HirnTumor-Forum

Autor Thema: Beschwerden nach Gehirntumor Operation  (Gelesen 35482 mal)

Swansea

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Beschwerden nach Gehirntumor Operation
« am: 05. Oktober 2009, 19:08:00 »
Hallo zusammen,

mitte Mai wurde bei mir die Tumor Entfernung über "eine osteoklastische Kraniotomie subtemporal rechts" durchgeführt (ca. 12 cm lange Narbe hinter dem rechten Ohr bis fast zur Schläfe).
"In der histologischen Aufarbeitung ergab sich die Diagnose eines Neurinoms WHO Grad I. Auf Grund der intraoperativen Verhältnisse ist am ehesten von einem Trochlearis-Neurinom rechts auszugehen" soweit der Arztbericht.

Der Tumor wurde zu 95% entfernt, der restliche Tumor wurde nicht bestrahlt, da er zu nah am rechten Augennerv lag.
Bei der OP wurde die Kaumuskulatur durchtrennt und wieder angenäht, desweiteren habe ich jetzt eine Metallplatte im Kopf .

Ich habe einige Fragen und würde mich sehr über Antworten freuen!

- Die Operation liegt jetzt fünf Monate zurück und ich habe im Bereich der OP Beschwerden. Es sind keine starken Schmerzen, eher ein Ziehen, Pochen, manchmal Brennen oder ein Gefühl der Schwellung. Ich hatte zwischendurch auch beschwerdefreie Tage. Jetzt frage ich mich ob die Beschwerden nach dieser Zeit noch ganz normal sind oder ob der Heilungsprozess doch nicht richtig verläuft.
- Wann kann frühestens ein aussagekräftiges MRT gemacht werden?
- War es richtig, dass der restliche Tumor nicht bestrahlt wurde?

Vielen Dank im voraus!

Irmchen

Offline kit

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Re: Beschwerden nach Gehirntumor Operation
« Antwort #1 am: 05. Oktober 2009, 20:29:46 »
Hallo swansea,
herzlich willkommen im Forum
ich kann leider nicht alle  Fragen beantworten. Mein Tumor lag in der rechten Schläfenlappen, daher auch eine Narbe von Hinter des Ohrs bis zum Haransatz mit einer Schleife am Hinterkopf. Bei mir wurde das Kaumuskulatur auch durchtrennt dann angenäht. Hatte auch Probleme wie Schmerzen , Taubheit ( ein oberflächlicher Nerv wurde durtrennt) hat sich danach erholt.
Ein Teil meines Schädelknochens fehlt, ist nicht schlimm, habe nur eine sichtbare Delle an der Schläfe.  Hatte auch ein teil Lähmung im Gesicht ( kriegte die Augenbraue nicht hoch)
Um Vernarbungen im Kaumuskulatur zu vermeiden ( hatte schwierigkeit den Mund richtig aufzukriegen und das Gähnen tat so weh) aber wegen der Taubheit und teil Parese habe ich Übungen  , Die nomalerweise bei Fazialisparese ( Gesichtnervlähmung) empfohlen werden fleissig gemacht sobald keine zu guckte. Hier Augenbrauen hochziehen, Stirn runzeln , Grimassen ziehen aber auch den Mund immer wieder so weit wie möglich bis zur Schmerzgrenze geöffnet. Ich habe mich auch angewohnt Kaugummi zu kauen.
Hat etwas gedauert aber Heute ist alles wieder ok.
Kann Leider bezüglich Bestrahlung und Tumor WHO I° nichts sagen. Mein WHO II° Resttumor wurde nicht bestrahlt , kriege aber Chemo deswegen. Ist auch die Empfehlung für mein Tumorart.
vielleicht findest du im Google mehr infos bzgl Therapienotwendigkeit dein Tumorart.
Kit

Offline schwede

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Re: Beschwerden nach Gehirntumor Operation
« Antwort #2 am: 05. Oktober 2009, 20:51:22 »
Hallo swansea erstmal willkommen !!!

Dieses Brennen,Pochen oder "Schwellungen" oder eher so ein Druckder sich in der Op-Höhle bildet, habe oder hatte ich .
Ein Jucken an den Narben, massier mal zwischendurch die Narbe..

