Sonstiges zum Thema Hirntumor > Kummerecke
Bin ziemlich neu hier!
Jutta_1982:
Hallo Leute, ich bin so ziemlich neu hier.Ich wurde durch die Seite aufmerksam,weil ich am 11.6.2002 einen Bericht über Laura gesehen habe. Und bin auch sofort hier hin gekommen!
Laura hat mich umgehauen. So viel Mut,hab ich noch nie gesehen. Mach weiter so Laura! :)
Ich würde auch gerne mal was von anderen Schicksalen hören.Wenn sich jemand dazu überwinden kann,kann er mir das gerne erzählen. Und ich wollte noch sagen,seit mir nicht böse,wenn ich was nicht verstehe. Wie gesagt,ich bin neu,und setzte mich erst seit kurzem damit auseinander!
Jutta:
Hallo und guten Morgen,
ich habe deinen Beitrag gelesen und möchte dir dazu schreiben. Leider mußte ich auch vor knapp 3 Jahren meine Mama verlieren, da sie auch einen Hirntumor hatte. Leider oder Gott sei dank dauerte ihre Krankheit nur 6 Wochen an. Es ist unsagbar schwer mit dieser Diagnose fertig zu werden und einen lieben Menschen auf diese Art zu verlieren. Ich bin noch heute sehr kraftlos und kann diese Krankheit wohl nie verstehen.
ich denke aber, daß man niemals aufgeben sollte und immer hoffen sollte, das es irgendwann ein Mittel gegen diese Krankheit gibt, denn als Angehöriger und auch als Patient ist diese Krankheit eine der schlimmsten die ich je kennenlernen mußte.
Ich grüße dich
Jutta
nichans:
Hallo Zusammen
Ich bin auch neu hier und auf diese Seite gekommen weil ich selber einen Hirntumor habe. Mir geht es zur Zeit nicht so gut und ich wäre einfach froh mit anderen die selber so was durchmachen darüber zu reden zu können.
Ich könnte mir dieses Ding rausoperieren lassen aber ich habe eine riesen Angst davor und werde es solange herauszögern bis es nicht mehr geht.
Gibt es jemand der ähnliches durchmacht?
Bitte schreibt mir!
nichans
Igel2010:
Hallo,
ich habe soeben Deine Mail gelesen. Sie hat mich sehr berührt. Ich habe eine 17 jährige Tochter die einen Hirntumor hat. Letztes Jahr im März wurde die Diagnose gestellt.
Würde mich gerne mit Dir austauschen. Wenn du möchtest melde Dich unter folgender E-mail Adresse
ja.steinfeld@t-online.de
Bis dahin alles Gute und Kopf hoch!!!!!!!! :) :) :)
Antonia
oliverL:
Hallo nichans,
ja das ist ein großes Problem mit der OP doch ist es nicht da letzte!
Keine Angst, Probleme hast du schon, es kann also nur darum gehen sie zu lösen und das geht ! :-*
Ist der Tumor zu operieren? Ist schon klar was für einer es ist? und die wichtigste Frage: Macht er Problem und muß raus
oder hat man noch Zeit.
Ich hatte nicht viel Zeit um diese Fragen zu beantworten: Das Astro II war groß und machte sich bemerkbar: Epileptischer Anfall.
Da es trotzdem langsam wächst hätte ich noch Zeit gehabt nur es wuchs in eine gefährliche Richtung: Es näherte sich immer
mehr dem Hirmstamm. Etwas länger gewartet und er hätte ganz meine Nervenbahnen abgedrückt so das ich
links eine Spastik bekommen hätte und dann später kein Blut mehr in den Kopf. Also haben wir in aller Ruhe einen
Termin ausgemacht und Operiert, vorher war ich noch notfallmäßig eingeliefert worden.
Auf der Internetseite von Dennis Schmidt aus Bremen gibts einen interessanten Artikel von Christina zum Thema OP oder nicht.
Die Op war aber wirklich das kleinste Problem. Die REHA war gelinde gesprochen unter aller Sau und zum Thema Tumor
unnötig. Wichtig war nur die Gewissheit das alles noch OK. ist im Kopf. Aber dann die Rückkehr in den Alltag. Ist schon ein
Hammer und schwierig. Hier gilt es wirklich alle Freunde und die Familie mit ins Boot zu nehmen um alles zu meistern.
Und jetzt die Kontrolluntersuchungen: ist Gewöhnung, aber immer eine Achterbahn der Gefühle. Und dann die leise
gehauchten Aussagen der Ärzte auf dreimaliges nachfragen: Lebenserwartung, ist der Tumor jetzt weg für immer oder wie siehst aus?
Also ich will ja keine Angst machen oder Panik verbreiten doch mir tat es gut, das ich mich nach der anfänglichen Sicherheit durch
die OP auf dem Weg gemacht habe und mich mit dem Thema offensiv beschäftigt habe.
Das Astro ist ein besonderes Gliom und hat die Eigenschaft sich von gutartig (I) nach gutartig (II) und schon bösartig (III) und bösartig (IV GBM IV) zu verwandeln.
Das muß nicht immer sein, doch leider bei vielen Tumorträgern so. Andere Tumore sind da wohl klarer in ihrer Art.
So also ich bin mittlerweile zum Fachman in eigener Sache geworden und es geht jetzt wirklich gut. Meine Lebensqualität
hat nicht nachgelassen. Geholfen hat mir dabei auch meine Epilepsie die auch nach Entfernung des Tumors geblieben
ist.
Also rein ins Thema und eine Klinik suchen die viel Vertrauen ausstrahlt und dich als Patienten ernst nimmt. Das ist echt
das wichtigste. Die Ärzte müssen dir wirklich Vertrauen geben und dann kann nichts schief gehen. So ist meine Einstellung
und bisher hat es damit sehr gut geklappt.
Viele Grüße
oliver
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