HirnTumor-Forum

Autor Thema: Das Kreuz mit der Angst !!!  (Gelesen 77756 mal)

Offline schwede

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Das Kreuz mit der Angst !!!
« am: 12. Oktober 2009, 19:01:56 »
Das Kreuz mit der Angst !!!

Ich habe dieses Thema hier reingebaut, weil ich fand es ist ein Oberbegriff in jedem Teil dieses Forums ist Angst zuspüren.

Was ist Angst überhaupt ???
Hier erstmal der Begriff Angst aus dem Lexikon.:


Angst
Reaktion auf eine unbestimmte Bedrohung im Ggs. Zur Furcht, die sich auf eine Bestimmte Bedrohung bezieht.
In der Psychologie wird Angst als unlustbetonter, mit Beklemmung (in der Brust und Herzgegend lokalisiert), Bedrückung, Erregung, oft auch quälender Verzweiflung einhergehender Gefühlszustand oder Affekt verstanden, hervorgerufen durch jede real erlebte oder auch bloß gedachte, häufig nicht einmal voll bewusste Lebensbeeinträchtigung oder –      Bedrohung.

Jeder kennt sie keiner redet gerne über Ängste, weil es Negative Gefühle sind oder in einem aus Löst. Ist Angst tatsächlich ein Gefühl der Schwäche ???
Ist Angst immer Negativ zu bewerten???

In der Natur ist Angst/Furcht doch ein sehr wichtiger Mechanismus.
In diesem zustand wir der Körper Sensibilisiert die Sinne sind alle auf Alarm gestellt, unsere Haare werden aufgerichtet und wir Wirken Grösser und Stärker. Um uns besser zu Schützen!!!

Damit ist dieser Mechanismus doch eigentlich wunderbar.

Unser Haupt Problem ist unser Verstand, und natürlich unsere Zivilisation.
Es ist unnatürlich für uns mit sovielen auf einem Fleck zuleben.
Jeder der mit schon mal mit der U-Bahn gefahren ist kennt diese unbehagen eingefärcht mit Vilen Menschen die du nicht Kennst.
Da kommt dieser Mechanismus den uns die Natur gegeben hat jedes mal durch, wir haben uns nur daran gewöhnt.
Was sagt mir das, eigentlich stehen wir Menschen immer unter Strom.
Wenn auch Unbewusst.!!!

So das heisst unsere Ängste die wir haben sind total Überspannt.

Jetzt in Berlin habe ich wieder mit sovielen Menschen Gesprochen die alle Ängste haben ob Betroffener oder Angehöriger.
Angst ist auch nichts wofür man sich Schämen muss. Sie ist immer noch ein Wichtiges Instroment in Uns.
Die Menschen sollten nur aufpassen das sie die Angst nicht Lähmt.

Tja jetzt kommt die Grosse Frage wie macht man das ???

Angst so was habe ich auch, manchmal sogar sehr viel davon.
Mein grösstes Problem ist nicht die Angst selber, sonder die mit ihr verbundenen Gefühle die in mir das Signal vorsicht Schwäche auslösen.
Also wird in mir ein Hebel um Gesetzt, musst unterbunden werden Schwäche gibt es nicht nach Aussen hin :( ::) :-[
In dem Menschen selber gibt es genug davon. ::) :-[ :-[
Gefühle sind doch eigentlich schön, warum ist der Körper dann so das er sich so Stark dagen wehrt.
Gefühle sind daher das Problem.
Zumindest in meinem Körperes bringt Unsicherheit.!!!

Es kommt eine plötzliche Situatiuon , wie ein Tumor und sein Kartenhaus droht zusammenzufallen. Was nun Angst breitet sich aus !!!
Dafür war mein Gefühlsmechanismus sehr sehr Gut undist er auch nochsehr Gut, doch erhat ja auch Nachteile ales hat zwei Seiten.

So was kann ein Mensch nun tun um diese Ängste und Gefühle zu begegnen.

