Hallo,
ein Tumor in der Lokalisierung ist soweit ich weiß inoperabel, da bleibt nur die Bestrahlung. Die Frage ist nur, was für eine, damit die Schäden (im Falle, daß Dein Sohn entgegen der Prognose es schafft) auf ein Minimum reduziert werden. Was schlagen die Gießener Ärzte vor?
Ich kann Dich zu gut verstehen. Vor etwas mehr als 2 Jahren bekam mein Sohn (damals 3) die Diagnose anaplastisches Gangliogliom und wir fingen an, uns auf den Tod vorzubereiten. Er konnte aber operiert werden, die Neurochirurgin zweifelte die Diagnose an und tatsächlich wurde sie von 5 oder 6 anderen pathologischen Instituten nicht bestätigt (die allesamt einen Grad II sahen). Mein Sohn lebt, und bis auf weiteres gesund.
Unsere Erfahrung zeigt, daß die Ersthistologie falsch sein kann (und bei uns kam sie sogar vom Referenzzentrum in Bonn!). Gerade bei Kindern scheinen die Schwierigkeiten noch größer zu sein als bei Erwachsenen. Und bei Euch handelt es sich nur um eine Biopsie mit viel weniger Tumormasse als bei uns damals. Ein AA III bei Kleinkindern ist ja recht ungewöhnlich.
Fazit: versuche es mit der Bestrahlung, suche aber die schonendste. Es kann sein, daß Dein Sohn doch kein AA III hat, und dann könnte er dank Bestrahlung noch lange leben.
Alles Gute für Euch
Victoria