HirnTumor-Forum

Autor Thema: Dickkopf braucht neue Schädeldecke  (Gelesen 77140 mal)

Offline Ratzebär

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Re: Dickkopf braucht neue Schädeldecke
« Antwort #60 am: 27. Februar 2009, 13:20:36 »
Hi Birgit,
ich werde fahren.
Aber nach zig Kämpfen.
Mit so kleine Kindern ist es nicht nur wichtig das jemand da ist sondern  auch das die Stabilität erhalten bleibt.
Wir mussten klären wieviel die BFA an Nettolohnersatzleistungen übernimmt.
Ob meine Tagegeldversichrung zahlt.
Das das JA die Restkosten der Kinderbetreuung (das was die KK nicht zahlt und das sind Peanuts) übernimmt
usw. ......
Am Di dachte ich das die Krankenkasse gleich wieder Lohnersatzleistungen für meine Mann übernehmen kann weil ich akut in die psychatrie komme.
Etwas übertrieben aber nur etwas.
Niemand konnte mir sagen was wann wo beantragt werden muss wer zuständig ist was für ansprüche ich habe.............
Ich glaube ich habe 100 Telephonate geführt und genauso oft geheult  ..........
Aber nu geht es wieder und gleich werde ich im Rosengarten anrufen und zusagen.

Vg Anja

Ps: Ich habe Dir das als Pm geschickt nicht? Eigentlich wollte ich das ins Forum setzten.
Machst Du das für mich ??
Auch diesen Pn Austausch wenn das für dich ok ist. ??
Aegroti salus suprema lex.=
Das Wohl des Patienten ist höchstes Gesetz.

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Dickkopf

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Re:Dickkopf braucht neue Schädeldecke
« Antwort #61 am: 29. Januar 2010, 21:00:17 »
Hallo Ihr Lieben,
abgeschlossen ist diese Thema bestimmt nie.
Irgendwie verliert man zum zweiten mal seine Unschuld.
Der Glaube das alles immer gut geht das man irgendwie immer gesund bleibt, ewig lebt.........
Egal es geht mir gut und alles ist palleti soweit ich das beurteilen kann.
Ich hatte die Zweite OP bin mit dem Titanimpantat versorgt und zufrieden.
Man siht es aber es fällt nicht auf der Ansatz liegt vor dem seitlichen Haaransatz und macht so eine "delle".
Die Reha war bescheiden aber die Ruhe hat mir gutgetan.
Fit geworden bin ich dann danach weil ich jeden morgen mit drei Kindern 10KM mit den Radfahren musste um zur Fh zu kommen.
Ich habs geschafft und die Prüfung in Erziehungswissenschaften war mit 1,3 saugut wenn ich das mal so schreiben darf.
Also Intelekt ist nicht verloren gegangen ;)
Jetzt kann man mich fragen warum ich mir so eine Streß angetan habe??
Reha 14 Tage Zuhause und dann 14 Tage nach den anderen mit dem Studium wieder angefangen.........
Weiß ich nicht so genau ich glaube weil ich wissen musste das alles glimpflich abgegangen ist.

Ich habe noch eine kleine Stelle auf dem Schädel die taub ist aber das bealstet mich wenig, genau so die Spannungsgefühle und Missempfindungen bei Wetterumschwung im Op Bereich nicht so schön aber erträglich und vorallem nicht wirklich schmerzhaft.

Der Befund war der beste den ich haben konnte.
Allerdings müsste ich eigentlich schon zum Nachsorge CT mit Kontrastmittel gewesen sein.............
Keine Zeit und kein Nerv.
Ich habe mich ein paar Tage selber gequält weil ich überfällig war und habe dann entschieden das ich eh noch zu keiner Op fähig wäre und die Gefahr des 1% das da noch was nötig wäre trage ich zur Zeit.

Jetzt mit fast einem Jahr Abstand geht es mir gut so gut wie schon lange nicht mehr.
Ich könnte fitter sein und vorallem hätte sich meine Ernährung etwas reduzieren sollen  ;);)

Aber ich trete auf ganzer linie kürzer und zur Zeit fühle ich mich trotzdem etwas überfordert und müde.
Aber meine Laune ist gut ich bin zuversichtlich und schiebe das anstrengede im Leben auf´s Wetter und den Winter.

Ich bin wieder viel gelassener und nur der Liebe Gott weiß obs am druck auf´s Frontalhirn lag oder an den Schwangerschaftshormonen.........

Manchmal hat man Flöhe und Läuse........

