HirnTumor-Forum

Autor Thema: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN  (Gelesen 33199 mal)

fips2

  • Gast
Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #15 am: 19. März 2009, 16:42:24 »
Hallo Merena

Bist du dir sicher ,dass du das mit den Blutverwirbelungen in den Adern als Schmerzauslöser richtig verstanden hast?

Blutverwirbelungen können weder im Gehirn noch in den Adern Schmerzen verursachen ,da das Gehirn, sowie die Gefäße,kein Schmerzempfinden haben.

Es stimmt aber, dass Blutgefäße Schmerzen auslösen können,und zwar dann,wenn sie mit Nerven zusammen durch irgendwelche räumilch begrenzten Knochenhöhlen oder Durchbrüche laufen, oder irgendwie Druck auf den Nerv ausüben uind dieser nicht ausweichen kann.
Ist das drückende Gefäß eine Arterie, ist der Schmerz meist pulsierend gleich dem Puls.Bei Venen ist der Schmerz lang anhaltend da in den Venen kein pulsierender Blutfluss herrscht.

Die Bekannteste solcher Höhlen ist der Sinus Cavernosus,durch den die Aorta Carotis,links und rechts von oben nach unten und hinterm Auge langführt.
Einen solche Höhle oder Durchbruch befindet sich auch am Felsenbein Schläfenschlagader.Durch die Erweiterung der Gefäße bei Blutdruckänderungen drücken diese auf die Nerven und der eigeklemmte Nerv verursacht immense Schmerzen.

Hilfreichstes Medikament gegen diese Schmerzen sind Triptane,z.B. Imigran,Maxalt oder Relpax,welche die Gefäße dazu anregen sich wieder zusammenzuziehen.
Deshalb wirken auch alle Lebensmittel, die gefäßverengend wirken schmerzlindernd, wie z.B. Kaffe,Cola und das Genußmittel Nikotin.
Somit ist der Druck vom Nerv weg und der Schmerz lässt nach.

Alkohol wiedrum wirkt gefäßerweiternd.Deshalb meiden sie meisten Migräniker aus ihren Erfahrungen heraus schon Alkohol.

Es ist ein Problem bei vielen Hirn-Ops ,dass Gefäße wegen der OP verlagert wurden,damit sie nicht beschädigt werden.Dabei kann es leicht passieren,dass sie dummerweise einen Nerv berühren und dann später Beschwerden machen.
Die Chirurgen versuchen dies möglichst zu vermeiden aber ausschließen kann man dieses Risiko nicht.Meist fallen die Gefäße wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück.Blöd läufts zumal auch noch wenn die o.G Aorta Carotis verlagert werden muss und sie sich im SinusCavernosus verschiebt.Da kommt man dann nicht dran um sie wieder in die richtige Lage zu bringen.Hier hoffen sogar gute Chirurgen auf das Quäntchen Glück.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 19. März 2009, 17:42:21 von fips2 »

Menara

  • Gast
Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #16 am: 19. März 2009, 19:21:11 »
Hallo fips2,

ich kann nur schreiben, was mir die Ärzte damals in Hannover gesagt haben. Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet und habe daher auch nicht an den Äußerungen der Ärzte gezweifelt.

Da ich damals noch Minderjährig war, war bei dem Gespräch meine Mutter mit anwesend. Ich war mir unsicher hinsichtlich meiner Erinnerung an dieses Gespräch  und sprach daher nochmal mit meiner Mutter  über dieses Thema. Sie hat meine Erinnerung bestätigt.

Aber ich muss dazusagen, dass die Ärzte dieses Thema nicht intensiv untersucht haben. Sie schauten nur auf meine MRT - Bilder und zeigten mir, das die Blutgefäße auf der linken Gehirnseite stark erweitert waren (Tumor war rechts und hatte eine Größe von mehr als 5 cm).

Als Antwort auf meine Frage, warum ich diese Schmerzen habe und was die Blutgefäße damit zu tun haben, sagten sie mir, dass es in den erweiterten Gefäßen zu Blutverwirbelungen kommt.

