Hallo Friederike,
schau dir diesen Beitrag an und nimm ihn mit zu Eurem Onkologen:
http://www.journalonko.de/aktuellview.php?id=1519 Wir haben von Anfang die Weichen bei der Behandlung meines Mannes selbst gestellt.
Wir hatten einen Wissensvorsprung, den man normalerweise bei dieser Erkrankung nicht hat. Aber der Preis dafür ist viel zu hoch: Erst vor 2 Jahren ist mein Vater an dieser Erkrankung gestorben. Er wurde nach dem Standard therapiert. Dies ist für mich inzwischen nur ein Heilversuch. So dass wir bewust bei meinem Mann einen anderen Weg gegangen sind.
Er sollte von einem der besten auf seinem Gebiet operiert werden und wir haben uns auch den besten Onkologen gesucht. Dafür fahren wir Hunderte Km. Aber das ist es wert.
Der einzige Onkologe in unserem Ort kennt nämlich auch nur Temodal nach Stupp 6 Monate, keine Abweichung von diesem Modus, keinen Plan für den Rezidivfall. Er kennt auch keine Langzeitüberlebenden, dementsprechend ist seine Erwartungshaltung.
Ist denn Dein Mann transportfähig? Eine Zweitmeinung einzuholen ist doch immer möglich. Du schreibst, dass bald das Kontroll-MRT fällig ist. Laß Dir die Kopie geben und frage bei anderen an, wie sie verfahren würden. Durch die Hirnturmortage und Brain-Stormhefte sind die führenden Spezialisten auf diesem Gebiet bekannt. Kennst du welche? In welcher Gegend wohnt Ihr denn? Man kann per E-Mail und angehängter MRT-Kopie auch anfragen.
Es ist richtig, schon vorab zu planen für den Ernstfall, obwohl der ja schon eingetreten ist.
Wir haben sehr guten Erfolg mit Hypericin, auch Chloroquin taucht immer auf, was man zum Temodal dazu dosieren könnte. Es gibt aber nur wenige experimentierfreudige und sachkundige Experten, die diesen Weg gehen.
Unser Geheimtipp ist noch das Bromelain gegen das Ödem. Wir brauchten bei meinem Vater und bei meinem Mann damit kein Kortison.
Ob das aber verallgemeinerungsfähig ist, weiß ich nicht.
Mir fällt im Moment nicht mehr ein, wie ich Dir noch helfen könnte. Möchtest du das mit dem MGMT-Faktor weiter verfolgen?
Ach ja eine begleitende homöopathische Behandlung, um die Blutwerte und das Immunsystem in den Griff zu bekommen , kann auch nichts schaden. Das zahlt sogar zum Teil unsere Kasse.
Ich würde erst einmal das MRT abwarten und vorab schon einen zweiten Onkologen suchen.
Alles Gute und kämpfe weiter!!!
Christine