Ich danke nochmal für die tolle Unterstützung und die nette Nachfrage wies mir geht !!!

So ab und an schaue ich nochmal rein und wenns was neues gibt erfahrt ihr es !!
 

LG Anja
   

Offline Ratzebär

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Re:Dickkopf braucht neue Schädeldecke
« Antwort #62 am: 29. Januar 2010, 21:07:59 »
Hallo Anja,

es ist schön mal wieder was von Dir zu lesen und zu hören.

Auch wenn Dein Weg hart war, so hat es sich gelohnt. Ich gratuliere Dir zu Deiner bestandenen Prüfung.




LG
Biggi
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Offline Bea

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Re:Dickkopf braucht neue Schädeldecke
« Antwort #63 am: 29. Januar 2010, 21:23:33 »
Hallo Anja,

auch ich möchte dir herzlich zur bestandenen Prüfung gratulieren - du darfst sehe stolz sein!!!

Lass es dir möglichst gut gehen.

LG,
Bea

Offline Bluebird

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Re:Dickkopf braucht neue Schädeldecke
« Antwort #64 am: 29. Januar 2010, 21:24:11 »

Hallo Anja,

ich freue mich, dass Du Du mit Deinem Eintrag auf meine Anfrage antwortest. Vor allem ist es wirklich beruhigend zu lesen, dass trotz der sicher nicht leichten Eingriffe alles einen guten Verlauf genommen hat. Wenn ich mir auch vorstellen kann, dass man am liebsten das Thema Krankheit hinter sich lassen möchte, solltest Du nicht allzu lange schludern, was die Kontrollen angeht.
Und auch von mir ein großes Lob für Deine bestandene Prüfung - ganz sicher hat die Intelligenz nicht gelitten!
Mach's gut, pass auf Dich auf und bleib gesund!

LG
Bluebird
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Dickkopf

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Re:Dickkopf braucht neue Schädeldecke
« Antwort #65 am: 31. Januar 2010, 15:16:29 »
Hallo Ihr Lieben,

ja das mit dem Thema Krankheit hinter sich lassen ist so eine Sache.......
Ich beschätige mich ja schon länger mit dem Thema in noch einem anderen Forum und mit einem anderen "begleiter"  und bei drei Kiddis Studium  ist die Zeit für Hobbys einfach begrenzt.

Aber ich denke auch ich habe von diesem Forum sehr profitiert und da ist es auch eine Verpflichtung von einem Guten Verlauf zu berichten.

Nach der nächsten Nachsoger mache ich wieder Piep, ohne das man mich dran erinnern muss ;)

Birgit wie geht es Dir habe of an dich gedacht und was macht Deine Tochter schon fertig ????

VG Anja 

Offline Ratzebär

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Re:Dickkopf braucht neue Schädeldecke
« Antwort #66 am: 31. Januar 2010, 15:21:18 »
Hallo Anja,

Meine Tochter schreibt ihre Abschlussarbeit. Ich schreibe Dir eine PN.
LG
Bis gleich Biggi
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Offline Ratzebär

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Re:Dickkopf braucht neue Schädeldecke
« Antwort #67 am: 12. Februar 2010, 17:26:08 »
Hallo Anja,

so wie Du schreibst, hast du deinen Humor nicht verloren, das finde ich gut.
Ich meine Raumschiff und bionisch, in deinem Bericht über die Uni Münster.
Es kann einigen helfen hier, wenn Du mal von deinem Kopf sprichst.

Für mich ist es schön von Dir zu lesen.

Alles Gute auch weiterhin
Biggi
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Offline Birgit2008

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Re:Dickkopf braucht neue Schädeldecke
« Antwort #68 am: 16. Februar 2010, 14:53:06 »
Hallo Anja,

"Chapeau" !!!!!!!!!!!!!!

Du kannst ganz schön stolz auf diese Leistung sein.

Ich wünsch dir weiterhin alles Gute.

LG
Birgit

Offline Dickkopf

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Re:Dickkopf braucht neue Schädeldecke
« Antwort #69 am: 16. Januar 2014, 20:44:43 »
Warnung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nicht mehr geschrieben.
Sollten Sie Ihrer Antwort nicht sicher sein, starten Sie ein neues Thema.


Doch ich bin mir sicher ;)
Ich bin noch die alte zumindest die die ich nach der Op war.
(Auch wenn ich mcih neu anmelden musste)
Mit bald 5 Jahren Abstand (nein ich habe euch nicht vergessen)
und am montag meiner hoffentlich letzten Nachsorge ein kurzes Update.

