Hallo Ihr Alle!
Seit gestern bin ich wieder zu Hause!!! Habe die OP am 21.07. nach 6 Stunden ziemlich gut überstanden und mir wurde von den Ärzten eine erfreuliche Heilung bescheinigt. Vor und nach der OP hatte ich ein bisschen mit Herzrhytmusstörungen zu kämpfen und mein Gehör war auch kurzzeitig ausgefallen, aber das hat sich inzwischen wieder gelegt. Der Tumor hatte trotz der Größe eine Klassifizierung 1 worüber ich sehr glücklich bin. Am Freitag werden die Klammern dann noch entfernt und ich kann mir dann Gedanken machen wegen einer neuen Frisur.
Ansonsten fühle ich mich eher wie ohne Sinne. Schmecken, hören, riechen, tasten all das ist wie in Watte. Auch mein Gleichgewicht ist zur Zeit noch eingeschränkt und Arme und Beine funktionieren
noch nicht richtig bei manchen Bewegungen. Schwer fällt auch die Koordination wenn ich etwas machen will bspw. wollte ich gestern eine Schublade einräumen und ich musste mich unheimlich konzentrieren wo ich was und wie am besten hinein räume. Hat eine Weile gedauert. Lesen fällt auch schwer weil ich mich nicht lange konzentrieren kann. Das ist für mich höchst irritierend, da ich ansonsten jemand bin dem alles sehr schnell und leicht von der Hand geht. Aber ich denke das kommt wohl alles wieder.
Reha ist auch beantragt, bin gespannt wann und wohin. Habe noch keinen Bescheid.
Mein Mann hat hier zu Hause alles gemanagt und sich um die Kinder gekümmert. Hat er alles toll hingekriegt.
Für meine Kinder bin ich im Moment glaube ich, eher ein Fremdkörper. Sie empfinden mich verändert und wir werden da wohl noch ein bisschen erklären müssen. Aber das spielt sich alles wieder ein. Ich bin da ganz guter Dinge
Meine Eltern haben sich natürlich auch Sorgen gemacht, aber da kam der Kommentar sie hätten gewusst, das ich das schaffe da ich ja sehr stark sei und davon sind sie einfach überzeugt. Das auch ich nicht unbesiegbar bin, haben sie noch nicht kapiert. Das war schon immer so und ich fühle mich dadurch oft unter Druck gesetzt. Es fällt mir sehr schwer zu sagen, ich schaffe das nicht oder es wird mir alles zu viel aufgrund der Erwartungen die man da an mich stellt. Ich werde das lernen müssen.
So und jetzt möchte ich mich nochmal herzlich bei allen bedanken, die mich mit Ihren Kommentaren unterstützt haben. Wenn ich von der Reha zurück bin, werde ich nochmal berichten.
lg
Andrea