Hallo
Ich habe mir mal so meine Gedanken darüber gemacht was bei der Bestrahlung und Gammaknife so passiert und wie der Körper damit umgeht.
Die Frage steht ja oft im Raum.
Vielleicht hilft dem ein oder Andren mein Gedankengang bei seiner Entscheidung weiter,ob er einen OP oder eine Bestrahlung als Behandlungsweg in Betracht zieht.
Ich Vergleiche das ganze mal extrem bildlich,damit man eine bessere Vorstellung der Problematik hat.
Stellen wir uns mal vor wir hätten einen großen Berg Müll in der Garage (Tumor)
Nun haben wir ein Problem mit der Entsorgung.
Es stehen uns zwei Wege zur Verfügung.
1. Normale Abholung und Entsorgung durch den Müllentsorger. (OP)
2. Verbrennen des Mülls zu Hause im Garten.(Bestrahlung)
So jetzt vergleichen wir mal.
Beim 1eren Weg haben wir den Müll weitestgehend( na ja hier und da bleibt noch ein Fitzelchen liegen das kann man aber wegkehren (Bestrahlen,Chemo,oder der Körper wird selbst damit fertig)),oder im Idealfalle ganz weg, und nur Kosten an Müllgebühren(Nebenwirkungen).
Beim 2. Weg bleibt im günstigsten Falle Asche und Rauch übrig.Im schlechten Falle Schlacke.
So was heißt das nun für den Körper.
Auf der einen Seite, mit der OP hat der Körper einen gewissen Preis zu zahlen an Nebenwirkungen, wie Narben,Op-Schmerzen und evtl Schädigungen von umliegenden Strukturen,sprich Nerven oder Muskeln,die während der OP beschädigt wurden.
Als Vorteil hat er,im Idealfalle keinerlei "Restmüll" im Körper mit dem er sich herumreißen müsste.Also den er über den Blutweg ausscheiden müsste.
Nun zur Bestrahlung oder Ciberknife.
Hier hat der Körper den Vorteil, dass er nicht dur OP-Narben geschädigt würde.Schäden im näheren Umfeld um den Tumorbereich (Müllberg oder Feuerstelle) sind aber auch bei Bestrahlung nicht zu vermeiden,da man so exakt nicht bestrahlen kann.Also wäre man in der Beziehung genau so nass wie bei der OP.
Nun aber der große Aspekt und Frage: Was passiert mit den Rückständen.
Im Idealfalle ist es "Asche und Rauch",das kann der Körper ja noch recht gut über den Blutweg ausscheiden.Aber die "Schlacke" bleibt zurück,weil sie nicht abtransportiert werden kann.
Dann kommt der Faktor noch hinzu,dass man die "Schlacke" schlecht oder gar nicht mehr entfernen operieren) kann.
Von der "Schlacke" ,sprich toter Resttumor,müsste eigentlich auch noch Nebenwirkungen ausgehen,die man nicht einschätzen kann,da man im Voraus nicht weis wieviel davon zurückbleibt.Wenn noch was da ist kannns auch Beschwerden hervorrufen.(Müllbezogen-Es müffelt)
Bitte den Beitrag und Gedankengang nicht falsch verstehen.
Ich will hier nur versuchen meine Darstellung der Unterschiede anhand eines verständlichen,nachvollziehbaren Beispiels darzulegen und somit versuchen Anderen zu helfen,sich bei der Behandlungsart über die Vor und Nachteile im klaren zu sein.
Auch kommt hinzu,dass man bei einigen Arten der Bestrahlung ja nicht gleich Ergebnisse sieht.Hier spielt der psychologische Effekt auch eine große Rolle,den man mit in Erwägung ziehen sollte.
Sowohl ob man mit dem Wissen des toten Resttumorgewebes im Kopf leben will und kann ist natürlich auch einen Frage jedes Einzelnen.
Über Feedback würde ich mich freuen.
Gruß und immer gute Befunde
Fips2