Hier noch ein Artikel über intraspinale Meningeome. Es ist WERBUNG für eine Klinik. Werbung wollen wir eigentlich in diesem Forum keine. Es ist ja aber niemand gezwungen, in diese Klinik zu gehen.
LINK Zitat: >
Behandlungsaussichten bei Rückenmarktumoren
Mikrochirurgie unter intraoperativer neurophysiologischer Überwachung der Funktion des Rückenmarks Zürich (pts, 10. Dez 2001 10:26) - Rückenmarktumore führen zu Lähmungserscheinungen, Gefühlsstörungen, Schwierigkeiten der Harnblasen- und Darmentleerung und zu Schmerzen. Da Rückenmarktumore bleibende, schwere Ausfälle verursachen können, müssen sie möglichst frühzeitig erkannt und operativ mit dem Operationsmikroskop entfernt werden. Dank neurophysiologischer Überwachung des Rückenmarkes während der Operation (intraoperatives Monitoring) können zusätzliche Schädigungen des Rückenmarks so weitgehend vermieden werden.
Das Rückenmark besteht aus Nervensträngen, die aus dem Gehirn stammen und die Nervenwege zu Haut, Muskeln, Blase und Mastdarm bilden. Nervenstränge übertragen fortwährend Informationen aus der Aussenwelt und aus dem Inneren des Körpers ins Gehirn. Sie leiten zugleich Impulse aus dem Gehirn in alle Muskeln und in alle andere Organe des Körpers. Das Rückenmark verlängert das Gehirn entlang des Kanals der Wirbelsäule bis zum unteren Bereich der Brustwirbelsäule. Es ist etwa so breit und dick wie ein Daumen und ein sehr zartes und zugleich kompaktes Organ, von dem jeder Quadratmillimeter eine wichtige Funktion hat.
RückenmarkgeschwulsteGeschwulste (Tumore), die das Rückenmark schädigen, entwickeln sich meistens aus der Innenfläche der Hirnhaut (Meningeom) oder aus der dünnen bindegewebigen Schicht, welche die Nerven umhüllt (Neurinom). Dabei handelt es sich oft um langsam wachsende Geschwulste, welche zwischen Rückenmark und Hirnhaut innerhalb des knöchernen Spinalkanals liegen. Diese werden als intradurale extramedulläre Geschwulste bezeichnet. Da die knöchernen Wände des Spinalkanals nicht nachgeben, wird das Rückenmark zuerst verlagert, dann eingeklemmt. Daher die Hauptbeschwerden: Schwäche der Arme und Beine, Gefühlsstörungen, Schwierigkeiten der Harnblasen- und Darmentleerung, Schmerzen dort, wo der Tumor wächst und entlang der eingeklemmten Nerven. Wächst der Tumor im Lendenbereich, so werden nicht das Rückenmark – das weiter oben aufhört – sondern die Nerven der Beine, der Blase und des Mastdarms verlagert und funktionsunfähig gemacht.
Die seltenen intramedullären Tumore wachsen meistens sehr langsam innerhalb des Rückenmarkes. Sie verursachen etwa die selben Beschwerden wie die extramedullären, sind aber schwieriger zu entfernen.
Diagnose und Behandlung der RückenmarkgeschwulsteDie Diagnose des Rückenmarktumors kann in der Regel mit einem Kernspintomogramm gestellt werden. Bald nach seinem Nachweis sollte der Tumor entfernt werden. Die Geschwulste, selbst wenn gutartig, wachsen sonst weiter. Je grösser sie sind, desto schwieriger und risikoreicher ist ihre Freilegung und Entfernung. Die Operation wird mit dem Operationsmikroskop meistens von der Rückenseite durchgeführt. Nach Eröffnung des Spinalkanals wird der Tumor unter elektrophysiologischer Überwachung der Funktion des Rückenmarkes entfernt. Die elektrophysiologische Überwachung verringert das Risiko einer bleibenden Schädigung des Rückenmarkes. Tumore erhöhter Konsistenz werden vor ihrer Entfernung mit einem besonderen Gerät zertrümmert und verkleinert.
Aussichten der OperationExtramedulläre Tumore, vor allem, wenn sie noch nicht allzu gross geworden sind, können meist vollständig, ohne oder nur mit vorübergehenden zusätzlichen Ausfällen entfernt werden. Intramedulläre Tumore, welche im Rückenmark liegen, sind wegen des viel grösseren Verletzungsrisikos des Rückenmarks schwieriger zu entfernen. So gelingt es nicht immer, den Tumor vollständig zu entfernen. Nur ausnahmsweise ist eine Nachbestrahlung erforderlich. Bei allen Eingriffen hängt die Nachbehandlung im wesentlichen von den neurologischen Ausfällen (Lähmungen, Schwierigkeiten mit Blasen- und Darmentleerung usw.) ab. Gegebenenfalls ist eine ausgiebige postoperative Rehabilitation erforderlich.
Schulthess Klinik Zürich
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. Arnaldo Benini,
email: bea@kws.ch,
Tel. Tel. +41 1 385 74 37 <
(Zitat Ende)