Mir geht es soweit gut!
Keine der Nachsorgen hat ein Ergebinss.
Ich habe mein Studium beendet und darf mich nun seit etwas über einem Jahr Dipl. Sozialpädagogin/Dipl. Sozialarbeiterin nennen.
Ich musst mich dafür aber sehr schinden. Denn ich fürchte so ganz bin ich nicht die "alte" sondern jetzt eher eine "Alte"  ;D und etwas lädiert. Aber was will ich hier meckern!? Nein will ich nicht nur berichten.
Seit der Op bin ich deutlich weniger Stressresistent, davor war Stress mein Leben ich bin damit regelrecht aufgeblüht jetzt falle ich eher darunter zusammen. Aber man kann lernen damit umzugehen. Meine Akkuladezeit ist deutlich erhöht und sie halten auch nicht mehr so lange. Ich sag immer 4 von 8 wurden mit ausgebaut.
Da ich ein eher überaktiver Mensch war bin ich vermutlich jetzt auf einem durchschnittlichen level angekommen.

Ich habe noch ein paar andere Kathastrophen hinter mich gebracht davon allerdings keine so belastend wie die weshalb wir uns hier treffen.

Also so alles in allem geht es mir gut mit ertäglichen Einschränkungen (verminderte Stresstolleranz/Schlafstörugen/Tinitus/geringe Belastbarkeit) von denen ich hoffe in der nächten REHA auf die ich warte vielleicht noch einiges wegtrainieren zu können.
(Ich musst mir dafür überigens von der MDK Ärztin auf den Kopf hauen lassen!!!Egal ich bin Ergebinsorientiert ;)
)

Ich grüße Euch und wünsche das beste was ihr euch wünscht!!

Eure Anja

 

Offline krimi

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Re:Dickkopf braucht neue Schädeldecke
« Antwort #70 am: 16. Januar 2014, 21:43:45 »
Hallo Anja (Dickkopf) :),

schön von dir zu lesen, dass es dir gut geht.
Alles was du von Stress, Akku und Belastbarkeit schreibst – könnte es sein, dass du auch von mir schreibst?
Genau wie du arbeitete ich unter Stress, unter Druck sehr gut, lief zur Höchstform auf.

Heute ist es ganz anders. Wie bei dir – erhöhte Reizbarkeit, dafür weniger Belastbarkeit.  :'(

Ich wünsche dir sehr, dass du eine weitere Reha erhältst und da weiter an deinen Defiziten arbeiten kannst.
Ich habe auch eine Reha beantragt. Hast du eine Wunschklinik angegeben?

Alles Gute für dich und dass deine Reha genehmigt wird.

LG krimi

Ich wurde übrigens auch im UKM operiert und fühlte mich dort gut aufgehoben. Auch heute noch in der Nachsorge.
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline Dickkopf

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Re:Dickkopf braucht neue Schädeldecke
« Antwort #71 am: 17. Januar 2014, 10:01:05 »
Ja und noch was meine Rechtschreibung hat gelitten und ich bekomme das nicht wirklich wieder in den Griff.
Tageweise ist es besser dann wieder schlechter.
Wie lange ist deine Op her?
Mit hatte man gesagt ein Jahr wäre das Gehirn beleidigt dann würde es wieder gehen.

Und meine weichen Struckturen haben ja auch nur ein bisschen Erschütterung und das verbrutzeln der Dura mitbekommen, die brauchten ja nix verschieben oder gar dran rum schnippeln.

Und trotzdem.........
Ich bin jetzt nochmal im Feb. zur Nachsorge in der 'UKM aber zwischendurch bin ich immer woanders gewesen weil ich auch andere Kontrollen habe und einige Praxen das kombiniert anbieten das war dann einfacher.

Zur zeit reduziere ich immernoch alles was geht wird gestrichen.
Dabei hatte ich vor zu arbeiten habe ja schliesslich nicht umsonst Studiert........... 

Meine REAH ist schon durch ich warte nur noch auf den Termien.
Eine Neurologische REHA bekomme ich nicht ich habe da wohl die Typischen Menningion Patienten Probleme des nicht wirklich ernstgenommen werdens.
Und ich glaube so ganz würde die mir auch nicht helfen nach den erfahrungen die ich in der ersten gemacht habe.
(Ich habe grade den Faden von Utikon (schreibweise??) gelesen und kann den gut versthen (auch seine Affetivität ;) ich hoffe du bist nicht beleidigt aber ich kenne mich auch da wieder ;)  )

Ich habe nach der REHA schlimme Probs mit Zähneknirschen bekommen Zähne, Füllungen alles rausgebrochen....... dafür hat mein Zahnarzt mir zig Pysios aufgeschrieben und ich hatte einen super Psysiotherapeuten.