Danke für deine Antwort, ich glaube ich sollte mich nochmal intensiver mit diesem Thema beschäftigen.


fips2

  • Gast
Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #17 am: 19. März 2009, 20:16:11 »
Hi Menara

Also dass Blutverwirbelungen keinerlei Schmerzen verursachen kann ich dir aus eigener Erfahrung berichten,In den Gefäßen spürt man absolut nix.
ich habe auch noch nie davon gehört.
Ich hatte gerade im Januar und Februar zwei Eingriffe in den Beckenarterien und ich spürte währed des Eingriffs außer einem leichten Druck im Bauchbereich, dass sich da irgendwas tut.Aber diese Empfindungen kamen mehr von Organen wie Blase oder Darm.
Ich war bei dem Eingriff beide male bei vollem Bewusstsein und Schmerzen hatte ich nur 2 Tage danach an den Stellen an denen die Haut durchstocken wurde um die Schleuse für den Katheder in die Arterie einzuführen.

Verwirbelungen sind deshalb eigentlich tückisch,weil sich in solchen Wirbelbereichen gerne Ablagerungen,Verkalkungen bilden, die dann immer mehr die Gefäße verengen.Man spürt diese Verengungen erst,wenn die Strukturen die durchblutet werden sollen mit Fehlfunktionen wie beim Schlaganfall,oder einer Art Muskelkater,wenn Muskelbereiche betroffen sind,sich bemerkbar machen.
Bei mir machten sich die Ablagerungen durch Schmerzen im Bein bemerkbar weil sich die Muskulatur wehrte, weil sie zu wenig Blut bekam.Die Ablagerung selbst spürte ich nicht.

Schlaganfallpatienten haben auch meist keine Schmerzen im Kopf.Nur fallen ganz plötzlich irgendwelche Funktionen wie Sprechen oder Bewegung der Arme oder Beine aus.
Hirnblutungen sind meist auch schmerzlos,nur wenn die Blutung auf eine Struktur drückt die mit Gefühlsnerven durchzogen ist spürt man den Schmerz.
Das kommt aber daher,dass sich der Druck in der Hirnschale erhöht und somit auch Druck auf die Gefühlsnerven ausübt die zum Gehirn führen,sowie auf die mit Gefühlsnerven durchzogene Dura.

Du schreibst aber,dass auf deiner linken Hirnhälfte die Adern erweitert waren.Ich geh jetzt einfach mal davon aus,dass dieser Effekt auch noch im Sinus cavernosus links ebenfalls so war.Dann müsstest du auch links Kopfschmerzen gehabt haben und die auch noch hinterm linken Auge und vielleicht noch am linken Ohr und Kiefer.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 19. März 2009, 21:22:35 von fips2 »

Kampfkrümel

  • Gast
Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #18 am: 19. März 2009, 20:21:27 »
Menara und Fips2 vielen Dank!

Das hört sich für mich alles logisch an. Gestern habe ich schon ein MRT bekommen (Riesenglück gehabt!!!!!) und am 2.4. werde ich mit den Bildern vorstellig.  Bei dem Termin wollen sie vorsichtshalber auch eine Lumbalpunktion machen.
Der Radiologe gestern sagte, er könne nix auffälliges sehen, aber das müssten schon die Neurochirurgen sagen, die wüßten dann ja, was sie gemacht haben bei mir.

Was mich echt nervt: Das Lyrica bringt gar nix! Ich nehme nach wie vor 4xIbu 600 und nach wie vor kann ich es nicht senken, weil nur 30 Minuten zu spät mich völlig lahm legen. (Das habe ich eben gehabt und ich bin heute mit meinen 4 Kindern alleine...)

Das Lyrica (75mg) nehme ich ab heute 3 mal, bisher 2 mal. Das ist doch merkwürdig, oder? Vorgestern mußte ich sogar 2 Stunden nach der letzten Ibu noch Novamin nehmen, weil ich vor Schmerzen wach wurde!

