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Autor Thema: Glioblastom und Autofahren  (Gelesen 7920 mal)

Offline Andorra97

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Glioblastom und Autofahren
« am: 12. August 2009, 16:04:44 »
Hallo Ihr Lieben,
mich würde mal interessieren, wie ihr es mit dem Autofahren haltet. Mein Mann hatte seine OP vor 9 Monaten. Das Glioblastom wurde komplett entfernt (sofern man das bei einem Glio sagen kann) Seitdem ist er komplett anfallsfrei. Er nimmt allerdings auch Neuroleptika (Oxcarbamacepin und Lamotrigin). Ansonsten geht es ihm blendend, man merkt ihm in keiner Weise an, dass er so krank ist. Neurologische Ausfälle hat er auch keine.

Ich bin dagegen, dass er Auto fährt, aber mir fehlen ein bisschen die Argumente. Er möchte es jetzt bei seiner nächsten Nachuntersuchung beim Arzt ansprechen. Er möchte keine langen Fahrten machen, aber zumindest mal zum Einkaufen oder so.

Wie sieht es bei euch aus? Fahrt ihr Auto? Habt ihr mit euren Ärzten darüber gesprochen? Kennt ihr die rechtliche Situation?
« Letzte Änderung: 12. August 2009, 16:06:22 von Andorra97 »
____________________________
Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag!
Liebe Grüße
Nicole

Mein Mann 31.10.2007 Diagnose Diffuses großzelliges B-Zell Lymphom - 31.10.2008 Diagnose Glioblastom

Zur Zeit geht es uns gut!

Offline Jo

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Re: Glioblastom und Autofahren
« Antwort #1 am: 12. August 2009, 16:39:25 »

Offline Iwana

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Re: Glioblastom und Autofahren
« Antwort #2 am: 13. August 2009, 21:54:21 »
Ich finde striktes Fahrverbot für alle Leute die Wissen dass sie eine Gefahr im Strassenverkehr darstellen können... und dazu gehören für mich alle die mit Glioblastomen! Eigentlich auch alle die mit Herzschrittmachern etc.

Es gibt zu viele Unfälle auch z.B. durch "alte" Leute die dann gesunde junge über den Haufen fahren... Aber jeder muss selber damit leben können... ich könnte es nicht, deshalb fahre ich seit meiner ersten Hospitalisation nicht mehr... Und ehrlich... es ist fahrlässig wenn man weiss da oben tickt es nicht richtig und man fährt trotzdem... man gefährdet WISSENTLICH andere Menschen...

Ich weiss meine Haltung ist extrem strikt... aber sie ist einfach so... den Rest müsst ihr verantworten!
Gruss Iwana

Isirider

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Re: Glioblastom und Autofahren
« Antwort #3 am: 25. August 2009, 23:32:37 »
Hallo,
ich hatte wie Dein Mann bislang keine neurologischen Ausfälle, werder vor Diagnose noch nach der OP, Chemo und Bestrahlung.
Habe nach Bestrahlungsende ein EEG machen lassen,um eine mögliche krampfneigung zu erkennen.
Der Arzt hat mir schriftlich eine Bescheinigung erstellt, das das ich Autofahren kann, da im EEG keine Auffälligkeiten waren.
Und solange mein MRT frei ist- warum denn nicht fahren ??
Ich habe ein Gefühl von Freiheit dadurch , wohne aber auch außerhalb ohne öffentliche Verkehrsanbindung und habe keine möglickeit in den Ort zu kommen.
Vermutlich wäre mir das fahren nicht so wichtig gewesen, wenn ich zentraler wohnen würde.
Die Frage ist für Euch auch, ob die Neuroleptika die Fahrtüchtigkeit einschränken ?

Liebe GRüße Isirider

 



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