HirnTumor-Forum

Autor Thema: Oligoastrozytom III - ein neuer Betroffener...  (Gelesen 33092 mal)

Offline 4pfoten

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Oligoastrozytom III - ein neuer Betroffener...
« am: 12. November 2008, 09:32:26 »
Hallo liebe Mitbetroffene oder Angehörige,

ich möchte mich, meinen Mann und seine Geschichte hier vorstellen – nachdem ich schon über einem Monat hier mitlese und sehr viele Infos hier gefunden habe.

Ich bin 35 Jahre alt und mein Mann 42 Jahre alt und um ihn geht es hier auch. Eigentlich ist mein Mann seit 2 Wochen mein Ex-Mann, da wir die Diagnose bekommen haben, als schon feststand, dass wir uns scheiden lassen würden – wir wohnen aber noch im selben Haus und sind – würde ich behaupten – sehr gute Freunde; aber das tut eigentlich nichts zur Sache. Darum komme ich am Besten auf das Thema zurück:

Der Beginn der Erkrankung liegt vermutlich schon Jahre zurück, da hatte mein Mann häufiger Kopfschmerzen – einmal so stark, dass er in der Klinik Infusionen erhalten musste, weil nichts anderes mehr half. Dadurch verursacht litt er in den letzten Jahren sogar unter plötzliche Brechattacken.

Die akute Beschwerden fingen vor etwa 8 Wochen an: Mein Mann bekam wieder eine spontane Brechattacke, hatte danach Probleme eine Gesichtshälfte zu spüren und brach auch noch in der kompletten Nacht. Es ging ihm so schlecht, dass der Arzt eine Lebensmittelvergiftung diagnostizierte und er für 5 Tage im Bett lag. Danach ging es wieder bergauf. Ab diesem Zeitpunkt kamen dann episodisch auftretende Geschmacks“halluzinationen“ (bitterer Geschmack im Mund) gefolgt von heftig auftretendem Schwindel hinzu – wie wir heute wissen sind das fokale Epilepsieanfälle. Mein Mann lief zum Internisten, der nichts fand – zum HNO, der nichts fand, zum zweiten HNO, der auch nichts fand und telefonierte dann irgendwann mit einem weiter entfernt wohnenden Freund, der Arzt ist. Dieser riet ihm ganz dringend ein MRT vom Schädel anfertigen zu lassen, da er einen Patienten hatte, der sich ebenfalls immer einbildete Feuer zu riechen und schon fast in die Psychiatrie eingewiesen worden wäre, bis ein Arzt ein MRT anfertigen ließ auf dem sich ein Hirntumor darstellte.

Dieses Telefonat war am 01.10.2008. Termin für das MRT hat sich mein Mann direkt selbst beschafft und so lag er am 02.10.2008 bereits in der Röhre… Die Nachrichten waren nicht sehr schön, denn der Radiologe teilte ihm betroffen mit, dass da etwas in seinem Kopf ist, was da nicht hingehört und dieses „Etwas“ einen Durchmesser von 6,5 x 4,3 x 4,1 groß sei – am wahrscheinlichsten wäre ein Gliom Grad II; positiv = das „Etwas“ hat kein Kontrastmittel aufgenommen.

Am 03.10.2008 Termin im Klinikum Großhadern: Ein Pulk Ärzte guckt sich die MRT-Bilder an und interessiert sich mehr oder weniger nur für die Größe und das was da zu sehen ist. Der Mensch, dessen Hirn darauf zu sehen ist tritt völlig in den Hintergrund. Aussage an diesem Tag: Montag anrufen, Termin für FET-PET und stereotaktische Biopsie absprechen um damit erstmal den Tumor „kennenzulernen“. Eine Komplett-Entfernung ist aber sicher nicht möglich, da „es“ schon sehr groß wäre und ein Termin auch erst in den nächsten 2 Wochen zu erwarten. Er wird mit einem Rezept für Keppra zur Anfalls-Vermeidung nach Hause geschickt. Da steht Man(n) da mit wirrem Haar…
Am 06.10.2008 ist erstmal niemand zu erreichen und dann gibt es einen Termin für den 21.10.2008.

