Hallo,
lese mich schon seit einiger Zeit hier durch das Forum und bin sehr froh, dieses gefunden zu haben.
Ich bin 44 Jahre alt, habe 3 Kinder und kann über meine OP Ende August berichten:
Im Mai diesen Jahres bekam ich plötzlich epileptische Anfälle, hatte Sprachaussetzer und konnte kaum noch denken. Mein Mann brachte mich in die nächstliegende Klinik und es wurde als "Zufallsbefund" ein Falxmenigeom etwa Murmelgroß festgestellt. Nach wochenlangen Untersuchungen, warum es mir so schlecht gehe, das Menigeom sei auf keinen Fall schuld, das kann ich ganz in Ruhe angehen, ging es mir immer schlechter, auch die Vorstellung was im Kopf zu haben, was da nicht hingehört war da auch nicht sehr hilfreich. Meinen Mann hat die ganze Geschichte so mitgenommen, dass er zweimal einen Kreislaufkolapps erlitt. Ein Neurologe in dem betrreffenden Kankenhaus stempelte mich als frustrierte Frau über 40 und tablettenabhängig ab (habe noch lange nicht alles genommen, was mir in den 3 Monaten in die Hand gedrückt wurde, half ja eh nichts). Mein ausserhalb des Krankenhauses behandelnder Neurologe meinte dann doch irgendwann mal, eine OP wäre dann mal angesagt. Diese wurde Ende August in der Uni Klinik Bonn durchgeführt (großes Lob nach Bonn). Der Eingriff war nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe. Das Falxmenigeom links parieto-occtipal mit Sinusinfiltration WHOI wurde dann teilweise entfernt. Der Rest im Sinuskanal ist noch da und soll evt. bestrahlt werden. War bereits zur Nachuntersuchung, da meinte man zu mir, man kann ja noch gar nicht sagen, was mit dem verbleibenden Rest ist, es wäre noch viel zu früh, das war letzte Woche, also 10 Wochen nach der OP. Ich soll nächsten Sommer wiederkommen???
Tja, jetzt würde mich interessieren, wie es Euch nach der OP gegangen ist. Ich komme jetzt nach 11 Wochen immer noch nicht auf die Beine, habe Schwächeanfälle, neuerdings eine Trigenimusneuralgie (toll, nun doch wieder Pillen - Carbaflux) und mir fallen oft Namen von belannten Leuten nicht ein und leider auch oft noch Kopfschmerzen.
War zuerst so optimistisch, da meine OP so gut verlaufen ist und ich einen Tag nach der Intensistation wieder aufgestanden bin, aber jetzt ist es doch nicht so, wie ich es gerne hätte. Bin auch immer noch krank geschrieben und weiß gar nicht, wie es weitergehen soll.
Ich weiß, manche hier im Forum haben noch ganz andere Leidenswege überstanden, wovor ich alle Achtung habe. Da ich mich aber eigentlich nie hängen lasse, hab ja schließlich noch die tollste Familie der Welt um die ich mich kümmern möchte und mir eher zuviel zumute,wäre ich froh über ein paar Hinweise, wie lange es bei anderen Betroffenen gedauert hat und ob ich das alles noch auf die OP schieben kann (besonders die Trigenimus-Neuralgie).
Vielen Dank für alle Info
Gruß
Angelika