Hallo Stefe
1 und wichtigste Frage wäre, ob du schon einen eingetragenen GdB hast.
Wenn nicht sofort einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen beim zuständigen Versorgungsamt.
Vordrucke dafür finden sich im Netz viele. Einfach ausdrucken, ausfüllen und ans Versorgungsamt schicken.Die Bearbeitung Dauer beim Erstantrag ca.12 Wochen.
Hier ist es nun von Vorteil Kopien aller Befunde in einer privaten Krankenakte zu haben.Dann kann man die gleich mitschicken.Nur Kopien davon.Ist ja selbstredend.
Meist bekommt man einen geringeren Grad beim Erstantrag zugesprochen.So nach dem Motto.mal sehen vielleichtgibt er sich damit zufrieden.Hier aber noch einmal Widerspruch einlegen.meist bekommt man dann noch ein paar Prozente draufgepackt.Ist halt ein bissel türkischer Bazar.
Ab einem GdB von 30% kannst du einen Gleichstellungsantrag beim Arbeitsamt stellen.Hier helfen dir aber auch die Integrationsfachdienste.
Wenn du schon einen GdB hast wende dich an eine Integrationsfachdienststelle in deiner Nähe.
Meist haben die Caritas solche Dienste.Die Dienste von der Agentur für Arbeit und des VDK kann man leider vergessen.Immer wider hör ich das diese Dienste oft überlastet sind und nicht so dahinter.Integratinsfachdiensstellen sind für den Arbeitnehmer kostenlos und vermitteln für dich zwischen Arbeitgebe und dir damit dein Arbeitsplatz erhalten bleibt. Sie Klären den Arbeitgeber darüber auf wo er Gelder für deinen Beschäftigung erhält und helfen ihm bei der Antragstellung.
Bezahlt werden diese Dienste aus einem Pott in den alle Arbeitgeber eine Abgabe zahlen müssen, wenn sie die Behindertenquote nicht erfüllen.
Integrationsfachdienste hab ich dir hier einen Rausgesucht zur Info:
http://www.ifd-bw.de/Weitermachen und durchwursteln bringt nix. Irgendwann brichst du dann ganz zusammen.
Es ist natürlich immer ein finanzielles Problem,zumal wenn man noch eine Familie ernähren muss.
Wenn es machbar wäre,könnte man vielleicht über einen geringere Arbeitszeit reden.Deswegen lass dir vom IFD helfen.Das blöde an der sache ist bei dir,dass du die Umschulung erfolgreih abgeschlossen hast.Der Rentenversicherungsträger wird sich nun darauf berufen,dass es geklappt hat und lehnt vorerst eine Berentung ab.Zumindest wird die Berentung ungleich schwerer.
Ich sags mal so.Wenn du eine Umschulung erfolgreich durchgezogen hast,was ja meist keinesfalls einer vollen beruflichen Belastung entspricht,da das Tempo den Behinderten angepasst wird,hast du danach die A....karte.Das merkst du ja leider jetzt am eigenen Leibe.
Deshalb sollte man sich im Voraus genau überlegen welche Berufsrichtung man in der Umschulung belegt.Notfalls auch mal weiter weg den Lehrgang besuchen,auch wenns unbequem ist,wenn der Beruf besser passt,als sich Einen mit Gewalt aufs Auge drücken zu lassen.
Gruß Fips2