Fibrilläres Astrozytom WHO Grad II

[Rgb]

Hallo Leute,

erstmal kurz zu mir, im Feb. 2007 wurde bei mir durch einen epeleptischen Anfall ein Gehirntumor (siehe oben) in der Nähe vom Sprachzentrum entdeckt. Dieser wurde umgehend operativ entfernt. Der operierende Arzt meinte er glaubt er habe alles entfernen können aber dies könne man nie sicher sagen.

Die regelmäßigen Untersuchungen waren bis dato alle positiv. Nun steht wieder eine Nachuntersuchung an, in den letzten Wochen ist mir ab und zu aufgefallen das mir zeitweise leichte Wörter nicht einfallen. Und im letzten halben Jahr hatte ich zwei kleine "Aussetzer", konnte einem Gespräch nicht folgen und vergass alles. Auf Grund dessen schieb ich natürlich ein bisschen Panik.

Nun zu meiner Frage:
Weiß jemand wie groß die Wahrscheinlichkeit ist nach einem Astrozytom II wieder einen Gehirntumor zu bekommen?
Gibt es diesbezüglich irgendwelche Studien, Seiten, usw.?

Danke für eure Hilfe.

[kramescha]

Hallo Rgb,

bei mir lief das gleiche wie bei dir nur ein Jahr später und das bei mir nicht alles entfernt werden konnte.
Die Studien die man zu Gehirntumoren finden kann sagen meist relativ wenig aus, da es zu wenige Kranke gibt mit denen man Statisitiken füllen könnte. Noch dazu wird für diese Krankheit wenig Forschunggeld gegeben da diese Krankheit eben so selten ist...

Ich würde den Neurologen das nächste mal einfach darauf ansprechen.
Leichte Wortfindungstörungen habe ich übrigens auch, ich kann allerdings schnell ein Synonym finden welches ich dann verwende...

Grüße
kramescha

[Bea]

Hallo Rgb,

meine Wortfindungsstörungen waren damals teilweise die Nebenwirkungen des Antiepileptika. Nimmst du Medikamente?

Wenn du hier die Astro-Patienten verfolgst oder im Netz ein paar Recherchen anstellst, dann erkennst du sehr schnell, dass es einige gibt die einen Progress/ ein Rezidiv haben und auch Leute bei denen sich der WHO-Grad veränderte bzw. wo sich das Astrozytom veränderte.

Bei mir wurde vor einem guten halben Jahr ein Tumorprogress entdeckt. Meine OP war im Feb. 06 und es wurde nur teilentfernt. Aussage des Arztes: Sch...*, wir haben mit mehr Zeit gerechnet bevor eine Veränderung eintritt.
Eine weiter Patientin lebt seid 12 Jahren mit einem Astro welches sich nie verändert hat.

Was ich dir mit den vielen Worten sagen möchte ist; gehe zu den Kontrollen aber erwäge nicht zuerst einen Tumor als Grund für irgendwelche Veränderungen.
Drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche dir alles erdenklich Gute.

LG,
Bea

[Rgb]

Danke schon mal für die Infos.

Nein, nehme keine Medikamente. Hatte bis jetzt auch nur den einen epeleptischen Anfall.

Dann hoff ich mal das beste für die nächste Nachuntersuchung.

[kramescha]

hm hatte auch nur einen aber bei mir wollten die Ärzte das ich weiterhin Antiepileptika nehme wegen der Narbenbildung im Hirn. Da ich keine Beschwerden mit dem Mittel habe und natürlich schnell wieder Autofahren will, nehme ich es immernoch.

[Rgb]

hm hatte auch nur einen aber bei mir wollten die Ärzte das ich weiterhin Antiepileptika nehme wegen der Narbenbildung im Hirn. Da ich keine Beschwerden mit dem Mittel habe und natürlich schnell wieder Autofahren will, nehme ich es immernoch.

Ich welcher Klinik bist du denn?
Also von Antiepeleptika war nie die rede, durfte nach der OP 3 Monate nicht Auto fahren und fliegen, mehr nicht.
Ich bin in Regensburg operiert worden, war sehr zufrieden mit der Betreuung und den Ärzten.

[kramescha]

Tja, ich auch. OP in der Uniklinik und die Nachsorge habe ich im Bezirksklinikum bei der Frau Dr. Dudel
Du bist nur 3 Monate nicht Auto gefahren? So weit ich weiß hättest du ein 1-jähriges Fahrverbot gehabt. Ich habe auch versucht das zu umgehen da jetzt meine Theorieprüfung verfallen ist, aber da gab es keinen Weg darum herum!

[Rgb]

Bin immer noch in der Uniklinik. Fahr am Montag wieder hin.
Laut meinem Entlassungsschein und dem Arzt nur 3 Monate.

Bei mir konnte er laut dem Arzt ganz entfernt werden, vielleicht liegt da ja der Unterschied.

[kramescha]

Ja 3 Monate hat jeder Fahrverbot der eine OP am Gehirn hatte. Das sagten die zu mir auch erst. Aber bei Epilepsie kenne ich nur das 1 jährige Fahrverbot...
Aber das hätte dir warscheinlich eh nur Probleme bereitet wenn du einen Unfall gehabt hättest. Dann hätte die Versicherung wohl nichts gezahlt wenn die gewusst hätte das du innerhalb eines Jahres einen Anfall hattest.

[Lyra]

Hallo Rgb,

du solltest dich bei einem Astrozytom II niemals in der Sicherheit wiegen, es sei jetzt alles entfernt und du bist geheilt. Auch nicht wenn die Ärzte gegenteiliges sagen. Mir wurde schon 2 mal gesagt, es sei jetzt alles entfernt und ich habe mich darauf verlassen. Beim 3. mal, musste einiges bleiben und ich wurde zusätzlich noch bestrahlt. Seit 7 Jahren ist da jetzt auch nichts mehr nachgewachsen. Das Astrozytom II ist zwar "niedermaligne" aber niedermaligne bedeutet nun mal auch bösartig (siehe Wikipedia) so wie benigne gutartig bedeutet.
Ich habe noch nie gelesen oder gehört, dass ein AstroII Patient wirklich geheilt wurde.
Daher solltest du penibel deine Nachuntersuchungen einhalten.
Die vorübergehenden Sprachaussetzer könnten leichte epileptische Anfälle sein. Durch den chirurgischen Eingriff muss man einige Monate immer einem Anfall rechnen.

[KarlNapf]

Das Astrozytom II ist zwar "niedermaligne" aber niedermaligne bedeutet nun mal auch bösartig (siehe Wikipedia)

Ein Tumor WHO II ist noch gutartig oder überwiegend gutartig, auch Wikipedia schreibt das so.