Hallo fabi80,
wie du schreibst sind deine Eltern relativ allein in ihrer "neuen" Heimat.
Ebenso gibst du an, dass sich weder dein Vater als Betroffener noch deine Mutter als unmittelbare Angehörige, sich mit der Krankheit beschäftigen.
Es gab den Ausbruch der Krankheit, die Diagnosebesprechung mit den Ärzten, die darauf folgende Behandlung. Was hat man denn deinen Eltern gesagt zur Diagnose, Krankheitsverlauf und Lebensdauer?
Du schreibst auch, sie denken einfach, das wird schon.
Wie weit könnt ihr, du und deine Schwester, mit eurer Mutter reden? Die Entfernung ist sicherlich weit, jeder hat seinen Alltag, gar keine Frage.
Auch wir hatten das, unsere Schwester erkrankte 35-jährig daran, auch wir sind in der ganzen Republik verstreut, es lagen jeweils über 500km dazwischen. Wir haben uns abgewechselt, manchmal waren wir auch alle zeitgleich da. Für unsere Schwester in erster Linie, dann für den Ehemann, für unsere Nichte-aber ganz wichtig, um unsere Mutter zu unterstützen.
Vom Ausbruch der Krankheit hatten wir noch 13 Monate. Ich bin froh um jeden Tag, den wir mit unserer Schwester noch hatten. Ich habe mir Auszeit in meinem Job genommen, habe sicherlich auch meinen Mann und meine Tochter etwas "vernachlässigt". Ich sagte mir aber damals schon, die Zeit, welche wir jetzt noch haben, kann mir keiner mehr nehmen.
Redet mit eurer Mutter, sie muß wissen was folgt. Sie ist jeden Tag mit eurem Vater zusammen. Wenn sie sich bis jetzt nicht mit der Krankheit auseinander gesetzt hat, wie soll sie den Alltag schaffen, es wird nicht besser!
Ihr bekommt hier alle Infos, von all den selbst Betroffenen und ihren Angehörigen.
Nutzt die Hilfe hier, nutzt die Zeit, die euch noch bleibt,
viel, viel Kraft auf diesem Wege,
Kabas