hallo Kales
Willkommen im Forum erst mal.
Die Frage an sich musst du dir leider,wohl oder übel,selbst beantworten.
Für die schnelle OP spricht,außer von schon2 unabhängigen Arztratschlägen, meines Erachtens:
1.Der Tumor macht zur Zeit einen Wachstumsschub.Man weis nicht wie schnell und wie weit Dieser fortschreitet.
2.Hast du im Moment noch keinerlei Ausfallserscheinungen,zumindest hast du keine genannt und so dürfte dies auch nach der OP,meist auch der Fall sein.
3.Es holt dich von der Angst her nicht mehr ein.Eine seelische Belastung hast du weniger.
4.Wenn du von der momentanen Klinik und Arzt überzeugt bist und das nötige Vertrauen da ist,spricht nichts dagegen,dich der Behandlung zu unterziehen.
5.Viel Nachdenken bringt viel Unsicherheit.
6. je Jünger man ist,steckt man solche OPs meist leichter weg als im höheren Alter.Psychisch wie physisch ist das ganz normal.
Gegen eine schnelle OP würde sprechen:
1.Man gewinnt,mit "Wait and see" Zeit,wenns droht sich aus dem Grenzfallbereich hinauszuentwickeln kann man die OP auch noch machen lassen und hat wieder Monate oder Jahre der evtl.anstehenden Rezediv-OP gewonnen,was natürlich keiner hoffen will.
2.Man hat in Ruhe Zeit sich entsprechende Zweit- oder Drittmeinungen zu holen und den Arzt des Vertrauens zu finden.(betrifft aber nur,wenn du mit punkt 4 oben Probleme hättest).
3. oftmals stehen noch ganz dringende Dinge an,die wenig bis keinen Aufschub verlangen.Diplomprüfungen udgl. die könnte man noch schnell über die Bühne bringen.
ACHTUNG.Das soll aber kein Aufhänger sein.Es gibt immer wichtige Dinge die man vorschieben könnte.Primär zählt die Gesundheit.Der Tumor fragt nicht danach,wenn er wächst,ob du grad Zeit hast oder nicht.Der legt dich gnadenlos lahm wie Er will.
Ein Falxmeningeom ist eigentlich sehr gut zu erreichen und problemlos ohne größere Ausfälle operativ zu entfernen.Ich nehm an Member rosalie,sowie andere Members,die auch an Falxmenigeomen leiden,bzw,behandelt sind, werden dir dazu auch noch ein paar Sätze schreiben.Da sind auch bestimt "Wait and See"-Strategen dabei,die,für sich gesehen, ganz gut fahren.
Primärtherapie der 1.Wahl der Ärzte immer, bei leicht zugänglichen Tumoren, versuchen die operative Entfernung vorzuziehen.
Es verführt zwar zugegeben sehr dazu die OP-freie Methoden zu bevorzugen,aus verständlichen Gründen.Aber man sollte immer bedenken,dass durch die Bestrahlung und daraus resultierende Vernarbung,eine spätere Op schwieriger,bzw. unmöglich sein kann.Meine persönliche Abneigung gegen die Bestrahlung ist die Tatsache,dass der"Müll" bleibt wo er ist.Er verkapselt meist.Man hält sich mit der operativen Entfernung immer noch eine Option offen.Anders kann diese Tür aber zu sein.
Das was ich hier geschrieben habe,als Hilfe für dich,sind die Wege,die sich in der Zeit,seit ich in diesem Forum schreibe herauskristallisiert haben.
Entscheiden musst am Ende DU ALLEINE.
Diese Entscheidung kann dir leider keiner abnehmen.Wenn du aber,mit dem Arzt deines Vertrauens, einen Weg gewählt hast, der für dein Dafürhalten der richtige ist, versuche dabei zu bleiben.Hör auf deinen "Bauch".
Wir können dir nur Ratschläge geben und Erfahrungen vermitteln.
Ich wünsche Dir,dass du die für dich richtige Entscheidung triffst und die Behandlung oder Strategie so aufgeht,wie du es dir gewünscht und vorgestellt hast.
Gruß und igB( immer gute Befunde)
Fips2