Manno, ich will das nicht mehr!  >:(

LG Kampfkrümel

fips2

  • Gast
Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #19 am: 19. März 2009, 20:45:58 »
Beitrag wegen später erfahrener Kontraindikation gelöscht.Siehe nächsten Beitrag von mir.


« Letzte Änderung: 08. April 2009, 08:42:58 von fips2 »

Kampfkrümel

  • Gast
Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #20 am: 06. April 2009, 10:06:18 »
Hallo, ich wollte nur mal wieder berichten:

Am Donnerstag war ich in der Klinik. Ich mußte noch mal neue Bilder bringen, weil sie einen Verdacht hatten wo meine Kopfschmerzen herkommen. 
 
Eine Kopfvene ist zu. Kein durchkommen fürs Blut möglich. Es ist eine Thrombose. Das soll aber nicht so schlimm sein, weil man 2 Venen mit gleicher Aufgabe hat. Und die ,die zu ist, ist die kleinere, so dass die größere die Aufgabe einfach mit übernehmen kann. 
 
Das Problem ist eine anderes: Es ist am Donnerstag eine Lumbalpunktion gemacht worden (Hirnwasserabnahme) um das Hirnwasser auf eine Entzündung zu untersuchen. Die Sache war extrem schmerzhaft!!!!!!!!!!!!!!!! Eine Entzündung habe ich nicht, aber: Ich habe zu wenig Hirnwasser, daher habe ich einen ständigen Unterdruck, und der ist extrem schmerzhaft ! Nun also die Frage, wo läuft mein Wasser denn hin? 
 
Während der OP ist eine Luftkammer hinter dem Ohr aufgegangen. Das sei nicht schlimm, und ist mit einem Muskel wieder zu gemacht worden. Vielleicht ist das wieder aufgegangen und dort fließt die Flüssigkeit rein. Schlimm sei das erstmal nicht, aber die Schmerzen muß ich weiter aushalten! Um zu schauen ob das alles auch so ist, wie sie vermuten, brauche ich neue CT und MRT Bilder. Also: weitere 4-6 Wochen warten bis zum Termin beim Radiologen, dann Termin in der Klinik. Und wenn es so ist, wie sie vermuten, dann müssen sie noch mal aufmachen und flicken. Bis dahin heisst es für mich weiter Schmerzen aushalten, die ich trotz Opium(Tilidin) + Antiepileptika (Lyrica) + Schmerzmittel (Ibu600)habe.
 
LG Kampfkrümel

Offline Ciconia

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #21 am: 07. April 2009, 22:51:22 »
Danke, dass du dich wieder gemeldet hast.
Ich hoffe, man findet bald eine Lösung und kann dir helfen.

Zitat
Eine Kopfvene ist zu. Kein durchkommen fürs Blut möglich. Es ist eine Thrombose. Das soll aber nicht so schlimm sein, weil man 2 Venen mit gleicher Aufgabe hat. Und die ,die zu ist, ist die kleinere, so dass die größere die Aufgabe einfach mit übernehmen kann.

Ist bei mir ähnlich - die linke Hauptvene ist fast zu. Aber machen kann man da nichts - ist zu tief im Hirn. Und ob es da einen Zusammenhang zu den Kopfschmerzen gibt, ist nicht geklärt.

Hoffentlich bleibt dir die 2. Op erspart.

LG
Ciconia
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fips2

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #22 am: 08. April 2009, 08:01:29 »
Hallo Kampfkrümel

Wichtig!

Da ich jetzt erst erfahren habe ,dass du eine Sinusvenenthrombose hast.Darfst du auf keinen Fall, ohne exziplite Rücksprache mit dem Arzt, Triptane wie Maxalt,Naramig,Ascotop oder Immigran verwenden.Auch Ergotamin,wie Kavergot darf nicht verabreicht werden,Und wenn nur unter absoluter Intensivmedizinischer Überwachung.
Triptane und Ergotamine bewirken eine gewollte Gefäßverengung.Bei Sinusvenenthrombose, oder Gefäßproblemen überhaupt, sind Beide kontrainduziert.