Ergo etc. wäre sicher sinnig gewesen wusste ich aber nicht.
Und ich glaube ich habe mich bis jetzt selber nicht wirklich ernst genommen.
"Dingen" raus ein Jahr warten alles gut, aber so ist das auch bei einem vergleichsweise Harmlosen "Dingen" auch nicht.
Ich wollte auch unbedingt wieder die alte sein, wollte das alles wieder ok kommt, wollte wieder voll durchziehen,.....................   
Dazu kam bei mir: ja du hast ja Kinder, in deinem Alter (jenseits der 40) ist das halt nicht mehr alles so leicht, Studieren mit Kindern......was willst du eigentlich?? Hat doch alles geklappt andere kriegen das garnicht hin.........

Heute geht es mir wie Utikon, wie es anderen geht kann für mich für meine Beurteilung meine Fähigkeiten nicht relevant sein.

Ich will nicht meckern oder anderen ihre Beschwerden klein oder groß reden aber um mit mir selber klar zu kommen muss ich wissen wo ich stehe und was mir helfen kann.

Brauch jemanden der mich ernst nimmt mit meinen Schwierikeiten (wenigsten ich mich selber!! Ich glaube das war das größte Prob das ich mich selber garnicht ernst genommen habe und nur allzugerne die Beschwichtigungen Verharmlosungen von Gesunden angenommen habe)

Mal als Bsp. ich bin sehr wahrscheinlich Legasteniker als Kind wurde das nicht getestet als Erwachsenerr geht das nicht mehr. Ich habe mir das mit viel schreiben "abtrainiert" nach der Op habe ich wieder schlimme Probs die auch nicht wirklich verschwinden. In der REHA habe ich einen "Kleinen p" Test gemacht.
Nach der Auswertung die ganz ok war habe ich gefragt kann dem Test überhaupt mit Legasthenikern machen??
Antwort: Schulterzucken und was wollen sie denn ist doch alles im grünen Bereich....

Ja im Grünenbereich der Allgemeinheit, aber ich muss "mich ja selber wiederfinden"...........
Verstehst Du was ich meine?
   

LG Anja

Fips Du bist prima!

Heute versthe ich was Du mir damals (kinder in der REHA, ich bin dann überigens ganz ohne gefahren ;) )und auch Utikon geschrieben hast.
Irgendwie fehlte mir damals die persönliche distanz um das zu verstehen.
Vielleicht nimmt son Tumor manchmal eine "(Emotionale)Schutzschicht" die eine differnzierte Sicht verhindert?
Grundsätzlich stimmt es ja was will ich denn?? Mir geht es vermutlich besser wie fast jedem hier und ich leiste vermutlich kaum weniger als andere Mütter mit Kindern. Aber ich bin nicht mehr "ich die alte" Ich muss mich neu kennen lernen.........
Un eingesehen habe ich das erst in den letzten 12 monaten..............Spätfolgen......

aber ich freu mich drauf noch ein neues Leben  :D

Dazwischen war wie "Watte" ich habe das Gefühl so langsam tauche ich auf und alles wird doch noch richtig gut wenn auch nicht so wie ich mit das vorgestellt hatte....  irgendwann komme ich schon noch an.











 
 
 

Offline krimi

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Re:Dickkopf braucht neue Schädeldecke
« Antwort #72 am: 17. Januar 2014, 13:41:16 »
Hallo Anja,

hattest du mich angesprochen?

Meine OP war im Februar 2011. Mein Meningeom war nach innen verdrängend und auch nach außen durch den Schädelknochen gewachsen. In dem Schädelknochen ziemlich breit gewachsen.
Es wuchs links zwischen Motorik und Sprachzentrum. Seitdem habe ich Epilepsie und immer mal wieder speech arrest. Besonders bei vom Kopf empfundenen Stress, großer emotionaler Belastung oder wenn Unvorhergesehenes eintritt, dann fällt mir das Sprechen auch manchmal schwer.
Durch die beleidigte Motorik habe ich ab und zu noch Koordinationsprobleme mit meinen Beinen. Durch viel üben und Sport wie z.B. walken, klappt es ganz gut und Außenstehende bemerken es nicht.
Die Dura wurde durch ein Fremdtransplantat ersetzt und ich habe eine Palacosplastik als Knochenersatz erhalten.

