Hallo,
bei meinem "Fall" geht es um meine Mutter.
Bei ihr wurde im Febr. 08 ein Keilbein-Meningeom diagnostiziert (bei der Untersuchung nach einem Krampfanfall).
Seit Februar dann zuerst auf Tegretal eingestellt, dass sie aber überhaupt nicht vertragen hat, ihre Leberwerte stiegen extrem hoch an.
Dann auf Gabapentin umgestellt. Und dann im September der zweite krampfanfall.
Es erfolgte eine Vorstellung in der Kopfklinik (Heidelberg), und die hielten eine OP für unumgänglich.
Jetzt war meine Laien-Meinung: die krampfanfälle wurden durch das Meningeom ausgelöst.
Das sagte uns zumindest meine Mutter nach jedem Arztbesuch (auch nach den regelmässigen Neurologe-Besuchen).
Mittlerweile bin ich mir aber nicht mehr so sicher, ob ich alles glauben kann. Oder ob es mehr ein Wunschdenken war/ist.
Sie ist zwar 72 jahre alt, aber war die ganze Zeit noch sehr rüstig (Sauna, Seniorengymnastik, Freunde, Ausflüge etc).
Okay, das Meningeom wurde also operiert (am 8.10.08), OP verlief ohne Komplikationen, sie wurde am selben Tag spätabends noch von der ITS entlassen, erholte sich sehr (!) gut und ich sollte sie eigentlich 6 Tage später abholen und mit nach hause nehmen.
Als ich dann ins KH kam, lag sie im Bett und der Arzt erklärte mir dass sie am Vormittag mehrere kleine Anfälle hatte und dann einen großen epileptischen Anfall.
Und er sagte auch folgendes: Das Meningeom hätte überhaupt nichts mit ihren epileptischen Anfällen zu tun.
Der Gehirnlappen der dafür zuständig sei, wäre an einer ganz anderen Stelle als das Mengineom war.
Und ich hab jetzt noch so viele Fragen:
- welche Stelle im Gehirn ist genau für epileptische Anfälle zuständig?
- Kann eine Epilepsie auch im Alter aufterten? ich dachte entweder sie besteht von Kindertagen an oder wird später durch ein Trauma hervorgerufen (was bei hr nicht der Fall war)
- sie ist jetzt mit Keppra 1000 eingestellt (1-0-1)
- hat jemand vielleicht eine ähnliche Geschichte hinter sich und kann mit Erfahrungswerten dienen?
-Ihre größte Sorge gilt natürlich erneuten Anfällen. V.a. weil sie sich rührend und liebevoll um ihre 2-jährige Enkeltochter kümmert. Und jetzt natürlich Angt vor einem weiteren Anfall hat (sie hatte vor beiden Anfällen, vor der OP, eine Aura. Die sie aber selber nicht wahrgenommen hat, es war nur zufällig immer jemand von der Familie anwesend, der frühzeitig reagieren konnte.
- beim Anfall in der Klinik, nach der OP, war das Sprachzentrum betroffen und sie hatte eine Aphasie. Ich denke mal, dass kann immer wieder vorkommen?! Ist es auch möglich, dass sich eine dadurch hervorgerufene Sprachstörung nicht wieder zurückbildet?
Sorry, ist jetzt doch länger geworden.
Ich habe einige Zusammenhänge ganz einfach beschrieben (damits nicht noch länger wird), mehr Infos kann ich natürlich liefern.
Beate