Hallo Denis
Wie Ulrich bereits geschrieben hat, Astro und Gliom ist dasselbe.
Aber die weitverbreitete Meinung, ein Astro II sei noch gutartig, kann stimmen, muss aber nicht. Meines Wissens (Auskunft Neurologen, Onkologen, Spital) hat ein Astro II einen niedrigen Malignitätsgrad und ist i.d.R. langsam wachsend. Wenn ein scharf abgegrenzter Astro II total entfernt werden kann, sind die Aussichten sehr positiv. Weniger gut sind die Aussichten bei diffus eingewachsenen Tumoren die meist nur teilweise entfernt werden können. (bin seit 5 1/2 Jahren selbst davon betroffen)
Deine Fragen betreffend Heilung:
Die Frage ist nicht, ob eine vollständige Entfernungen nütz - die Frage ist, ob sie möglich ist.
Heilung oder mehr Zeit? - Je nach Lage und Grösse des Tumors, Art und Möglichkeit der Therapien.
Erneutes Wachstum? – kann sein, muss aber nicht.
Du siehst, allgemeine Aussagen gibt es nicht. Es hängt alles von so vielem ab.
Du hast zwar geschrieben, was noch nicht gemacht wurde, aber nicht was schon gemacht wurde (CTs, MRTs, andere Untersuchungen). Du schreibst auch nicht, wo der Tumor liegt, wie gross er ist, was für Beschwerden er auslöst, wie der Tumor entdeckt wurde., etc. Du schreibst von sich widersprechenden Meinungen, von "mit großer Wahrscheinlichkeit", aber nicht in welcher Klinik ihr seid. So kann dir hier auch niemand eigene Erfahrungen oder Infos weitergeben.
Und vergiss die Prognosen betreffend Überlebenschancen. Lies mal:
http://www.onmeda.de/krankheiten/astrozytome.htmlSchaut, dass ihr gute Ärzte findet, besprecht die Möglichkeiten, die verschiedenenTherapien und entscheidet gemeinsam mit den Ärzten, denen ihr vertraut.
Eine solche Diagnose ist für jeden ein Schock, wie bei anderen unheilbaren Krankheiten auch, sollte man nie vergessen!
Macht euch nicht verrückt mit Statistiken! Setzt euch mit der Krankheit auseinander, akzeptiert sie, betrachtet sie als einen Teil eures Lebens und kämpft gegen sie, ohne jemals die Hoffnung aufzugeben.
Und ganz wichtig: nicht nur die betreffende Person muss die Krankheit akzeptieren, sondern auch die Angehörigen, sonst sind sie eher eine Belastung als eine Unterstützung für den Patienten und genau das brauchen wir, ein Netz, das uns auffängt, Menschen, die uns helfen, die Krankheit zu tragen.
Ich wünsche auch euch ganz viel Kraft
Akya