Hallo zusammen!
Ich möchte euch kurz von meiner Erfahrung berichten.
Ich bin 28 Jahre lat und wohne in der Nähe von München. Bei mir fing alles vor 2,5 Jahren an.
Aufeinmal hatte ich beim Trinken, Essen und Lachen Schmerzen im linken Unterkiefer.
Anfangs nur vereinzelt und nicht allzu stark..im Laufe der Zeit intensivierten sich die Schmerzen allerdings.
Silvester 07/08 war es dann so schlimm, daß ich weder essen, noch trinken, noch lachen, noch reden, noch sonst irgendwas konnte.
Die Schmerzen waren Hölle und teilweise hielten sie mintenlang an.
Im Februar 08 landete ich dann in der Röhre (bis dahin hatten die Ärzte keinen rat oder versuchten es mit schmerzmitteln, entzündungshemmenden Mittelchen)
Befund:
Ein 2,5,x2x2cm großes Akustikusneurinom.
Das ganze drückte auf den Trigmenusnerv, den kleinhirnstamm und die stelle mit dem hirnwasser (mir ist gerade die genaue bezeichnung entfallen
) und war irgendwie mit dem facialis und hörnerv verbunden.
März 08
1. Gespräch mit einem Neurochirurg in München (rechts der isar) und ein weiteres Gespräch bei einem Prof in Nürnberg (Klinikum Süd).
Ich entschloss mich für Nürnberg
10. April 08
Tag der OP.
Horrorpanik. Ich war schon davor ein Nervenbündel.
Da das meine erste OP sein sollte war meine Angst enorm groß. Nicht nur vor der OP. Sondern auch vor der Narkose, dem Aufwachen, den Schmerzen danach, dem Befinden danach und dem Krankenhaus anisch (meine Mutter ist in einem Krankenhaus an Krebs gestorben als ich 16 war - das prägt)
9 Stunden haben sie an mir rumgeschnippelt und abends gegen 18Uhr bin ich aus der Narose erwacht.
Jetzt im Nachhinein habe ich keine ANgst mehr vor einer Narkose und dem Aufwachen (irgendwas positives muß so ein Ding im Kopf ja haben
)
Ich hatte mich auf eine Geischtslähmung, Schwindel, Hörverlust und Probleme des Lidschlußes eingestellt.
All dies eingetroffen und die ersten 2 tage habe ich versucht soviel wie möglich zu schlafen.
Am 3. Tag bin ich langsam aufgestanden (immer mal wieder)
Am 4. Tag bin ich schon viel rumgelaufen (mit STütze und Sitzpausen). Ich wollte einfach meien Kreislauf in Schwung bringen und schnell wieder auf die Beine kommen.
Am 6. Tag war ich schon alleine unterwegs und konnte ohne Begleitung eine rauchen gehen
(das rauchen gestaltete sich allerdings noch etwas schwierig, da ich meine Lippen zuhalten mußte, aber es ging
)
Tja und am 7. wurde ich dann auch schon entlassen.
Jetzt sind ca. 6 WOchen um.
Und ich denke, ich meistere das ganze recht gut.
In allen Bereichen hat sich etwas getan. Mein (minimaler) Schwindel ist so gut wie weg. Nur bei schnellen Kopfbewegungen tritt er noch auf.
Mein Auge lässt sich fast ganz schließen. Jedoch trage ich noch eine Augenklappe immermal wieder um das AUge etwas zu entlasten.
Meine facialisparese hat sich auch gebessert und ich bin optimistisch, daß das wieder völlig normal wird.
Meine SPrache hat sich seither stark verbessert (mein Mund war in der Parese mit eingeschlossen)
Ich kann endlich wieder aus einer normalen Tasse trinekn und schmatze nicht mehr beim essen
Nur mein Ohr macht mir etwas kummer. Ich habe immernoch diesesn nervigen Tinitus und höre links nichts.
Ich hoffe so sehr, daß dieser TInitus weggeht. Wenn ich einseitig taub bin ist das eine sache, aber dieser tinitus, der kann einen wahnsinnig machen.
Ja, das war in ultra-kurzform meine Geschichte
Es tat gut, sie einfach mal nieder zuschreiben
Danke fürs zu"hören"