Bei einer anderen Untersuchung, ein PET/CT, wurde der Kopf mit untersucht und an den Rändern des Schädelknochens tut sich irgendetwas. Jetzt wird beobachtet und im Mai bin ich im UKM zur Kontrolle.

Aufgrund der nicht mehr so guten Belastbarkeit kopfmäßig und auch noch durch eine andere schwere Krankheit, habe ich aufhören müssen zu arbeiten.

Außenstehende meinen oft – der Tumor ist doch ganz entfernt worden, dann ist doch alles in Ordnung. Ja, wir sehen nach solch einer OP normal aus. Doch was das Ganze in uns ausgelöst hat kann niemand nachvollziehen.

Die meisten der Defizite die Uitikon hier http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,8910.msg642713.html#msg642713 beschreibt, fühle ich ebenfalls.

Doch ich habe meine Krankheit akzeptiert und sage mir, dass ich jetzt so bin wie es ist, das bin jetzt ich und es erleichtert es mir meine Grenzen zu akzeptieren. Dieses ist jetzt mein Leben. (Auch wenn ab und zu jammern erlaubt und auch erleichternd ist.)

Meine Kinder sind schon erwachsen und auch zum Teil nicht mehr zu Hause. Das erleichtert es mir, mir meinen Tag gut einteilen zu können.

Ich bekomme jetzt eine zweite onkologische Reha. Ich habe angegeben, dass ich gern in eine bestimmte Klinik möchte. Mal schauen.
Damals nach der Meningeom-OP hatte ich eine neurologische Reha und ich kann nur sagen, dass sie gut war.

Wenn deine Reha schon genehmigt ist, dann weißt du ja bereits in welche Klinik du kommst.

Es ist schön, dass du deine Kinder mitnimmst und so deinem Mann Urlaub gibst. Hast du dir das aber auch gut überlegt? In dem Sinne, ob die Reha dann für dich auch den erhofften Erfolg bringt? Denn diesen Erfolg wünsche ich dir sehr.

Ich wünsche dir alles Gute … und … ich verstehe dich.

LG krimi


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Offline Dickkopf

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Re:Dickkopf braucht neue Schädeldecke
« Antwort #73 am: 17. Januar 2014, 17:05:44 »
Ja ich hatte dich gemeint ;)
Dann hat es dich deutlich schlimmer getroffen.
Wie groß ist dein Palacosdeckel?
Ich habe eine Antibiotika Allergie und da das im Palacos drinn ist habe ich ein Titanimplantat bekommen und wegen der Größe. Meine Motorischen Ausfälle sind gering aber sie verusachen mir halt enormen stress.
Nicht schreiben können war für die Dipl.Arbeit fast tödlich ich habe drei Anläufe gebraucht...... 

Das mit der REHA habe ich mir das gut überlegt. Es geht auch nicht anders.
Und ich glaube das ich trotzdem von der REHA profitieren werde.
Die Kinder werden ganztags beschult und betreut sodas viel Zeit für mich bleibt.
Entlastet von Einkaufen, Hausaufgaben, Putzen etc. wird das schon werden.
Es ist ein Klinik für Psychosomatik und Adipositas das passt ganz gut und die sind was Kinder betrifft wohl auch gut aufgestellt denn die nehemen auch Kinder als Patienten.
Erst sollte ich in eine Klinik mit genau drei Doppelzimmern. Die hätte ich ja fast alleine verbraucht.  *GGGG*
Und wäre dann als Mutti auch alleine gewesen.

Mein GöGa kompensiert auch viel von meiner Krankheit und braucht dringend ruhe.
Ich hoffe das ich mit einem strengen Tagesablauf und viel Sport und weniger Gewicht etwas Leistungsfähigkeit zurück gewinnen kann.
Ich habe also einen Plan ;)

Letztes Jahr um die Zeit habe ich fast drei monate mehr oder weniger das Bett hühten müssen im Abstand von einem Monat drei mal Vollnarkose und eine schwere Erkältung haben meine schwer erarbeiteten Erfolge zunichte gemacht bzw mich wieder um Jahre zurückgeworfen........dumm gelaufen war aber grundsätzlich nur doof (Lipom) nicht bedrohlich.

Das ist das schöne an Foren man versteht sich :D Danke!

