HirnTumor-Forum

Autor Thema: Tante geht es sehr schlecht- Anfälle- künstliches Koma  (Gelesen 11594 mal)

katinka2583

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Hallo,

ich muss jetzt mal ein etwas längeren text schreiben.
erstmal will ich mich vorstellen. mein name ist kathy und ich bin 25. der tante meines freundes geht es zur zeit richtig schlecht udn wir wissen nicht wie es weiter geht. ich hab mich schon versucht mehrfach darüber zu informieren und bin erst jetzt auf dieses forum gestoßen.

vor ca  1 1/2 jahren wurde bei ihr lungenkrebs diagnostiziert, dieser konnte operiert werden, danach bekam sie chemos mit allem drum herum. kurze zeit später merkte sie, das ihr immer die wörter fehlten, ganz untypisch für sie. sie ging zum arzt, hirntumor, auch dieser konnte operiert werden da er an der schädeldecke saß.

ihr ging es eine zeitlang richtig gut. cor weihnachten fing es an. sie bekam eine art epileptischen anfall, danach hatte sie sprachstörungen. das legte sich wieder. cortison, glaub cortifortin wurde ihr verabreicht. es sollte ausgeschlichen werden nach allen bestrahlungen und dann fing meiner meinung nach das größte übel an. nachdem sie es reduzierte/absetzte ich weiß es nicht genau, bekam sie wieder einen anfall. wieder mit sprachstörungen verbunden. sie konnte es nicht in klaren sätzen ausdrüken was sie wollte.
hirntumor wurde ausgecshlossen nach einer untersuchung.

es folgte noch einer und noch einer. keiner konnte sagen was es ist, an was es liegt. und nun kam sie in reha. wir dachten alles wird gut. aber nix da. sie hatte wieder einen anfall und sie haben sie, glaub um den körper zu entlasten, in ein künstliches koma versetzt. es wurde wohl auch schon darüber gesprochen was sie machen sollen, wenn es nicht mehr geht. sie hat nix mehr gegessen, auch daheim nicht udn getrunken auch nicht. das cortifortin nahm sie aber weiterhin, meines wissens.
sie hat wohl auch schon in die hose gemacht. aber das weiß ich nicht mehr so genau.

wenn wir ja wenigstens wüssten was diese anfälle sind. keiner kann es sagen, es muss doch irgendwas sein...

ich finde es klingt alles nicht so toll. hab das gefühl, das wenn sie nicht endlich raus finden was es ist, das sie nicht mehr allzu lange bei uns ist.

hat denn vielleicht jemand ähnliches durch gemacht und kann mir sagen wie es bei euch ausging?

es sah doch alles anfang des jahres so gut aus...  :-[ :'(

kathy

Offline KarlNapf

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Re: Tante geht es sehr schlecht- anfälle- künstliches koma
« Antwort #1 am: 30. März 2009, 18:54:45 »
Also wenn die Dame in einem künstliche Koma ist, dann sicher nicht zu Hause sondern in der Klinik. Dann frage doch bitte die Ärzte in der Klinik. Auf das Beschriebene kann ich mir keinen Reim machen.

Zitat
cortifortin

Ist da Fortecortin gemeint?
Dum spiro, spero = So lange ich atme, hoffe ich. (Cicero, ad Atticum 9,11)

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Offline Bea

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Re: Tante geht es sehr schlecht- Anfälle- künstliches Koma
« Antwort #2 am: 30. März 2009, 21:02:20 »
Hallo Kathy,

willkommen hier im Forum.

Wenn es die Tante deines Freundes ist, dann können dir evtl. deine Schwiegereltern in spe ein paar grundsätzliche Fragen beantworten.
Bei Epilepsie bekommt sie ein Antiepileptika.
Der Hirntumor hat sicher einen Namen (hier läßt sich dann einiges ableiten). Ebenso ist interessant wo er saß.
Inkontinenz kommt bei Komapatienten vor, deshalb "handelt" man hier vorbeugend.

Wurde mal ein MRT gemacht oder wurde sie geröntgt? Ist ein Schlaganfall o.ä. ausgeschlossen worden?

Viele Fragen, ich weiß. Aber wenn du etwas erfahren möchtest, dann braucht man Informationen.

LG,
Bea

P.S. Wenn du auf den Button Rechtsschreibung prüfen klickst, dann wird dein Beitrag korrigiert. Den Hinweis gebe ich nicht weil mich Rechtsschreibfehler stören sondern weil hier viele Leute mit Leseschwierigkeiten lesen. Allein fehlende Großschreibung am Satzanfang macht es mir beispielsweise schwer.

katinka2583

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Re: Tante geht es sehr schlecht- anfälle- künstliches koma
« Antwort #3 am: 31. März 2009, 09:19:35 »
Also wenn die Dame in einem künstliche Koma ist, dann sicher nicht zu Hause sondern in der Klinik. Dann frage doch bitte die Ärzte in der Klinik. Auf das Beschriebene kann ich mir keinen Reim machen.

Ist da Fortecortin gemeint?

Hallo Herr Napf, ja genau das meinte ich. mir fiel der Name leider nur noch halb ein.

katinka2583

  • Gast
Re: Tante geht es sehr schlecht- Anfälle- künstliches Koma
« Antwort #4 am: 31. März 2009, 09:26:45 »
Hallo Kathy,

willkommen hier im Forum.