Am 21.10.2008 findet dann das FET-PET statt – positiv = Tumor nimmt das Radiopharmakon nicht auf, keine HotSpots. Weiterhin Vermutung, dass höchstwahrscheinlich ein Astrozytom Grad II vorliegt.
Am 22.10.2008 Anruf aus dem KH, mein Mann solle bitte schon dringend früher kommen – wir sind beide völlig entsetzt, denn wir denken, der Tumor platzt ihm im Kopf oder irgendwas anderes sehr tragisches muß wohl sein, sonst würde man den ursprünglichen Termin um 13:00 Uhr nicht vorverlegen, sind ja nur wenige Stunden… Aufregung umsonst, der Prof. hatte zu dem Zeitpunkt schon entschieden, dass er operieren wollte und hatte die neurologischen Tests angesetzt. Ansonsten blieb alles beim alten: Termin für Biopsie 23.10.2008, was dann auch so statt fand. Während der Biopsie war ein Pathologe vor Ort, der eine Direktuntersuchung machte, um zu sehen, wie viel Material man bräuchte… Aussage zu diesem Zeitpunkt noch immer die Annahme Astrozytom Grad II. Eine OP soll nun trotzdem schon am 04.11.2008 erfolgen.

Am 30.10.2008 dann die OP-Vorbesprechung mit Prof. Tonn – die Ergebnisse der Biopsie sind da: Oligo-Astrozytom WHO III – meinem Mann rutscht direkt ein „Scheiße“ raus, da wir damit nun wirklich nicht gerechnet hatten – alles sprach doch bisher für ein Astro II… nun gut, alles Schlechte hat auch etwas Gutes (sagt zumindest Omi) und so liegt ein Allelverlust auf 19q vor und das Gewebe liegt auch methyliert vor, so dass der Tumor sehr gut auf Chemo und Bestrahlung anspricht. Es wurden zwei Mitosen gefunden und aufgrund des astrozytären Anteils des Tumors wird dieser bereits in Grad III eingeteilt, wäre es „nur“ ein Oligodendrogliom wäre es noch Grad II (das hab ich mir dann allerdings selber zusammen gesucht).
Die OP wird als Wach-OP stattfinden und etwa 6 Stunden dauern, danach wird entschieden ob einige Monate später Seeds zum Einsatz kommen oder eine Chemo initiiert wird.

Bis zur OP lese ich mich durch Habilitationen über „FET-PET-Einsatz zur Bestimmung der Prognose bei Gliomen“, durch Histologie-Lexikas etc. (ich bin im medizinischen Bereich ein wenig „vorbelastet“ und als solches fällt es mir nicht schwer, Fachliteratur zu verschlingen).

04.11.2008 wird operiert – alles läuft wie vorgesehen: Ein Großteil des Tumors wird entfernt (etwa so groß wie eine Semmel), ein Rest bleibt stehen (zu nah am Sprachzentrum) – Seeds kommen nicht in Frage, da der verblieben Rest noch zu groß dafür ist… darum beginnt am 15.11.2008 die Chemo mit Temodal – für´s erste sind 3 Zyklen angedacht und dann im Februar 2009 eine erneute MRT-Kontrolle.

Am 10.11.2008 wurde mein Mann aus dem Krankenhaus entlassen, er hat noch immer kleinere fokale Anfälle, Kopfschmerzen (was nach einer derartigen OP auch nicht verwunderlich ist) und seit 2 Tagen einen leichten Tinnitus.

Heute werden nun die Fäden (immerhin 25 Stiche) entfernt und nun harren wir der Dinge, die da kommen…

Zum einen hoffe ich, dass es nun bei einem Oligo-Astrozytom III bleibt und nicht neue Hiobs-Botschaften dazu kommen, zum anderen wünsche ich mir, dass mein Mann die Chemo gut verträgt und sie etwas gegen ein erneutes Tumorwachstum ausrichten kann.

Ein Arzt am Klinikum Bogenhausen hat etwas für mich sehr wichtiges zu diesem Thema gesagt, was wir hoffentlich verinnerlichen können: „Es hat keinen Sinn gegen den Untermieter zu kämpfen – besser man freundet sich mit ihm an, denn er ist da und wird auch immer da sein… Machen Sie´s wie Sigmund Freud, schließen Sie einen Mietvertrag mit ihm ab…“ Hört sich vielleicht ein wenig „blöd“ an, aber im Prinzip ist der Tumor aus körpereigenem Gewebe entstanden und kann operativ nicht gänzlich entfernt werden – was läge also näher als ihm zwar nicht noch ein 3-Gänge-Menü zu servieren, aber ihn zumindest mietfrei wohnen zu lassen, solange er sich anständig benimmt.

Vielen Dank erst einmal für´s Lesen dieser Zeilen.

