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Autor Thema: Keilbeinflügelmeningeom, Knochen wurde entnommen, OP für Implantat steht an  (Gelesen 6242 mal)

Dada

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Hallo zusammen,

ich bin 27 Jahre alt, habe 1 Kind (ca. 21 Monate alt) und bin verheiratet. Bei mir wurde im März 09 ein Keilbeinflügelmeningeom links festgestellt.

Es folgte sofort die Operation, die etwa 8-10 Stunden dauerte. Das Meningeom war zu diesem Zeitpunkt etwa Tennisballgroß und konnte komplett entfernt werden.

Ein paar Tage nach der OP bekam ich Schmerzen beim Atmen. Daraufhin wurde festgestellt, dass ich eine eitrige Pleuritis an der rechten Lunge bekommen habe und Ende März 09 nochmals operiert werden musste. Es wurden zwei Schläuche „in mich reingemacht“, wodurch das ganze gespült wurde.

Anfang April 09 wurde ich – nach 4 Wochen – aus dem Krankenhaus entlassen. Die Wunde am Kopf sah jedoch von Anfang an recht „offen“ und „dreckig“ und „breit“ aus. Sie wuchs sehr langsam zusammen. Außerdem wuchsen mir die Haare wieder und fielen an der Stelle, wo die Wunde war, als kleine Stoppeln wieder aus. Trotzdem blieben auf Dauer 2 offene Stellen an der Narbe (die eine war etwa Daumennagelgroß, die andere etwa halb so groß). Die Narbe wurde auf meiner Reha ständig von den Ärzten dort angeschaut und danach vom Hausarzt.

Anfang Juni (etwa 2,5 Monate nach der OP) wurde ich vom Hausarzt wegen den offenen Stellen vorsichtshalber mal zum Nachgucken wieder in die Klinik überwiesen. Dort wurde sofort festgestellt, dass der Knochen, der zuerst herausgemacht wurde, das Meningeom entfernt wurde und dann mit 3 Klammern wieder hineingemacht wurde, von meinem Körper nicht mehr angenommen wurde. Dieser Knochen wurde mir Anfang Juni in der nächsten OP wieder herausgenommen.

Nun habe ich eine etwa handflächengroße Delle am Kopf. Die Narbe ist nach der letzten OP super und total schnell verheilt, es sah alles viel „sauberer“ aus.
Ich war nun schon zum CT in der Klinik, damit mein Implantat bestellt werden kann.

Ich hoffe, dass nach der nächsten OP alles gut wird und ich dann wirklich endlich meine „Ruhe“ davor habe.

Das Implantat soll aus Carbon sein. Hat hier jemand schon damit Erfahrungen gemacht? Verträglichkeit etc.?
Ich möchte die nächste OP so schnell wie möglich hinter mich bringen. Soll ich dies tun und das Implantat ca. 4 Monate nach der letzten OP einsetzen lassen oder soll ich mind. 6 Monate damit warten?
Vielleicht hat jemand Erfahrungen oder Tipps, wäre echt klasse!

DANKE!

Offline Ciconia

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Hallo Dada,

herzlich willkommen hier im Forum.

Leider kann ich dir nicht direkt deine Fragen beantworten. Ich bin zwar 2mal an einem Kleinhirnbrückenwinkelmeningeom operiert worden. Bei mir wurde jedoch beide Male direkt nach der OP ein Palacosimplantat eingesetzt (Knochenzement, der angepaßt wird und dann aushärtet).

Es gab schon Leute im Forum mit Titanimplantaten, weil auch der eigene Knochen oder auch das Palacos nicht vertragen wurde. Titan ist der Mercedes unter den Knochendeckeln ;) und auch recht teuer. Es wird auch mit Kunststoffverbindungen manchmal gearbeitet.

Von Karbon habe ich schon gehört, aber meines Wissens hat es wohl keiner hier im Forum bekommen.
Wenn doch, bitte unbedingt melden.
Ich habe gegoogelt und einiges über Karbonimplantate nach  Op der Wirbelsäule gefunden, auch als Zahnersatz.
Aber nicht über Knochendeckel aus Karbon. Scheint wohl ganz neu in der Anwendung zu sein.

Lieben Gruß
ciconia
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