Liebes Carolinchen
Du bist so tapfer. Ich finde es schlimm was Du durchmachen musstest.
Ich sitze auf der anderen Seite der Insel, und habe einen Partner mit einem Astro II (Tendenz zu III), welcher schon ganz schlimme Nebenwirkungen zeigt (Ohnmachtsanfälle, Schwindel, Sprachprobleme, Gedächtnislücken, Agressionsschübe, schlimmes Kopfweh, Sehschwierigkeiten, Epileptische Anfälle) und es ist die Hölle zusehen zu müssen, wie das liebste was man hat langsam auseinanderfällt. Er hat die Diagnose seit 6 Jahren (laut Statistik und seiner Ärzte hätte er ohne OP nur 5 Jahre überlebt) und kann sich aus lauter Panik und Angst nicht dazu überwinden sich operieren zu lassen...
Lieber sterben als keine Haare mehr auf dem Kopf haben, Chemo machen müssen, Narbe am Kopf, lieber durchhalten und in Würde sterben, als jemals zulassen, dass jemand sehen könnte wie krank man wirklich ist...
Ich verstehe Dich also sehr sehr gut, wenn Du von Deinen Haaren sprichst... Und ich bewundere Dich. Deinen Freund jedoch könnte ich verkloppen. Er sollte dankbar sein, dass Du noch am Leben bist und den Wert Deines Lebens erkannt hast und darum kämpfst. Natürlich richtet man sein Leben nach so einem schlimmen Schicksalsschlag nach dem Tumor aus und fängt an umzudenken. Versuch jedoch das Leben so gut es geht zu geniessen, aber ich denke das tust Du auch.
Lass Dich nicht unterkriegen, Du bist absolut auf dem richtigen Weg. Ich wünsche Dir alles alles Liebe und ein gutes Gelingen (wie das klingt *seufz*) bei der OP.