Ich habe bewusst nicht sonderlich emotional geschrieben – obwohl ich die ersten Tage nach der Diagnose mehr mit Heulen verbracht habe, als klar denken zu können… Nach dieser ersten Lethargie und Paralyse setzte dann aber (wieder mal) mein „Pit-Bull-Gen“ ein und ich habe mich durch alles gebissen, was ich zum Thema finden konnte. Ich denke, das ist eine wichtige Voraussetzung, um mit Ärzten entsprechend reden und diskutieren zu können und letztlich dann auch ernstgenommen zu werden.

Liebe Grüße an Euch alle,
4pfoten

mephisto

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Re: Oligoastrozytom III - ein neuer Betroffener...
« Antwort #1 am: 12. November 2008, 10:50:25 »
Hallo liebe 4pfoten,

kann Eure Situation sehr gut nachvollziehen. Irgendwie versucht man bei der Diagnose direkt rauszufiltern, was das Ergebnis des Ganzen sein wird.
Jedenfalls ist es schon mal sehr gut, dass soviel wegoperiert werden konnte. Die Ärzte-Tour zu Beginn ist immer wieder für alle Betroffenen schwierig, mit der Zeit spielt sich das meist gut ein und man kennt die Abläufe. Die Chemo ist Temodal ist relativ gut verträglich für die meisten, dennoch ist es eben nicht mehr so wie vorher, man fühlt sich nicht mehr so energievoll. Man muß vertrauen haben, und ganz richtig es sind ja nicht fremde Zellen, die sich einschleichen, sondern eben eigene die mutieren.
Auch ich habe mich am Anfang durch jegliche Fachlexika durchgebissen, bis ich das Gefühl hatte, etwas davon selber zu verstehen. Danach war es dann für mich ok und ich hatte das Gefühl meinen Ärzten sinnvollere Fragen stellen zu können. Es sind Phasen, die man durchläuft, um sich mit dem "Untermieter" anzufreunden, die Regeln auszuhandeln.
Fühlt Euch gedrückt  von allen hier im Forum, aber lasst Euch nicht zu schnell entmutigen von den Beiträgen, jeder erlebt etwas anderes trotz der ähnlichen Ausgangssituation. Liebe Grüße
Heike

Offline haase

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Re: Oligoastrozytom III - ein neuer Betroffener...
« Antwort #2 am: 12. November 2008, 17:54:52 »
Hallo 4pfoten!
Wenn ich das lese denke ich an meine Geschichte.Alles so gleich und immer die Tumorreste im Sprachzentrum.Habe auch einen Oglioastrozytom who3 Rest nach OP vor 14 Monaten.Groß und mein Neurologe meint immer wieder ein echtes Wunder das keine Ausfälle vorliegen.4 Zyklen mit Natulan dann leichte Regression des Tumorrestes.Nun seit Monaten Stillstand und am 24.11. MRT.Schöne Worte wie man mit seinem Untermieter umgehen sollte.Sehe ich auch so und ich sage ihm immer wenn ich kaputtgehe wirst du es auch!!Kleine Hiobsbotschaften wird es immer wieder mal geben.Schwierig immer im richtigen Moment aufzupassen oder abzuschalten.Das wüsche ich Euch.Gute Piloten durchs Tumorleben.Rüdiger
Lesen schadet der Dummheit. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Buchhändler oder Biblothekar.
Nur nicht zuviel von diesen Beipackzetteln lesen.

Offline heifen

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Re: Oligoastrozytom III - ein neuer Betroffener...
« Antwort #3 am: 12. November 2008, 19:02:26 »
hallo
ich hab meinem "oskar"(anaplastisches olgoastrozytom grad 3) ogar einen brief geschrieben, wo ich ihm mitteile, ihn nicht zu stoeren, solange er sich anstaendig verhaelt
er hat sich im grossen und ganzen dran gehalten
es ist schliesslich nicht in seinem interesse sein "heim " zu zerstoeren, er wurde auch draufgehen
bacio
heifen

Offline 4pfoten

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Re: Oligoastrozytom III - ein neuer Betroffener...
« Antwort #4 am: 12. November 2008, 21:41:31 »
Hallo Heike, Rüdiger und heifen,

ganz lieben Dank für Eure Zeilen!!! Ich fühle mich hier sehr wohl, nicht nur weil man geballte Infos bekommt, sondern weil es hier richtig menschlich zugeht, aber auch nicht die üblichen "das wird schon wieder"-Floskeln abgesetzt werden.

