Hallo,
auch von mir ein herzliches Willkommen. Ich habe die Diagnose Falxmeningeom fronto-basal links seit 02/2005. Nach Mitteilung des Befunds blieb ich zunächst ruhig, so als würde es mich nicht betreffen. Die Panik kam erst einige Wochen später.
Ich bin wie folgt vorgegangen: Mein Radiologe meinte bei der Erstdiagnose, dass das Meningeom vielleicht nur 1 x jährlich kontrolliert werden muss, riet mir aber, mit dem Neurologen darüber zu sprechen.
Der Neurologe sah das seinerzeit 1,0 cm kleine Meningeom ebenfalls nicht als Problem, überwies mich aber zur Absicherung seiner Prognose zur Neurochirugischen Ambulanz. Der Neurochirug meinte auch, dass mein Meningeom günstig sitzt und nirgendwo drückt, so dass es nur beobachtet werden muss. Er nannte einen Zeitraum von 5 Jahren, Kontrolle 1 x jährlich.
Im Jahr 2006 zeigte mein Meningeom dann leider doch Wachstumstendenz und zwar um fast 0,5 cm. Ich ließ es auf Anraten eines weiteren Neurochirugen halbjährlich kontrollieren - in 2007 ist es
nicht gewachsen. Und so leben ich und mein Tumor noch friedlich zusammen...
Ja, so ein Meningeom im Schädel ist spannend, auch wenn es gutartig ist, denn es kann Jahre Ruhe geben und plötzlich einen Wachstumsschub bekommen.
Aber schau, ich lebe seit über 3 Jahren mit der Diagnose und mir geht es relativ gut. Übrigens habe ich auch ein Wirbelsäulenleiden und selten Migräneattacken.
Der Neurochirug meinte, dass ein 1 cm großes Meningeom ca, 3 Jahre Wachstum brauchte. Es könnte bei Dir also ca. 4 Jahre gewachsen sein. Dann ist klar, warum in 2002 noch nix zu sehen war.
Lass Dich nicht unterkriegen, hole Dir mehrere Fachmeinungen ein und entscheide.
Falls Du auch nach reiflicher Überlegung den Gedanken nicht erträgst, einen Tumor im Schädel zu haben, sind NC-Kliniken bereit, aufgrund der Panik frühzeitig zu operieren.
Persönlichkeitsveränderungen verursachen Meningeome im Temporallappen, so mein Neurologe, weil ich ihn darauf ansprach. Es ist vielfach allein die Diagnose, die den Menschen verändert.
LG
Bluebird