Hallo brifabi,
manche Meningeome sitzen so tückisch, dass sie sehr lange keinerlei Beschwerden verursachen.
Im Fall Deiner Freundin wundert mich jedoch, dass sie offenbar nichts gemerkt hat wie Schwindelattacken, Bewußtseinstörungen, Sehstörungen/Gesichtsfeldeinschränkungen.
Abwarten und kontrollieren kann man eigentlich nur, wenn keine Gefahr in Verzug ist. Das wäre bei dem symptomlosen Meningeom dann der Fall, wenn es sein Wachstum stoppt. Vielleicht raten die Ärzte deshalb zur weiteren MRT. Hormone bzw. Ersatzhormone (pflanzl. wie Mönchspfeffer) sollte Deine Freundin besser nicht mehr einnehmen, weil diese in Verdacht stehen, das Wachstum von Meningeomen zu fördern.
Manche Neurochirurgen raten, mit der OP eines Meningeoms am Blutgefäß zu warten, bis der Tumor dieses ummauert hat. Bei der gleichzeitigen Beeinträchtigung des Sehnervs sieht die Sache meist anders aus. Da wird man wohl nicht warten, bis die Sehkraft schwindet.
Wenn auch der Tumor evtl. nicht komplett entfernt werden kann, so besteht vielleicht die Möglichkeit, den verbleibenden Rest zu bestrahlen. So war es bei einer meiner Bekannten mit ähnlicher Lokalisation des Meningeoms.
Aus dem Grunde würde ich - wie von fips2 empfohlen - schnellstmöglich mehrere Neurochirurgische Kliniken aufsuchen bzw. anschreiben und um eine Beurteilung und Behandlungsempfehlung bitten. Die Medizinische Hochschule Hannover und die Kopfklinik Heidelberg haben ebenfalls einen guten Ruf neben den bereits genannten Kliniken.
Viel Glück
Bluebird