Was man aber versuchen kann, bei Kopfschmerzen welche von einem Gefäßproblem herrühren ist, medizinischen Sauerstoff zu inhalieren.Dieser bewirkt zwar auch dass die Gefäße sich verengen,aber nicht so in dem Maße wie Triptane.Außerdem wird das Blut mit Sauerstoff angereichert und so reicht dann eine geringer Blutmenge um die Organe ausreichend mit dem lebenswichtigen Sauerstoff zu versorgen.
Flowrate, also Druchfluss durch den Druckminderer, über 10l-min einstellen.Unter 10l min tritt der gewünschte Effekt nicht ein.Wichtig auch noch,nicht mit einer Nasenbrille inhalieren sondern mit einer dicht sitzenden Gesichtsmaske,mit Reservoir-Beutel.Meist wird vor der Verordnung, in einem stationären Aufenthalt getestet, ob der Patient auf Sauerstoffinhalation anspricht.

Ganz so harmlos,wie manche Ärzte anscheined die Sinusvenenthrombose darstellen, ist sie doch nicht ganz.Das Gehirn wird quasi uber 4 Arterien mit Blut versorgt. 2 durch den Schädel und 2 an den Schläfen.Die Problematik liegt darin,dass durch den erhöhten Blutfluss durch die noch freie Vene, sich Diese ausdehnt.Ist ja logisch,weil mehr Blut durch muss.Diese Vene läuft aber durch den Sinuscavernosus,das sind zwei knöcherne Röhren,links und rechts im Schädel hinter dem Auge.Deshalb ist es auch nicht möglich da ran zu kommen.dann besteht auch noch anatomisch das Problem ,dass die Arterie durch die Venen hindurchführt.Qasi wuie ein Wärmetauscher.Das hat den Sinn der Temperaturreglung des Gehirns.So ein "Doppelgefäß" kommt auch nur an diesen 2 Stellen vor.Dummerweise laufen durch den SC außer der Vene und Arterterie des Gehirns auch noch Nerven.Die Gefäße üben nun durch die Ausdehnung Druck auf diese Nerven aus und es entsteht ein sehr schmerzhafter Kopfschmerz.Das sind genau diese Vorgänge die für den Clusterkopfschmerz verantwortlich sind.

CK-Patienten haben aber im Gegensatz zu hier noch beide Sinusvenen offen und können somit Triptane verwenden gegen den Schmerz.Patienten welche die eine Sinusvenethrombose haben sind hier leider benachteiligt.

Was versucht werden kann ist,unter klinischer Aufsicht, mit Heparin den Thrombus aufzulösen, um die Venen wieder durchgängig zu machen.Das geht aber nur in einem sehr begrenzten Zeitraum nach dem Auftereten der Thrombose.

Wenn man die antomischen Zusammenhänge kennt erklärt sich somit recht viel.

Interessante Links hierzu: http://cranioverband.net/migraene.html
Gerade Abb3 und Abb 4 sind interessant für das was ich oben erklärt hab.
In Abb 6 sieht man die Gefäße in einem Schnitt genauer.Die Hypophyse ist der Teil,der aussieht wie eine Knoblauchknolle.und die beiden Arterien links und rechts auf gleicher Höhe sind die angesprochenen Gefäße.Der bläuliche Teil stellt die Vene dar.Man sieht also wunderbar wie  sich durch die Vene die Aorta durchzieht,sowie die Nerven.Gerade die Äußeren sind die am meisten betroffenen Nerven die den Schmerz auslösen.Das sind die gelblichen Flecken in dem Blau.Der Sinuscavernosus,Sinusvene und AortaInterna bilden also ein sehr komplexes Gefäß.

Gruß und sfZ und igB.
Fips2
« Letzte Änderung: 08. April 2009, 12:13:44 von fips2 »

Kampfkrümel

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #23 am: 08. April 2009, 11:21:10 »
Danke für Eure Antworten!
Fips, Deine Antworten sind der Kanller! So viel Informatives, da versteht man vieles plötzlich viel besser!

