Sonstiges zum Thema Hirntumor > Psychologische Betreuung
Das Kreuz mit der Angst !!!
heifen:
hallo kit
hoffe, dass dein neues leben dir viel freude schenkt
bacio
heifen
cindra:
Das Kreuz mit der Angst - ja momentan hat sie mich auch ganz schön gepackt. Mich, die starke Andrea, die doch immer alles so gut weggesteckt hat. Mich die alle bewundert haben dafür wie gut sie das alles schafft und dabei trotzdem noch ihren Humor behält.
Aber ich hatte bisher ja auch keinen großen Grund Angst zu haben. Es wurde ja "nur" ein Meningeom diagnostiziert. Zwar aufgrund der Lage schwer operabel, also habe ich es aufgrund der noch relativ kleinen Größe im Februar stereotaktisch Einzeit bestrahlen lassen.
Die Kontrolle im Juli verlief wie erwartet. Kein Wachstum. Nächste Kontrolle in einem Jahr.
Aufgrund epileptischer Probleme erneutes MRT schon im November und jetzt ist sie da die Angst. Der Tumor ist gewachsen, sehr unorthodox, ich habe die Bilder gesehen. Ein grosses Ödem ist da, was für Aktivität im Tumor spricht.
Und die Ärzte sprechen auf einmal von einer Biopsie. Bei einem Meningeom??? Sie sind dann aber davon abgekommen da der OP Termin eh schon steht. Außerdem fiel auch schon das Wort Chemo. Beides sind Worte die ich im Zusammenhang mit einem Meningeom noch nie gehört habe.
Vielleicht ist es ja doch keins? ja, da ist sie die Angst. Was ist es dann?
Angst bleib weg. Ich will zumindest über Weihnachten die starke Andrea bleiben.
dazu die täglichen Anfälle die mich daran erinnern falls ich ja mal vergesse dass er da ist, mein Obermieter.
Ich werde mich wohl mit ihr arrangieren müssen bis ins neue Jahr bis ich Gewissheit habe. Ich glaube nichts ist schwerer zu ertragen als Ungewissheit.
Andrea
Bluebird:
Liebe Andrea,
Angst ist ein unangenehmer Begleiter, ist da, wenn man ihn nicht gebrauchen kann, an Feiertagen z.B., wenn viele Menschen fröhlich sind. Jeder Betroffene in Deiner Situation hätte diese Furcht. Ich erinnere mich gut an die Kontrolluntersuchung, bei der sich herausstellte, dass das Meningeom wächst. Ein Arzt erklärte mir, was mir alles widerfahren könnte, wenn sich erst Symptome einstellen. Ich konnte fortan nachts nicht durchschlafen, bekam Atemnot und und...
Es ist die Ungewissheit, wir, die an einem Hirntumor erkrankt sind, leben mit einer mehr oder minder explosiven Zeitbombe im Kopf.
Bei Dir besteht jetzt die Möglichkeit, dass eine gezielte Behandlung Abhilfe schafft. Darauf solltest Du vertrauen.
Vielleicht würde es Dir helfen, mit einem psychologisch geschulten Mitarbeiter der Deutschen Hirntumorhilfe zu sprechen?
http://www.hirntumorhilfe.de/
Liebe Grüße
Bluebird
schwede:
Hallo meine Lieben,
immer Stark sein muss t du nicht sein, es steckt in einem drinnen immer Stark sein, kenne ich :)
Angst, ist wie hier schon beschrieben ein Begleiter.
Was immer wieder ein Fehler ist, sich auf eine Zeit ein zu schiessen.
Weihnachten z.B. schon Wochen davor wird schon mit der Angst gespielt, ok bald ist wieder weihnachten was mach ich den dann, bin ich alleine haben Freunde Zeit ???
Nein über Weihnachten haben die alle ihre eigenen Familien und ich bin Alleine. Es wird Intensiver auf Glückliche Menschen geschaut.
Die Menschen sind zu Weihnachten nicht Glücklicher als sonst, sie tun nur mehr so als ob sie es Wären!!!!!
Genauso ist es auch mit, Menschen die von einem Gegangen sind.
An dem Tag wo sie Gestorben sind, kommt einem die Zeit dann Seelisch Dunkler vor, da die Erinnerungen über den Tot des Geliebten Menschen
Intensiver sind.
Wenn der Mensch sich dem Bewusst ist, das es so ist , dann sind diese Zeiten dann nur Halb so schlimm.
Ok, ist schwer es so zu sehn das gebe ich zu.
Versuche halt immer wieder mit solchen Sitoationen um zugehen.
Dafür Analysieren und Beobachten um etwas zu Verändern. :)
Ängste sind so manchesmal auch Spontan da!!!
z.B. wenn ein tumor wieder Wächst.
Cindra schaffte schon. Daumen Hoch !!!
LG schwede
kit:
ja momentan hat sie mich auch ganz schön gepackt. Mich, die starke Andrea, die doch immer alles so gut weggesteckt hat. Mich die alle bewundert haben dafür wie gut sie das alles schafft und dabei trotzdem noch ihren Humor behält.
Liebe Andrea, das kennen wir alle hier nur so gut . Wen willst du was vortäuschen? Tagsüber bewundert zu werden und dann Nachts allein im Dunkel kommen dennoch doch die Fragen . Das nimmt dir zuviel kraft weg , Kraft den du jetzt für dich brauchst .
Das Unwissen wie es jetzt weiter geht , deine Befürchtungen nicht ' nur' ( warum bitte 'nur') ein Meningiom zu haben . Auch das gehört nicht in deinem Kopf und ist Grund genug Angst zu haben . Lass es zu .
Hättest du gedacht dass du gelassen mit der Diagnose ' nur' Meningiom leben konntest ? Nun ist sie da , du hast dich daran gewohnt und schon ist er ' nur' ein Meningiom.
So viele Fragen aber Fragen , auf den du jetzt kein Antwort bekommst bist die Biopsie / OP gelaufen ist . Alles Grunde um Angst zu haben .
Jetzt wo alle sich auf das gemeinsame freuen ?
Genau vor einem Jahr morgen wurde ich operiert . Da habe ich auch gedacht was habt ihr Leute auf der Strasse für Probleme . Alle nur im Stress weil die Einkäufe nicht fertig waren , Fleisch noch nicht bestellt und und und .Habe auch nicht gewusst ob meine Anfälle nach der OP aufhören wurden oder nicht .
Froh war ich dennoch auf Kleinigkeiten , dass es trotz Weihnachten Leute gibt , die arbeiten , mich operieren , mir dadurch ein Chance auf Leben schenken . Denn egal wie schlecht die Aussichten zu Anfang aussehen , wollen wir leben weil wir Hoffnung haben . Froh dass trotz volle Station eine fröhlich Stimmung unter den Schwestern herschte .
Kopf hoch . Weihnachten ist nicht die Welt . Kümmere dich um dich selbst erstmal, dafür feierst Du nächstes Jahr besser , wenn du möchtest .
bis dahin sei fest umarmt
Kit
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