Es ist jetzt Drei Jahre her am 21.10.09 das ich operiert wurde.
Diese Symptome gehen nach und nach zurück, zumindest bei mir war es so.
Was geblieben ist sind Wort findungsprobleme, Konzentrazionsprobleme
Koordinationsschwierigkeiten.
Aber auch das wird besser.
Gib deinem Gehirn was zu tun, und den angegriffenen Teile des Körpers.
Kit hat ja schon gute tips gegeben.. :)
Ich glaube bei dem Thema Verbesserung der Grob und Feinmotorik hatte ich dort schon was dazu geschrieben.

Also ich wurde auch nicht Bestrahlt, warum auch wenn es so geht bis her.
Der Körper hat genug zutun. Und es kann ja immernoch gemacht werden wenn es so weit ist ,oder Nötig ist.

So hatte ich das damals mit dem Arzt abgestimmt.


Gruss schwede
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Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz

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Swansea

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Re: Beschwerden nach Gehirntumor Operation
« Antwort #3 am: 06. Oktober 2009, 15:13:53 »
Hallo Kit , hallo Schwede,

habe mich über Eure Nachrichten sehr gefreut!!!

könnt ihr vielleicht noch etwas zu der Frage "wann frühestens erstes aussagekräftiges Kontroll  MRT" schreiben?

Gruß Irmchen

Offline kit

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Re: Beschwerden nach Gehirntumor Operation
« Antwort #4 am: 06. Oktober 2009, 20:44:51 »
Hallo schwanesee,
das muss wohl der Neurochirurg empfohlen haben oder nicht?
Da bei mir klar war , dass eine weitere Behandlung mit Chemo notwendig war, wollte der Onkologe vor dem Start ein  MR haben .
Sonst waren alle mit meinem bekannten Resttumor ( 5*5 cm )  recht locker , was MR Kontrolle angig da der Tumor sehr langsam wächst.
Jeder Tumor ist anders, frag ruhig nach. Dafür sind deine behandelnde Ärzte da. ;D
Liebe Grüsse
Kit

Offline schwede

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Re: Beschwerden nach Gehirntumor Operation
« Antwort #5 am: 06. Oktober 2009, 21:20:29 »
Hallo Swansea,

wann frühestens erste Aussagekräftige Kontroll Mrt gibt ???

So ganz kann es dir wohl keiner Sagen. Nach jeder Kontrolle die wieder gute werte aussagt freue dich und Lebe weiter.
Je länger da nichts ist desto Besser ist es doch,oder!!!
Es hängt von sovielen Faktoren ab, wie gut Reagiert dein Körper auf den Op eingriff die Medikamente, usw....
Kontrollen regelmässig bringen ja auch ein stück Sicherheit!!!
Lerne damit umzugehen und es für dich immer ein stückchen zu verbessern.
Denke immer erstmal daran es ist bei jeder MRT alles wieder gut. :)

Filtere das raus was "DU BRAUCHST", gehe den weg deines Herzens und du Liegst richtig.
Ist nicht ganz einfach gebe ich zu in dem Chaos in einer so Kranken und Verschreckten Seele. Aber es geht, hartnäckig bleiben.
 Gruss schwede
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Swansea

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Re: Beschwerden nach Gehirntumor Operation
« Antwort #6 am: 07. Oktober 2009, 18:07:06 »
Hallo Kit, Hallo Schwede,

vielen Dank für Eure weiteren Nachrichten, über die lieben Worte habe ich mich sehr gefreut!
Die Frage "wann frühestes aussagekräftiges MRT möglich" habe ich gestellt da ich irgendwo gelesen habe, dass einige Monate (Wieviel?) nach der OP aufgrund noch vorhandener Schwellungen im Kopf auf den Aufnahmen nicht viel zu erkennen sei. Mein erstes Kontroll-MRT ist ein Jahr nach der OP vorgesehen.
Dank Eurer Nachrichten mache ich mich jetzt auch nicht mehr verrückt wegen der Beschwerden und werde das erste Kontroll-MRT dann im Mai machen.

Liebe Grüße
Irmchen

 



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