Aber wie gesagt mein Zustand ist im großen ganzen zufriedenstellend nur wenn ich mich mit mir selber vergleiche dann wird mir komisch.........
Ich werde mit meinen "gesammelten Werken" am 25.2 in der UKM reingucken.
Mal sehen was die so sagen aber wie gesagt bis jetzt war alles ok.

Ich hoffe deine Läuse und Flöhe lassen sich verteiben!!

Lg Anja

 

Offline KaSy

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Re:Dickkopf braucht neue Schädeldecke
« Antwort #74 am: 19. Januar 2014, 00:55:42 »
Weißt Du, Dickkopf,

wenn einem am Gehirn rumgeschnippelt wurde, ist es beleidigt, weil es schließlich auch ein Dickkopf ist. Es möchte gern in Ruhe seine Aufgaben erledigen und nicht dabei gestört werden. Sonst macht es Fehler. Und das will es nicht. Und deswegen wehrt es sich.

Aber nun wurde Dein Dickkopfgehirn heftig gestört. Also benötigt es auch eine heftig lange Zeit, um nicht mehr nachtragend zu sein. Aber Du Dickkopf gibst ihm nicht so richtig die Chance, ein wenig anders sein zu dürfen. Wie soll es denn genau so sein wie vorher? Soviel Glück haben die wenigsten, eigentlich gar keiner, dem mal ins Gehirn "gegrapscht" wurde.

Meinst Du nicht, dass Du ein bisschen Dickkopf aufgeben und Deinem Gehirn zugestehen könntest, dass es als ein bisschen verändertes Hirn aus Dir einen ein bisschen veränderten Menschen macht, der anders, aber mindestends genau so wertvoll ist wie der Dickkopf vor der OP?

Gestehe Dir doch mal ein, dass Dein Gehirn eigentlich gar nicht mehr für Dich arbeiten wollte und Du hast es ihm abgetrotzt, es doch zu tun. Du hast mit diesem beleidigten Gehirn studiert, obwohl Du derart viel schwerere Bedingungen hattest als die jugendlich frischen Studis.

Du hast Dir Ziele gestellt, machst Pläne, dabei bist Du vor fünf Jahren dem Tod von der Schippe gehopst. Du hast Dich diesen Lipom-OPs gestellt, Mensch, die waren doch auch anstrengend!

Und nun die REHA - das ist die beste Entscheidung, die Du gemeinsam mit Deinem Dickkopfgehirn treffen konntest. Und es ist auch die richtige Zielrichtung - Psychosomatik! Nutze alles, was Du an Psychoverarbeitung kriegen kannst, allein, in der Gruppe, mit anderen Methoden wie Musik / Malen / ....

Und probiere Entspannungsverfahren und lerne das für Dich geeignete - gegen Stress und gegen das "Ja-Sager-Symptom".

Und sporte - sporte - sporte !
Weißt Du schon, wo Du danach weiter Sport machen wirst?
Und wo Du die Süßigkeiten vor Dir versteckst?
(Letzteres schaffe ich nicht, mein Gehirn zeigt mir immer den Weg zu den Dickmachern. Also reagiere ich mit Sport - Sport - Sport und sehr kontrolliertem Essen.)

Ich verrate Dir mal den Tipp von Probastel, der nach seinen Begegnungen mit Meningeomen auch nicht mehr so ganz der "Alte" ist, aber arbeitet wie ein Weltmeister: "SPORT MACHT SEXY".
Und fit macht es auch und außerdem schüttet die dickköpfige Sportlerin ganz viele Glücklichmacher aus. (Ich glaube, die Dinger heißen Endorphine und wirken so wie Schokolade, nur dass Schokolade glücklich UND dick macht.)

Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt ... ?

Übrigens habe ich auch drei Kinder, der mittelste ist wie Du Diplomsozialpädagoge und darf mir öfter mal zuhören.

Aaah, das mit dem Tagesablauf, nee, das kriege ich auch nicht in den Griff.

Ich wünsche Dir wirklich gute Tage in der REHA, nutze jeden Tag!

Du hast noch so viel Leben vor Dir. Und Du hast in dem von Dir studierten Beruf einen enormen Vorteil:
Du verstehst Leute, die anders drauf sind, weil auch Du anders drauf bist bzw. warst.
(Ich habe das in meinem geliebten Lehrerberuf auch gemerkt, auf einmal waren mir diese Problemkinder ganz nah und ich spürte, sie brauchen mich, oder so jemanden wie mich, der sie versteht und nicht als ungezogene, freche oder dumme Störenfriede abstempelt.)

Liebe Dickkopf-Grüße an Dich, Dickkopf
KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

 



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