Es ist irgendwie völlig anders mit Gleich"gesinnten", weil selbst Betroffenen zu schreiben - es hat eine andere "Qualität" - selbst wenn das bedeutet nicht auf rosa-rote Wolken getragen zu werden, sondern sich mit der Realität auseinandersetzen zu müssen (und das sehe ich nicht als negativ an, sondern einfach als wirkliche Hilfe mit der Diagnose umzugehen).

Wir werden uns sicher regelmäßig lesen!

Jedem von Euch und auch den Angehörigen alles, alles Liebe!



Offline 4pfoten

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Re: Oligoastrozytom III - ein neuer Betroffener...
« Antwort #5 am: 18. November 2008, 10:05:55 »
Hallo ihr Lieben,

von unserer Front gibt es zu vermelden, dass die Chemo wirklich gut vertragen wird - mit Zofran im Vorweg haben sich bisher keine Beschwerden eingestellt (heute ist von 5 Tagen ON bereits der 4. )... Nun sehen wir mal weiter, was das Blutbild sagen wird.

Euch allen eine gute Zeit und eine schöne Woche ohne besondere Vorkommnisse,
Mel

Offline 4pfoten

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Re:Oligoastrozytom III - ein neuer Betroffener...
« Antwort #6 am: 11. Februar 2010, 15:57:20 »
Hallo zusammen,

nachdem ich hier meistens eher still mitlese, als viel zu schreiben, möchte ich dennoch ein wenig "Positives" beisteuern...

14 Temodal-Chemos und 5 MRTs später kann mein Mann nun erstmal eine Chemo-Pause einlegen, denn das im Januar erstellte MRT zeigt kein Wachstum (leider auch keinen Rückgang) und das FET-PET sagt, dass der Resttumor derzeit die Füße still hält (keine Hot Spots, keine Aktivität).
Prof. Tonn sieht derzeit keinen Grund den Körper weiter mit Chemo zu belasten und damit evtl. das Risiko einzugehen das Immunsystem so weit zu "drücken", dass im Falle eines erneuten Wachstums keine Option auf Chemo besteht.

Unschön ist, dass die fokalen Anfälle noch immer da sind, trotz Keppra und Ergenyl und eine recht hohen Dosierung - vor allem beim Einschlafen kommen die Epis - aber damit läßt es sich leben...

Nächstes MRT Ende April/ Anfang Mai.... mit hoffentlich weiterhin positiven Nachrichten!

Offline kit

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Re:Oligoastrozytom III - ein neuer Betroffener...
« Antwort #7 am: 11. Februar 2010, 16:43:04 »
Hallo 4 Pfoten,
ich freue mich für euch dass der OA still ist . Auch für die Chemopause, denn sie tut gut !
Habe selbst bei noch WHO II OA ( Hatte auch ein Paar Mitosen ) nur Teilresektion wegen Ausdehnung des Tumors . 12 Monate Temodal . Jetzt seit im 2 Monat ' Clean' und bin froh über diese Pause . Muss meine lange Termine etc. nicht um die Chemoblocks legen sondern lebe zum ersten Mal seit der Diagnose wie davor .
Ich wünsche euch , dass die Anfälle im Griff bald zu kriegen sind damit ihr Das Frei geneissen konnt .
Dass es nicht immer so bleibt ist mir klar , bis dahin haben wir doch ein Leben .
Mein nächste MR ist auch Anfang Mai .
Liebe Grüsse
Kit

Offline 4pfoten

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Re:Oligoastrozytom III - ein neuer Betroffener...
« Antwort #8 am: 15. Mai 2010, 11:05:48 »
Ein kurzes Update: 4 Monate nach dem letzten Temodal und 3 nach dem letzten MRT und FET-PET weiterhin kein Wachstum :D

Es geht weiter ohne Temodal... nächste Kontrolle im August...