Wenn es die Tante deines Freundes ist, dann können dir evtl. deine Schwiegereltern in spe ein paar grundsätzliche Fragen beantworten.
Bei Epilepsie bekommt sie ein Antiepileptika.
Der Hirntumor hat sicher einen Namen (hier läßt sich dann einiges ableiten). Ebenso ist interessant wo er saß.
Inkontinenz kommt bei Komapatienten vor, deshalb "handelt" man hier vorbeugend.

Wurde mal ein MRT gemacht oder wurde sie geröntgt? Ist ein Schlaganfall o.ä. ausgeschlossen worden?

Viele Fragen, ich weiß. Aber wenn du etwas erfahren möchtest, dann braucht man Informationen.

LG,
Bea

P.S. Wenn du auf den Button Rechtsschreibung prüfen klickst, dann wird dein Beitrag korrigiert. Den Hinweis gebe ich nicht weil mich Rechtsschreibfehler stören sondern weil hier viele Leute mit Leseschwierigkeiten lesen. Allein fehlende Großschreibung am Satzanfang macht es mir beispielsweise schwer.

Hallo Bea,

leider geht das ganz immer über meinen Freund, das heist, die Eltern von Ihm erzählen es Ihm und ich muss ihn immer fragen. Die schwierige ist nur, das es Ihm sehr nahe geht und ich deshalb nicht ganz so darin stochern möchte.

Den Namen des Tumors weiß weder ich noch wissen es die Eltern. Bisher wurde nie, auch nach nachfragen unser seits, erwähnt was es war.
ein MRT wurde nach dem 3 Anfall gemacht, ob sie aber weiterhin epilepsie Medikamente bekommt können wir nicht sagen, das wissen wir nicht. Ich bezweifle es aber sehr, da ich mal mitbekam, das sie es abgesetzt bekommen hat. Aber wie gesagt, 100 % ig kann ich es nicht wieder geben.

Schlaganfall wurde meiner Meinung nach ausgeschlossen.

Ich weiß es ist wirklich schwierig, eine Ferndiagnose mit diesen wenigen Angaben zu machen, aber wir haben ja selber nicht mehr. Es ist richtig schwierig zur Zeit, da wohl auch schon gefragt wurde, was gemacht werden soll, wenn der Fall der Fälle eintritt. Die Schwiegermutter hat sich dafür entschieden keine lebenserhaltenden Massnahmen zu machen. Was nun letzendlich gemacht wird, wir wissen es nicht.

Warum legt man aber solche Patienten in ein Koma, das ist das was ich noch nicht ganz verstanden habe.

Vielen Lieben Dank.

Kathy

Offline Bluebird

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Re: Tante geht es sehr schlecht- Anfälle- künstliches Koma
« Antwort #5 am: 31. März 2009, 09:51:13 »


Hallo Kathy,

das künstliche Koma ist ähnlich einer Narkose. Sämtliche Körperfunktionen sind runtergefahren und werden über medizinische Apparate kontrolliert. Beatmung, Ernährung etc. erfolgt auf künstlichem Wege. Dies geschieht. um dem Patienten einerseits Schmerzen zu ersparen, andererseits, um den Körper vor einem Stress- und Schockzustand zu bewahren.

Trotzdem bekommen Patienten im künstlichen Koma vieles mit, was um sie herum geschieht bzw. gesprochen wird. Deshalb ist es wichtig, den Komapatienten in die Gespräche am Krankenbett einzubeziehen, d.h. nicht über seinen Kopf hinweg zu reden.

Als meine Schwester nach Eingriff wegen eines geplatzten Aneurysmas fast vierzehn Tage im künstlichen Koma lag, wurden uns diese Empfehlungen mit auf den Weg gegeben. Ich sollte sogar mein Parfum auflegen, damit meine Schwester den vertrauten Duft wahrnehmen konnte.

Vielleicht gebt ihr der Tante ein kleines, abwaschbares Knuddeltier in die Hand.

Solange Ihr keine gesicherte Diagnose habt und die Ärzte keine Prognose über den weiteren Krankheitsverlauf stellen können, könnt Ihr hoffen.  Versucht bitte, zuversichtlich am Krankenbett zu sein.

Ich drücke die Daumen
Gruß
Bluebird
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

katinka2583

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Re: Tante geht es sehr schlecht- Anfälle- künstliches Koma
« Antwort #6 am: 06. April 2009, 13:52:51 »
hallo ihr lieben,

wollte einfach mal einen zwischenstand geben. Sie liegt noch immer im koma und hat zusätzlich eine lungenentzündung. sie wollten wohl am donnerstag versuchen sie zu wecken, aber sie hat sofort begonnen mit krampfen und hat nicht allein geatmet. jetzt haben sie das epilepsie medikament gewechselt. und wollen es heute oder morgen nochmal versuchen.
sie haben gleich mehrere vermutungen. also entweder drückt die narbe auf einen nerv oder aber sie war allergisch gegen das medikament. wir hoffen das sie wach wird und wieder einigermassen fit wird.

ich weiß nicht genau wie man sagt, aber ich glaub die nervenbahnen, nee nicht nervenbahnen, sind nicht mehr komplett vollständig. das heist, sie kann im gehirn bleibenden schaden davon getragen haben durch die anfälle.

ich frag mich nur immer wieder, wie kann sie bei ihren lungenkrebs "glück" gehabt haben, das er operabel ist, der hinrtumor genauso, und an diesen krämpfen würde sie dann kaputt gehen... das darf einfach nicht sein... versteh das irgendwie nicht...

kathy

 



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