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Autor Thema: Welcher Arzt hat jetzt recht ?  (Gelesen 5776 mal)

CB6

  • Gast
Welcher Arzt hat jetzt recht ?
« am: 21. Januar 2009, 11:55:19 »
Ich lese seit kurzem auch in diesem Forum.
Die Geschichte: Bei meiner Mutter wurde am 01.05.2007 ein Glio IV entdeckt.  Nach der OP, Chemo und Bestrahlung kam er im Juni 2008 wieder. Etwas anderes war von uns auch nicht wirklich erwartet worden (immer hin ein Jahr ohne Tumor, das war schon fast mehr als erwartet haben). Wir haben damals gedacht, dass die angewandte Behandlung im Meppener Krankenhaus ihre Wirkung nicht verfehlen würde. Nach der erneuten OP wurde die Therapie geändert, doch beim anschließenden MRT war der Tumor größer als vor der OP. Auf die Frage ob dem behandelnden Arzt noch irgendetwas einfällt empfahl uns Dr. Röttgers aus Meppen, Dr. Dresemann aus Dülmen.
Nach der von Dr. Dresemann verabreichten Chemo und dem anschließenden MRT geschah das Wunder der Tumor ging zurück. Doch schon ein paar Tage später ging es steil bergab mit meiner Mutter. Es ist schwer zu beschreiben. Sie liegt im Grunde nur noch im Bett, ist dabei aber sehr unruhig. Sie will aufstehen, dann aber gleich wieder liegen, kaum dass man sie hoch hat, kann kaum noch laufen, verlangt nur nach Zuckerwaren, ist nicht wirklich anwesend erkennt aber uns Kinder, meinen Vater ja sogar die Enkelkinder problemlos.
Zuerst sind wir davon ausgegangen, dass der Tumor sich an die aktuelle Chemo gewöhnt und jetzt wieder wachsen würde, aber das MRT hat letzte Woche einen weitern Rückgang des Tumors gezeigt.
Dr. Dresemann hat uns empfohlen über das Abbrechen der Chemo nach zu denken. Er hätte einen anderen Fall, bei dem der Tumor praktisch nicht mehr nach zu weisen sei, der Patient sich aber auf der Entwicklungsstufe eines Zweijährigen befinden würde und mittlerweile in einem Pflegeheim wäre, weil er Zuhause nicht mehr zu bändigen gewesen sei.
Dr. Dresemann hält es für wahrscheinlich, dass die Strahlentherapie dem Gehirn mehr zugesetzt hat, als allgemein erwartet wird. Das käme in 10 – 20 % der Fälle vor.
Dr. Röttgers hält das für Blödsinn, der „Zuckerarzt“ beschwert sich über den Zuckerstand meiner Mutter, den Dr. Dresemann wiederum für absolut Zweitrangig hält.
Wir haben vier Ärzte (inkl. Hausarzt) mit vier verschiednen Meinungen kennt ihr das Problem ? Wem soll man denn nun vertrauen ?
Die eigentliche Frage die ich habe: Wer hat durch die Behandlung von Dr. Dresemann ähnliche Erfahrung gemacht? Wie ist der Verlauf des Tumors gewesen und wie der des Bekannten ?
Um eines noch mal ganz klar zu sagen: „ Die Chemo die Dr. Dresemann  bei meiner Mutter anwendet bekämpft den Tumor. Von daher kann ich jedem nur Dr. Dresemann bzw. die von ihm angewandte Therapie empfehlen.
Ich kann mir aber eben auch vorstellen, dass diese Chemo in wenigen Fällen gesunde Zellen angreift und daher die Probleme meiner Mutter kommen.“
Meine Schwester hat diese Internetseite entdeckt und von einem Fall gelesen, dessen Bruder auch von Dr. Dresemann behandelt wurde und dessen Verlauf ähnlich klang. Leider find ich den Fall hier im Forum nicht wieder.

Gruß CB6
« Letzte Änderung: 21. Januar 2009, 12:27:36 von Account »

Steffilein

  • Gast
Re: Welcher Arzt hat jetzt recht ?
« Antwort #1 am: 17. Februar 2009, 07:22:35 »
Bin selbst betroffen, wollt Dir was schicken weil noch keiner geantwortet hat. Bei mir ist es noch ganz neu und ich kenn mich noch nicht so aus. Mein Neurologe und auch der Onkologe sprachen aber davon das das bei mir ganz kompliziert werden würde da ich mehrere größere gutartige Stellen habe die auch mitbehandelt werden sollen, das da aber dabei zuviel gutes Gewebe zerstört wird.

CB6

  • Gast
Re: Welcher Arzt hat jetzt recht ?
« Antwort #2 am: 26. Mai 2009, 16:25:29 »
Danke für die Antwort. Die Frage stellt sich für mich immer noch, wobei sich die Probleme stark verschoben haben. Ich bin leider sehr selten in Foren unterwegs, da ich versuche, die Zeit, die ich wirklich habe, bei meiner Mutter oder bei meiner Familie zu verbringen. Während der Arbeitszeit (so wie jetzt) habe ich eigentlich nie die Gelegenheit zu antworten und wenn dann meistens per Mail.
Mich würde die Entwicklung der letzten Tage eines Patienten noch einmal interessieren. Meine Mutter leidet in meinen Augen sehr und mir fällt es (das muss ich wohl zugeben) sehr schwer dieses mit an zu sehen. Ich würde gerne wissen ob der Verlauf ab einem bestimmten Punkt bei den meisten Fällen ähnlich ist.

 



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