HirnTumor-Forum

Autor Thema: Probleme mit dem Knochendeckel  (Gelesen 6866 mal)

GertrudD

  • Gast
Probleme mit dem Knochendeckel
« am: 11. Januar 2011, 12:40:52 »
Hallo @all

Bei mir wurde 06/2009 ein Konvexitätsmenigeom (links frontal, Durchmesser ca. 5cm mit leichter Mittellinienverlagerung) erfolgreich entfernt. Beim MRT 09/2010 wurde festgestellt, dass der Knochendeckel noch net eingewachsen ist. Es wurde der Verdacht einer Infektion geäußert. Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt keinerlei Beschwerden un der behandelnde Neurolge wollte zuwarten.

Mittlerweile haben sich Beschwerden eingestellt. Bei bestimmten Bewegungen der Kopfschwarte tritt ein punktueller Schmerz auf, der sofort verschwindet, wenn man das sozusagen wieder zurechtrückt. Der Bereich ist net druckschmerzhaft. Ich habe keine Probleme beim Kämmen.

Ich bin jetzt max. verunsichert. Der Neurochirurg hat 12/2010 nix eindeutiges feststellen können und hat lediglich ein CCT empfohlen sowie die Erhebung von Entzündungsparamtern.

Fragen:
Wie ist es möglich, dass nach über einem Jahr auf einmal solche Problem auftreten können?
Ich habe lange Haare. Diese durfte ich behalten. Es wurde lediglich ein ca. 8x2cm großer Bereich rasiert. Hätte ich die Haare doch lieber abschneiden sollen?
Wenn es sich um eine Infektion handeln sollte, wie sieht die Therapie aus? Ich habe irrsinnige Angst vor einer weiteren OP. Mir ging es nach der ersten Op sehr schlecht. Meine Depressionsneigung hat sich massiv verschärft.

Gertrud

fips2

  • Gast
Re:Probleme mit dem Knochendeckel
« Antwort #1 am: 11. Januar 2011, 12:48:50 »
 hallo Gertrud
Wurde der körpereigene Knochen als Deckel  wieder verwandt ,oder ein Implantat aus Titan?

GertrudD

  • Gast
Re:Probleme mit dem Knochendeckel
« Antwort #2 am: 11. Januar 2011, 13:36:45 »
Das ging aber schnell mit der Antwort.

Es wurde der eigene Knochendeckel wieder verwandt. Im Entlassungsbericht steht:

Zitat
Da die Dura mater tumurös infiltiert war, wurde eine Duraplastik mit Periost eingelegt.


Gertrud

fips2

  • Gast
Re:Probleme mit dem Knochendeckel
« Antwort #3 am: 11. Januar 2011, 13:52:37 »
Hier ein paar Infos zur Duraplastik mit Peroist.

hier


Evtl besteht eine Reaktion auf das Peroist-Gewebe, was ich mir aber nach so langer Zeit kaum vorstellen kann.
Was sagt dein behandelnder Neurochirurg dazu?
« Letzte Änderung: 11. Januar 2011, 13:57:06 von fips2 »

GertrudD

  • Gast
Re:Probleme mit dem Knochendeckel
« Antwort #4 am: 11. Januar 2011, 14:07:29 »
Erst mal will er ein KnochenCT sehen. Auf den MRT-Bildern ist es in seinen Augen net zu sehen. Ich hab ihn dann auf den einen "komischen Bereich" in den MRT-Bildern aufmerksam gemacht. Daraufhin fragte er, ob der Bereich nässt. Tut er nicht. Jedenfalls merke ich davon nix.

Mit dem CT-Ergebnis und den vom Hausarzt abgenommenen Entzündunsgparametern soll ich mich wieder vorstellen.

Ich weiß, dass hört sich sicher alles jetzt blöd an. Ist ja nur ne Verdachtsdiagnose. Aber mich macht diese Verdachtsdiagnsoe schon fertig. Ich hab das Gefühl, dass mein mühselig erungenes Gleichgewicht dahin schwindet.

Der Knochendeckel war von Anfang ein auf der einen Seite eingesunken. Die Ränder abzutasten- was mir schon immer max. Überwindung gekostet hat- fällt schwer, weil auf der gegenüberliegenden Seite, der Knochendeckel scheinbar plan abschließt. Wenn ich mir ganz große Mühe gebe, dann kann ich sowas wie dei Bohrlöcher ertasten.

Auf dem MRT-Bild wirkt der Knochendeckel riesig und hat auch eine ganz andere Form- ist net eckig sondern wirkt wie zwei große Kreise die miteinander verbunden sind. Die Fläche stellt sich komplett schwarz dar. ich hatte primär gedacht, dasss ist der eingesunkende Bereich. Das stimmt aber net mit dem "Tastenbefund" überein.

Ich kann auch niemanden aus der Familie gewinnen, doch mal meinen Kopf in dem bereich zu berühren- geschwiede denn zu tasten. So habe ich mittlerweile das Gefühl, ich bild mir alles nur ein. Ergo: zusätzliche Verunsicherung. Der Neurochirurg hat sich ebenfalls auf die "visuelle Visite" beschränkt.

Gertrud


fips2

  • Gast
Re:Probleme mit dem Knochendeckel
« Antwort #5 am: 11. Januar 2011, 14:24:41 »
Hallo Gertrud.

Ich würde jetzt erst mal in Ruhe das CT und den Entzündungswert-Befund abwarten.
Eile ist anscheinend keine geboten, sonst hätte der Neurochirurg sicher sofort was getan.
Dass die Knochenimplantate nicht immer haargenau passen ist normal, eher selten dass es rundum optimal passt. Aber da passiert sicher nichts. Nach innen fallen kann der Deckel auf keinen Fall.

Auf deine eigene Tastdiagnose und Vergleiche zu den Bildern, kannst du dich selbst wirklich nur sehr bedingt verlassen, zumal du ja auch noch an einer teilweisen Gefühllosigkeit der Kopfhaut leidest.
Da werden manche Größen, Lagen, Nahtverläufe total falsch gegenüber der Wirklichkeit eingeschätzt.

Ich kann zwar deine Unruhe verstehen und nachvollziehen, Aber es bringt nix, das merkst du ja selbst, wenn du dich auf Speklulationen enschießt, die vielleicht völlig unbegründet sind.
Das tut deinem Seelenkostüm überhaupt nicht gut.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 11. Januar 2011, 15:08:32 von fips2 »

GertrudD

  • Gast
Re:Probleme mit dem Knochendeckel
« Antwort #6 am: 11. Januar 2011, 14:44:13 »
Vielen, vielen dank für den Zuspruch.

Gertrud

 



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