Offline kit

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Re:Oligoastrozytom III - ein neuer Betroffener...
« Antwort #9 am: 15. Mai 2010, 11:29:19 »
Hallo 4 Pfoten ,
wow , das sind echt super Nachrichten  :D Freue mich sehr für euch .
Geniesst weiterhin ' das Frei' und hoffe dass der Tumor weiterhin schläft .
Wir haben die gleiche MRT Abstände !
Liebe Grüsse
Kit

Offline heifen

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Re:Oligoastrozytom III - ein neuer Betroffener...
« Antwort #10 am: 18. Mai 2010, 16:31:52 »
warum ist es klar, dass es nicht weiterhin so bleibt, mir ist das nicht klar
mein biest schlaeft ohne chemo
und das seit 2003
na also
bin in keiner statistik drin da ich mich geweigert habe, die standardtherapie zu machen, da nur diese in den statistiken ausgewertet werden, weiss der teufel wie viele andere auch nicht mit erfasst sind
bacioni
heifen

Offline Winnewup

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Re:Oligoastrozytom III - ein neuer Betroffener...
« Antwort #11 am: 18. Mai 2010, 18:43:53 »
hallo heifen...
genau! wer sagt das die blöden "ömmels" wieder wachsen...ich bin dafür das alles ruhig bleibt.es ist aber absolut erstaunlich,das du ohne chemo klar gekommen bist.bist du eigentlich bestrahlt worden?
so ganz ohne...dafür fehlt mir ehrlich gesagt der mut.darum so erstaunlicher das es bei dir anscheinend funktioniert...wie ich hoffe noch ganz ganz lange.
liebe grüße
winnewup
Die Tränen lassen nichts gelingen,
wer es schaffen will muss fröhlich sein!!
(Th.Fontane)

Offline heifen

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Re:Oligoastrozytom III - ein neuer Betroffener...
« Antwort #12 am: 19. Mai 2010, 10:06:00 »
hallo
bin nie bestrahlt worden, hab mich geweigert(nur 2 zyklen pcv hab ich gleich nach der op bekommen, die aerzte zaehlen die gar nicht, war viel zu wenig, um etwas auszurichten, nach den 2 zyklen bin ich geflohen, dabei hatte ich keinerlei beschwerden, mir wollte nicht in den kopf, das gift in meinen koerper reinpumpen zu lassen
bin der schulmedizin gegenueber sehr skeptisch
ok, ohne die operationen waere ich nicht mehr hier, aber eine op leuchtet mir eher ein, da ist irgenetwas zuviel, das muss weg
obwohl eine op im falle eines oligpastros kaum alles wegkriegt, da schwimmen immer ein paar zellen weg und die reichen fuer ein rezidiv, leider
ich hab diese langsame progredienz schon lange, leb damit mehr oder weniger gut, was mich stoert, ist die teils zurueckgebliebene linksseitige parese(op 2003)die verhindert es dass ich wieder total auf die beine komme
die therapien hab ich abgelehnt, da sie selbst onkogen sind und das ist fuer mich nonsense
aber, ich bin nur betroffene, kein arzt,deshalb nehmt das alles als eine ganz persoenliche einstellung
bacioni
heifen
p.s. es ist nicht einfach gegen die meinung aller aerzte, freunde u.s.w., seinen eigenen weg zu gehen, da muss man schon ein schoener dickschaedel sein
aber ich mach die fehler lieber selber!
« Letzte Änderung: 19. Mai 2010, 10:46:30 von fips2 »

Offline heifen

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Re:Oligoastrozytom III - ein neuer Betroffener...
« Antwort #13 am: 19. Mai 2010, 10:27:33 »
hallo nochmal
ich nenne mein biest oskar(oligoastro war mir damals zu kompliziert, ich hab oskar einen brief geschrieben, wenn du weiterwaechst gehen wir beide drauf, also sei vernuenftig und ich verzichte auf chemo und radio, oskar waechst so langsam , dass es im abstand von 2 monaten gar nicht sichtbar ist(kernspinto erscheint unveraendert)
hoffe er macht weiter so oder hoert ganz auf, waere im interesse beider!)
bin nicht verrueckt, dem biest einen brief zu schreiben, hab mich mit ihm auseinandergesetzt...
bacioni
heifen

Offline probastel

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Re:Oligoastrozytom III - ein neuer Betroffener...
« Antwort #14 am: 19. Mai 2010, 10:45:11 »
hallo heifen,

niemand hat behauptet, dass Du verrückt bist, nur weil Du Oskar einen Brief geschrieben hast. Es ist Dein Weg sich mit Deinem Tumor auseinanderzusetzen und damit vollkommen in Ordnung, ebenso wie den Weg den Du bei der (nicht)Behandlung Deines Oskars eingeschlagen hast. Es ist zwar nicht der Weg den ich empfehlen würde, aber es ist für DICH der richtige Weg und damit vollkommen in Ordnung.

Beste Grüße

Probastel
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Antoine de Saint-Exupéry

 



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