HirnTumor-Forum

Autor Thema: Diagnose: anaplastisches Astrozytom °III  (Gelesen 14733 mal)

Offline ballettraum

  • Junior Mitglied
  • **
  • Beiträge: 6
    • Profil anzeigen
Diagnose: anaplastisches Astrozytom °III
« am: 27. Juli 2009, 17:04:00 »
Hallo
ich bin neu hier im Forum.Erstmal ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben bei meinen Recherchen im Netz.
Vorweg es geht hier nicht um mich,.sondern um meinen Mann.Nach einem Sturz verursacht durch einen Grand Mal wurde mein Mann ziemlich verletzt in die Uni Düsseldorf eingeliefert. Auf dem CT wurde es ausgemacht, was lt Ärzte nicht genau eingeordenet werden konnte. Auf dem MRT wurde dann sichtbar das es sich um einen Tumor handelt Die anschließende Biopsie brachte dann das Ergebniss AA III. Man hat das Gefühl man verliert den Boden und den Füssen. Es gab vorher nicht ein Anszeichen. Die Ärzte meinten es wäre in "Glück" das er den Anfall bekommen hätte und dadurch die Diagnose gestellt wurde. Mein Mann erhält Keppra gegen die Anfälle. Da der Tumor nicht operiert werden kann, sitzt ltz Prof Sabel von der Uni ungüstig.Er erhält zur Zeit eine Chemo mit Temozolomid 270 mg. Diese vertragt er sehr gut ohne Nebenwirkungen.

Wir werden auf jeden Fall den Kampf gegen dieses Ungetüm aufnehmen und wir glauben fest daran auch als Sieger hervorgehen.

Es wäre schön einige Rückmeldungen zu bekommen, ob schon jemand mit dieser Therapie zu tun gehabt hat.

Vieles liebe Grüsse
Uschi

diemo

  • Gast
Re: Diagnose: anaplastisches Astrozytom °III
« Antwort #1 am: 28. Juli 2009, 16:57:11 »
Hallo Ballettraum,
bei mir war es fast genauso. Ich hab auch aus heiteren Himmel einen epileptischen Anfall ( Grand Mal ) bekommen. Es wurde dann festgestellt, dass ich ein Astrozytom II habe. Bei mir konnte aber ein großer Teil vom Tumor operativ entfernt werde. Ich hab dann keine weitere Behandlung bekommen weil es sich ja nur um ein Grad II handelte. Ich musste nur alle 3 Monate in den Kernspin zur Kontrolle. Nach 5 Jahren ( November 09 )wurde dann festgestell, dass er wieder gewachsen ist und wurde im Dezember 09 wieder operiert. Jetzt ist es ein Astrozytom Grad III und ich bekomme auch Temodal. Im Januar wurde ich über den Zeitraum von 6 Wochen  33-mal bestrahlt. Das ist die übliche Behandlung lt. dem "Stupp Schema". ( Bestrahlung und Temodal )
Die Bestrahlung hab ich ja zum Glück schon hinter mir. Temodal ist allerdings für 12 Zyklen vorgesehen. Die Chemo vertrage ich auch eigentlich sehr gut. Ich muss 5 Tage lang Temodal einnehmen und hab dann 23 Tage Pause. In der Temodalwoche ist mir schon immer leicht schlecht aber in den 3 Wochen ohne geht es mir schon ziehmlich gut.
Der Tumor, der nicht entfern wurde, ist dadurch auch schon ein bischen kleiner geworden.  :D
Ich hoffe, dass die Therapie bei Deinem Mann auch so gut anschlägt wie bei mir.
Ganz wichtig ist auch, das positive Denken und der absolute Wille diesen Tumor nicht mehr wachsen zu lassen. Ich hab schon von sehr vielen Krebspatienten gehört, die von den Ärzten schon abgeschrieben wurden, die allein durch ihren starken Willen den Krebs besiegt haben. Man darf nur nie aufgeben.  ;)

Lieben Gruß

Leon

Offline Bea

  • Global Moderator
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1823
  • Es geht immer weiter
    • Profil anzeigen
Re: Diagnose: anaplastisches Astrozytom °III
« Antwort #2 am: 03. August 2009, 09:20:47 »
Hallo Uschi,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Bei Dr. Sabel (ich nehme mal an du sprichst von der Uni D'dorf) ist man mMn. in allerbesten Händen. Ich wurde dort operiert, oft beraten und fühle mich sehr gut betreut.
Weiter habe ich mir aber auch Zweitmeinungen eingeholt, wie z.B. aus dem INI in Hannover.

Wichtig ist auch das Gefühl etwas im Kampf gegen diese Krankheit zu tun = aktiv zu bleiben. Fragt nach den Dingen, die deinem Mann unterstützend helfen bzw. vorbeugend sein können.
Physisch wie psychisch. Das ist ganz wichtig. Aber auch für dich, Uschi.

