Hallo NINI,
einen Rat kann ich nicht geben, aber vielleicht kann ich mit unserer Geschichte und unseren Erfahrungen ein wenig Hoffnung machen, denn die HOFFNUNG darf man niemals aufgeben.
Vor fast drei Jahren wurde bei unserer inzwischen 13-jährigen Tochter ein Ponsgliom diagnostiziert. Auch uns machten die Ärzte nicht viel Hoffnung. Die Chancen wären zwar gut, den Tumor durch eine kombinierte Chemo- und Strahlentherapie nach der HIT-GBM-D Studie zu verkleinern, aber Aussicht auf Heilung bestehe so gut wie keine. Ich habe daraufhin im Internet zum Thema "Ponsgliom" recherchiert. Was ich dazu gefunden habe war mehr als niederschmetternd!!! Natürlich haben wir uns auch die Frage gestellt, ob so eine intensive Therapie überhaupt sinnvoll ist, wenn die Aussichten nicht wirklich gut sind. Wir haben uns für die Therapie entschieden, denn wenn man mit dem Rücken zur Wand steht, klammert man sich an jeden Strohhalm. Für unsere Tochter war die Entscheidung für die Therapie die richtige. Der Tumor hat sich verkleinert und ist nun seit ca. zweieinhalb Jahren konstant. Was Morgen sein wird, weiss keiner von uns. Wir leben jeden Tag ganz bewußt und freuen uns sehr, dass es unserem Kind gut geht. Sie besucht regelmäßig die Schule und führt auch sonst ein Leben mit soviel Normalität wie möglich.
Seit zwei Jahren bekommt unsere Tochter ein Mistelpräparat gespritzt. Ich weiss, dass dazu die Meinungen auseinander gehen. Ich kann nur für uns sagen, dass wir auch diesen Schritt nicht bereut haben. Ich selbst würde aber die Naturheilkunde nicht allein anwenden, sondern immer begleitend zur Schulmedizin und auch nur nach einem ausführlichen Gespräch und einer genauen Untersuchung mit einem darauf spezialisierten Arzt. Das Mistelpräparat ist in erster Linie zur Verbesserung der Lebensqualität gedacht - und damit haben wir gute Erfahrungen gemacht- und nicht zur Bekämpfung des Tumors.
Ich hoffe, ich konnte mit diesem Beitrag ein klein wenig Hoffnung wecken.
Liebe Grüße und von Herzen alles Gute für deinen Sohn
Lexi