Hallo!
Ich bin schon seit Januar diesen Jahres immer mal wieder auf dieser Seite, fasse jetzt aber erst den Mut, unsere Geschichte zu erzählen.
Meine Mutter (52) erkrankte 1999 an einem Mamma Carcinom. Es wurde brusterhaltend operiert, danach folgte eine Chemotherapie, die mit einem sehr guten Befund Anfang 2000 abgeschlossen wurde.
Letztes Jahr an Weihnachten klagte meine Mutter über starke Kopfschmerzen, Schwindel, Blitze vor den Augen und Taubheit im rechten Arm und dem rechten Bein.
Am 3. Januar kam sie stationär, es wurde gleich ein MRT gemacht und 3 Hirnmetastasen festgestellt außerdem nach einer Mammographie in der damals nicht erkrankten Brust eine Metastase. Eine im Kopf ist sehr groß, liegt genau am Sprachzentrum und ist inoperabel. Sie bekam 2 Wochen später 20 Bestrahlungen, die den ganzen Kopf umfassten, um weitere evtl. noch nicht erkannte Metastasen zu treffen. Im April wieder MRT; statt 3 sind es jetzt 9 Stück und der Neurologe sagt, er kann nichts mehr tun, dass sie überhaupt noch lebt, sei ein Wunder. Vor 3 Wochen haben die Gynäkologen auf den Wunsch meiner Mutter die Metastase aus der Brust entfernt, was jetzt erhebliche Wundheilungsstörungen mit sich zieht. Seit heute benötigt sie einen Toilettenaufsatz, da sie keine Kraft mehr in den Beinen hat, ein Rollator steht zu Hause und der Rollstuhl ist schon beantragt. Sie wird immer schwächer und dünner. Außerdem hat das viele Cortison eine Diabetes hervorgerufen und Wasserablagerungen im Gesicht und im Nacken.
Sie möchte unbedingt zu Hause bleiben, am liebsten alleine, wenn wir unserer Hilfe anbieten (ich habe noch eine Schwester) wird sie oft sehr ungehalten und verhängt Kontaktsperren. Ihr Lebensgefährte ist den ganzen Tag arbeiten und wir machen uns echt Sorgen, ob sie das alles noch schafft.
Wer kann mir einen Tip geben? Habe hier schon viel über Temodal gelesen. Ob uns das noch helfen könnte?
Vielen Dank fürs Lesen,
Melanie