuchung wäre nun fällig. Dann kann man sehen, ob es eine Größenveränderung gegeben hat oder ob es keine Wachstumstendenz zeigt. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist nicht das Meningeom, sondern die Falx selbst in einigen Bereichen verkalkt? Nun, auch das lässt sich aufgrund neuer MRT-Bilder klären. Wenn Du einen Termin zur Untersuchung vereinbarst, frage direkt, ob der Radiologe kurz die Bilder erläutern kann. Mein Radiologieinstitut macht das so, und ich werde dann nicht so lange auf die Folter gespannt.
Verzweifelt waren wir wohl fast alle nach der Diagnose. Doch es kommt eine Zeit, da akzeptiert man die Krankheit und lernt, damit zu leben. Du wirst sicher schon gelesen haben, dass der Verlauf bei Meningeomen sehr unterschiedlich ist, Die Frau unseres Forenleiters hat ein Meningeom, das seit 1999 nur beobachtet werden kann; von meinem weiss ich seit über 3 Jahren und es ist jetzt 1 Jahr nicht gewachsen.

Gruß
Bluebird/Birgit
« Letzte Änderung: 12. September 2008, 18:55:23 von Bluebird »
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