Hallo,
zu der Frage ob eine Hyperthermie Sinn oder nicht Sinn macht.... M.E. muß man erstmal selber seine Erfahrungen damit gemacht haben. Ich persönlich habe viel dazu gelesen. Es gibt viele Menschen, den hat die Hyperthermie (nicht nur bei Hirntumoren) sehr wohl geholfen. Sicherlich kostet die Hyperthermie Geld (ca. 2300 Euro insgesamt 12- 16 Einheiten, die Kosten werden in der Regel nicht von der KK übernommen), dass ist dann aber auch schon der einzige Nachteil dieser Therapie. Ansonsten ist es schon aufgrund der sehr guten Verträglichkeit, allemal ein Versuch wert. Es tut nicht weh, man kann sich dabei entspannen.
Schon im 19. Jahrhundert fiel auf, dass sich Tumoren nach aufgetretenen hochfieberhaften Infekten spontan ohne weitere Behandlungen zurückbildeten. Auf der Grundlage dieser Beobachtungen wurden in der Folgezeit die verschiedensten Formen von Hyperthermie entwickelt. Man unterscheidet regionale = lokale Hyperthermie und Ganzkörperhyperthermie.
Verschiedene Mechanismen wirken bei diesem Therapieverfahren. Zum einem ist die Erhitzung bis 42,8 ° C direkt zelltötend, Tumorzellen haben bei diesen Temperaturen keinen Reperaturmechanismus. Andere Wirkungen entstehen über die Veränderung der Durchblutung, über Gefäßthrombosierungen, sog. Heat-shock-Proteine und anderes.
Nicht zuletzt ist Hyperthermie auch immunstimulierend, Immunzellen entfalten leichter ihre natürlichen Funktionen. Der Effekt gleichzeitig durchgeführter anderer Therapien wird verstärkt, seien es Chemotherapien, sei es eine Strahlentherapie oder auch andere komplementäre biologische Behandlungen.
Und weil der Mensch gerade mit der Diagnose ,,Hirntumor" nicht mehr viel zu verlieren hat, kann man mit dieser schonenden Methode nichts falsch machen. Ich persönlich würde da nichts unversucht lassen ( wenn es bezahlbar ist).
Gruß
Magixz