Die Ärzte gehen bei mir aber davon aus, dass der Schmerz nicht von der Vene kommt, sondern vom Unterdruck durch das fehlende Wasser.
Und dadurch, dass es irgendwo hinfließt, wo es gar nicht hin soll. Das soll meine Schmerzen machen.

Ich werde grundsätzlich ohne Arzt keine Selbstmedikation machen! Da ich selber keine Ahnung habe, lasse ich da schön die Finger weg!!!! Aber vielen Dank für deine Tips!

Lg kampfkrümel

fips2

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #24 am: 08. April 2009, 12:30:31 »
Hallo Kampfkrümel.
Danke für die Blumen.
Klar.Selbstmedikation lässt man in jedem Falle sein.Es reichtschon was an medikamenteninduziertem Kopfschmerz durch übermäßige Einnahme von frei verkäuflichen Schmerzmitteln angerichtet wird.
Auch relativ "harmlose" Medikamente wie ASS oder Ibuprophen konnen Medikamentenkopfschmerz auslösen.Die Amerikaner "fressen",leider kann man es nicht anders nennen, die Aspirins als obs Smarties wären,gegen alles.deshalb ist in den USA die Medikamentenverursachte Kopfschmerzrate weit höher als bei uns.

Nur wen man die Zusammenhänge kennt,kann man auch mit den Ärzten auf einer augenhöhe über die Erkrankung und deren Behandlung diskutieren.Wir/ich habe  damit keinerlei Probleme,weil ich mich intensiv damit beschäftigt habe,seit meine Frau betroffen ist.Manche Ideen von mir hat der meine Frau behandelnde Prof. schon aufgegriffen.Er ist auch sehr offen für Ideen und Gedankengänge der Patienten.Er sagt immer,manche Dinge sieht der Laie logischer als der Fachmann, weil er weit unbefangener an die Sache herangeht,als Einer der sich vielleicht durch seine Ansicht in eine Sackgasse bewegt hat.

Nachdem du nun die Zusammenhänge kennst,frage ich dich einmal wo sich deine Kopfschmerzen lokalisieren. Ist das zufällig auf der Seite auf der du deine Venenthrombose hast und ist der Schmerz von Dauer oder tritt er nur zeitweise auf?

Gruß und sfZ
Fips2
« Letzte Änderung: 08. April 2009, 12:44:51 von fips2 »

Offline Ciconia

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #25 am: 08. April 2009, 15:00:25 »
Zitat
Triptane und Ergotamine bewirken eine gewollte Gefäßverengung.Bei Sinusvenenthrombose, oder Gefäßproblemen überhaupt, sind Beide kontrainduziert

@ fips: Ja, das ist richtig. Ich hatte ja einige Zeit Triptane bekommen und wegen NW abgesetzt, lange bevor ich von dem Gefäßproblem im Kopf wußte.
Allerdings weiß man bei mir nicht, ob es eine Thrombose ist, kann auch ein angeborene Veränderung sein. Da man sowieso nichts machen kann, habe ich eine digitale Angio wegen der hohen Strahlenbelastung (immerhin habe ich aktive Meningeome) abgelehnt.
Triptane sind da kontrainduziert.

Gruß
Ciconia
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Kampfkrümel

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #26 am: 09. April 2009, 14:31:16 »
Hallo.
Fips, auf Deine Frage: Ich habe 2 Schmerzen: Einmal ist es als ob es mir von oben Mitte, nach links und rechts den Kopf spalten würde. Der tritt ein, wenn ich mich z.B bücke, also mit dem Kopf nach unten, oder wenn ich einen Lagewechsel habe. Wenn die Wirkung der Mittel nachlässt, bleibt der Schmerz, sonst geht er nach kurzer Zeit wieder weg.

Der 2. ist viel schlimmer. Er ist links und sitzt direkt hinter meinem Ohr und fühlt sich in Kiefer und Ohr an, als würde ich eine KieferOP ohne Betäubung haben (so stelle ich mir das vor!) Dieser Schmerz tritt ein , wenn die Mittel nachlassen (ca.6-8 Stunden) und würde bleiben, wenn ich nicht wieder was nehme. Obwohl: ausprobiert habe ich das ehrlich noch nicht, denn der Schmerz ist so schlimm, dass ich sofort was nehme. Die halbe Stunde bis Ibu wirkt, kann ich dann weder sprechen noch mich bewegen. Im wahrsten Sinne sitze ich das aus!

