Hallo Claudia,
natürlich sollte man sich dessen bewusst sein, was passieren kann (kann aber nicht muss), aber sollte man auch zwangsläufig davon ausgehen? Ist es gut, sich zu sagen, dass bei beispielsweise einer Diagnose eines Oligoastro 2 am Ende irgendwann der Tod steht?
Ich denke es ist ein Problem, die Grenze zu finden, zwischen: "Ich bin mir dessen bewusst was passieren kann" und "Ich lebe mein Leben, auch mit der Krankheit".
Was mich mittlerweile tierisch ankotzt sind Kommentare wie: Nun ist ja alles gut. Gott sei Dank ist ja alles glatt gegangen. usw.
Ich weiß, dass die Leute nix dazu können, weil sie unwissend zu diesem Thema sind, aber auch selbst wenn ich trocken sage, wie sich die Sache weiter entwickeln könnte, versteht immer keiner und man wird als "hysterische Schwarzmalerin" belächelt und gehätschelt.
Ich denke die Gedanken und die Angst, die häufig mitschwingt kann keiner von Ihnen nachvollziehen, auch nicht, dass man sich mit dem Gedanken auseinandersetzen muss, dass eben nie wieder alles gut und wie früher ist. Von daher verkneife ich mir mittlerweile meist Gespräche über meine Sorgen und Ängste.