Hallo nochmal.
Ich war wegen dieser Kleinhirnblutung eine Woche im Krankenhaus, zunächst auf der stroke unit für etwa zwei Tage und danach auf Normalstation. Behandelt wurde ich von wirklich sehr netten Ärzten, alles Fachärzte der Neurologie.
Was mich seit meiner Entlassung vor etwa 10 Tagen regelrecht zermürbt, ist das Warten auf die Diagnose. Morgen steht noch einmal ein MRT aus, wo hoffentlich endlich Licht ins Dunkel gebracht werden kann. Mir wurden verschiedene potenziell denkbare Diagnosen angeboten: angefangen von einer Metastase, über einen Primärtumor , der sehr selten im Kleinhirn angesiedelt wäre, bis hin zu einer Art Angioblastom bzw. einem Kavernom. Letzte denkbare Möglichkeit: eine Idiopathische Kleinhirnblutung.
Nun habe ich mich halt ein wenig umgetan, seit ich hier zuhause sitze und zum Nichtstun verdonnert bin und musste, wie ich in meinem ersten Beitrag schon erwähnte, entsetzt feststellen, dass man selbst als Laie schon riesige Unterschiede zwischen den Bildern eines Kavernoms und denen einer Metastase erkennen kann.
Bezüglich der erfolgten Untersuchungen ist zu sagen, dass ich zweimal durch das Nativ-CT geschoben wurde und einmal durch das MRT. Noch keine Angio oder ein EEG. Aber mehrfach alle "normalen" neurologischen Untersuchungen wie Koordinationstests etc.
Therapie der Wahl ist bei mir zur Zeit aggressives Zuwarten. Keine Medikamente, keine therapeutischen Ansätze. Nur forciertes "Füße-still-Halten" wurde mir abverlangt.
Tut aber richtig gut, sich das mal alles von der Seele zu schreiben.
Viele Grüße
Amalfi