Ich habe gerade den Arztbrief bekommen:
"Der rechte Sinus sigmoideus ist dominant, der linke sinus sigmoideus ist durch einen Thrombus verschlossen. Es fällt auf, dass im Vergleich zu den Vorbildern die Hypophyse dominanter erscheint"
 ??? ??? ???

Außerdem soll ich wegen dem Unterdruck zum Augenarzt...

LG Kampfkrümel

fips2

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #27 am: 09. April 2009, 15:09:10 »
Hallo Kampfkrümel
Es ist genau das was ich vermutet habe.
Dein Sinus links,also der Verschlossene, drückt dauernd auf deinen Trigeminusnerv.Das ist der Nerv der den Unterkiefer,den Oberkiefer und den Augenbereich außen bedient. Klar der Druck auf den Nerv kann nicht weg,weil der Thrombus das verhindert. Was mich etwas wundert,ist,dass Ibu hilft.Normalerweise hilft Ibuprofen bei Nervenschmerzen nicht.Der Sinus sigmudemus steckt aber nicht mehr direkt im Sinuscavernosus drin,was schon mal positiv wäre,sondern läuft unterhalb des Hirns von vorn nach hinten.
Hier würd ich beim nächsten den Neurologen noch mal auf sekundäre Trigeminusneuralgie und sekundären Clusterkopfschmerz ansprechen,ob er diese Erkrankungen definitiv ausschließen kann.
Sekundär deshalb,weil die Erkrankungen durch einen Andre ausgelöst wurde.

Es könnte natürlich,dahingehend richtig sein und naheliegend,dass wenn du zu wenig Hirnwasser hast dein Gehirn nicht richtig aufschwimmt, und so auch noch auf deinen Trigemminusnerv drückt.In sofern wär die Therorie der Ärzte durchaus auch nachvollziehbar.
Auch würde es die Schmerzen beim Bücken erklären.Da das Hirn so nach vorn fällt und wiederum Zug oder Druck auf Nerven ausübt.

Wegen des Hirnwasserdrucks zum Augenarzt könnte den Grund haben, dass er nachsehen soll ob kein Hirnwasser über die Augenhöhlen entweicht.Da seid ihr ja immer noch am suchen wos abhaut.Wenn der nix findet kann auch noch der HNO nachschauen.

Wenn ich den Satz zu deinen Hypophyse richtig deute,erscheint sie zu den vorherigen Aufnahmen
etwas größer.Ob das jetzt gut oder schlecht ist kann ich nicht beurteilen,da ich kein Arzt bin.Zumindes erschien es dem Radiologen erwähnenswert.

Gruß und sfZ Fips 2
« Letzte Änderung: 09. April 2009, 15:26:26 von fips2 »

Kampfkrümel

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Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #28 am: 10. April 2009, 11:12:34 »
Ich habe Termine: Am 23.4. CT, am 24.4. in einer anderen Praxis MRT und am 28.4 Vorstellung meiner Bilder im NC Kiel.

"Druck" konnte ich keinen machen, aber ich habe einige Praxen angerufen und so meinen "Erfolg" gehabt.

Es ist schon irre, dass Radioloische Praxen so "überlaufen" sind!
Regulär hätte ich in 2 Praxen Termine Ende Mai haben können!!!

LG Kampkrümel

fips2

  • Gast
Re: Felsenbeintumor-Lage wie ein AN
« Antwort #29 am: 10. April 2009, 11:55:09 »
Glückwunsch und Frohe Osterfeiertage.

Knapp 14 Tage ist besser als 4-8 Wochen.Da nimmt man lieber den Spatz in der Hand.

So und versuch nun  cool zu bleiben bis dahin.-----Ich weis leichter gesagt als getan.

Such Ostereier das lenkt ab :-)

igB und sfZ
Fips2

 



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