hallo,
alles was ich hier gelesen habe , kann ich gut nachvollziehen. Auch Phasen der Trauer, Angst, passive Todeswünsche , Wut , Ungerechtigkeit , absolut alles .
Deine Schwiegermama hat es glaube ich dopple so schwer. Erst die Diagnose in Dezember, da hat sie nicht Mal genug Zeit , um das zu verdauen dann kommt noch so kurz später einen grossen zunahme des Tumors dazu. Ein schlag oben drauf.
Meine Probleme bis Heute sind ehe wie du Bea schilderst , wie andere Leute damit umgehen oder auch nicht. Eine Aussage einer vermeintlichen Freundin; '' Ich muss es verdrängen, du kannst für micht nicht Krank sein, du bist du '' Ich bin zwar ich noch ich , aber meine Erkrankung gehört nun dazu''
Ich kann nicht mehr 20 km Fahrrad fahren und bis in die Puppen abends wegbleiben. Was mir persönlich sehr hilft ist Gespräche ; im Forum ( neu) , beim Psychologen , aber auch mit guten Freunden , die richtig zuhören auch wenn mir schlecht geht. Meine Schwester ist eine wichtige Bezugsperson ( Sie lebt nicht gerade um die Ecke, ruft aber jeden Tag an ) Ich nenne die Gesprächzeiten mit ihr ; Beichtstunden )
Wichtig für deine Schwiegermama ist , wissen zu können , dass sie euch wegschicken kann wenn sie keine sehen mag aber mit dem wissen dass ihr nicht beleidigt seid. Es ist für sie genauso für euch ein schwerer Los . Sie braucht aber am Anfang sehr viel Unterstützung , weil die Gedanken und Angst sie nicht verlassen werden.
Am Anfang hatte ich auch passive Todeswünsche, weil ich Angst hatte zu verrecken. Wollte sofort sterben , anstatt zu schauen wie lange es gut geht.
Worte , die ich nicht hören konnte ; hab Zuverzicht, du bist immer Tough gewesen, starke Frauen wie du schaffen ist bestimmt, sei positiv, mit postiven Gedanken und Liebe wirst du es schaffen , es hätte schlimmer kommen können , sei froh dass du ganz normal aussiehst . Am liebsten hatte ich gesagt , dann bitte tausch Mal wenn du es so siehst.
Manchmal wurde ich so aggressiv. Habe nur gedacht; wenn das hier Stark ist, dann sollen euch alle andere sehr Leid tun. In meinem tiefen inneren war nur Trümmer. Ich habe über Monate , Leute , die in Autounfälle auf der Stelle Tod, waren beneidet.
Meine Tiefs und Hochs habe ich immer noch, die gute Tage häufen sich aber. Ich kann nur sagen , wenn es nicht für bestimmte Leute, wäre ich Heute nicht mehr hier.
Wenn die passive Todeswunsche nachwievor vorhanden sind, mit dem Behandelnden Arzt sprechen. Begleittherapie ; hier Gesprächstherapie oder überlappend medicamentöse Behandlung. Habe ich nach wievor, wird aber bald ausgeglichen.
Sei fest umarmt
Kit