Genießt dennoch weiter. Wir wissen nie was das Leben uns bringt. Aber eine schöne Partnerschaft hilft immer.

Alles erdenklich Gute,
Bea

scharafina

  • Gast
Re: Diagnose: anaplastisches Astrozytom °III
« Antwort #3 am: 30. August 2009, 19:08:46 »
Hallo Uschi,

meine Mutter hat auch ein AA III und sie war auch in Düsseldorf im Krankenhaus, allerdings nicht in der Uni-Klinik sondern im Marienkrankenhaus. Ihr Tumor ist auch nicht operabel und sie hat eine Strahlentherapie und Chemotherapie mit Temodal bekommen, die sie nach drei Zyklen abgebrochen hat. Seit der Erkrankung nimmt sie regelmäßig Weihrauch und Vitamine, hat sonst aber alles abgesetzt. Der Tumor wurde im Mai 2007 diagnostiziert und bisher lief jedes MRT gut und der Tumor ist nicht gewachsen.
Was die beste Therapie ist, lässt sich wohl pauschal nicht sagen und auch denke ich, dass jeder Patient seine eigene Krankengeschichte hat. Ich habe aber hier im Forum gelesen, dass es mittlerweile wohl noch andere/neue Chemotherapien gibt, die wohl gut laufen (Am Grönemeyer-Instiut).
Falls du noch Fragen hast, kannst du sie gerne stellen. Ich wünsche euch alles Gute!

scharafina

Maria.Neugebauer

  • Gast
Re: Diagnose: anaplastisches Astrozytom °III
« Antwort #4 am: 03. September 2009, 15:37:25 »
Hallo Uschi,
ich bin auch neu hier, mein Mann hat eine fast zeitgleiche und nahezu identische Geschichte. Epileptischer Anfall
und dann die Diagnose AA °III. Allerdings ist bei ihm ein Teil des Tumors entfernt worden. Den Satz: Der Boden wird einem unter
den Füßen weggezogen - kann ich sehr gut nachfühlen, das geht mir im Moment auch so. Jeden Tag kämpfe ich neben der
großen Katastrophe mit 1000 anderen kleinen Katastrophen. Es geht im Moment alles immer nur von einem Tag auf
den nächsten. Jeder Tag ein kleiner Sieg.
Fast am schlimmsten finde ich, dass nach der OP ein Teil der Person wie verschwunden ist.
Habt Ihr auch eine psychologische Betreuung? Ich denke zum ersten Mal in meinem Leben darüber nach,
auch für mich eine zu suchen.
LG, Mary

Offline Iwana

  • Global Moderator
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1012
  • Ich liebe mein Leben!
    • Profil anzeigen
Re: Diagnose: anaplastisches Astrozytom °III
« Antwort #5 am: 09. September 2009, 20:56:40 »
Hallo Mary
Mein Mann macht auch eine Psychotherapie, ich auch, wir beide bei anderen Therapeuten. Ich kann es nur empfehlen, im akuten Anfangsstadium und dann auch noch danach, denn es wühlt doch ganz viele Themen auf so ein Hirntumor... Bei mir wie bei meinem Mann hat unser Hausarzt die Therapie verschrieben und so wird sie von der Kasse bezahlt.
Viele liebe Grüsse Iwana

Offline ballettraum

  • Junior Mitglied
  • **
  • Beiträge: 6
    • Profil anzeigen
Re: Diagnose: anaplastisches Astrozytom °III
« Antwort #6 am: 11. September 2009, 10:11:06 »
Hallo Bea, ist meine Antwort eigentlich beiDir angekommen. irgendwie komme ich mit den anworten auf antworten nicht klar. Oder?

Offline Bluebird

  • Mitglied Forum
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 4532
    • Profil anzeigen
Re: Diagnose: anaplastisches Astrozytom °III
« Antwort #7 am: 12. September 2009, 11:30:31 »


Hallo,

Du kannst Bea auch PN schreiben, dann erreicht sie Deine Antwort sicher.

Gruß
Bluebird
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Offline ballettraum

  • Junior Mitglied
  • **
  • Beiträge: 6
    • Profil anzeigen
Re: Diagnose: anaplastisches Astrozytom °III
« Antwort #8 am: 12. September 2009, 18:27:36 »
halla bluebird,

was heißt PN? :'( ???

Offline Bluebird

  • Mitglied Forum
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 4532
    • Profil anzeigen
Re: Diagnose: anaplastisches Astrozytom °III
« Antwort #9 am: 12. September 2009, 19:00:05 »
halla bluebird,

was heißt PN? :'( ???

Sorry PM Private Mitteilung... :)
Wenn Du unter dem Benutzernamen die grüne Rolle anklickst, dann funktioniert es.
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

 



SMF 2.0.19 | SMF © 2022, Simple Machines
Hirntumor Forum © 1996-2022 hirntumor.de
Impressum | Datenschutzerklärung