Erstens: Ruhe bewahren auch wenn es blöd klingt

Zweitens: Um den Druck der Angst zu nehmen,was hat sich wirklich verändert.
Was war vorher schon da, z.B. Sterben musste ich vorher auch schon.

Dritten : Nicht ein Igeln, weiter machen Sehen was Geht noch, das was Kaputt ist erstmal aussen vor stehen lassenund dann verbessern nach dem abchecken..

Viertens: Nicht alles glauben was einem gesagt wird.
Filtern ist die Deviese, höre auf dein Herz und du liegst richtig.
Ich weiss es ist schwer den Ruf desHerzen zu Hören um soviel Schrott der da plötzlich da lieg unter und über dir.

Fünften: Suche dir Hilfe und zwar wahre Hilfe. Ein Freund oder Psychologe ander in der Sitoation
 Lass die „Freunde“ die jetzt gehen ,gehen.

Sechsten: Informiere dich rede mit den Menschen !!!

Und Siebtens besiege deine Angst vor der Zukunft, entscheidend ist die Gegenwart, den nur in der Gegenwart kannst du etwas Bewirken.
z.B. am Freitag bevor ich nach Berlin zum Hirntumortag gefahen bin hätte ich diesen Text noch nicht schreiben können, warum??? Weil ich noch nichtwusste das mich das Bewegt.
Es war Zukunft für mich.
Und die Vergangenheit habe ich ja schon erlebt, also kann ich sie nicht mehr verändern.
Die Gegenwart ist die Wichtigste Zeit.

Es gibt genug offene Türen, nutze sie.
Keiner stellt dich vor eine Entscheidung nur du und zwar mache ich diesen Schritt oder Bleibe ich Lieber hier.
Vor lauter Angst stellen sich viele Menschen selber ineinen Käfig, die Tür ist offen von dem Käfig gehe durch und geniesse diesen Blick ohne Gitterstäbe.

So viel geschrieben, aber ich fande es sehr wichtig dieses zu teilen mit euch.

Ach so ich kann euch diese Hilfen nur Geben weil der schwede diese Dinge selber durch Lebte oder immer noch mit Lebt. Ich weiss das ich die Kraft zu Siegen besitze.

In dem Büchlein Herzblatt von der DHH auf dem 25.Hirntumortag sind  viele gute Sprüchlein .
Einen fand ich besonders gut.

Nur du alleine schaffst es, aber du schaffst es nicht alleine.

Danke für euer Lesen und vielleicht kommt ja eine kleine Diskussion dazu ihr habt ja auch Erfahrungen mi T Angst und Gefühlen wie geht ihr damit um .Ein Tip für den schweden ich hasse gefühle esist für mich einfach ein Zeichen der Schwäche.

Entschuldigt mich ich Weine gerade so vor mich hin.

Gruss schwede






Niemals werde ich Aufgeben

Nur du alleine schaffst es, aber du schaffst es nicht alleine !!!
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Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz

Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen. Epikur von Samos

Offline Bluebird

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Re: Das Kreuz mit der Angst !!!
« Antwort #1 am: 13. Oktober 2009, 09:36:44 »

Lieber Schwede,

ich antworte mit einem Spruch der klugen Marie von Ebner-Eschenbach:

Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.

Die Kunst liegt darin, die eigene Angst soweit zu akzeptieren, ohne dass sie uns beherrscht.

Es gibt scheinbar unbegründete Ängste bei Menschen, die von jetzt auf gleich unter Panikattacken leiden.
Und es gibt begründete Ängste. Die Diagnose Hirntumor ist ein Grund, Angst zu haben, deswegen muss man sich nicht schämen. Solange der Untermieter keinen Kummer bereitet, liegt alles fern und scheint uns nicht zu betreffen. Aber dann gibt es z.B. Hirntumortage - da wird man schonungslos mit der Realität konfrontiert. Das ist in dem Moment noch nicht wirklich schlimm, weil man dort mit vielen Betroffenen zusammen ist und sich vielleicht auch austauscht.
Aber dann - danach ist man wieder allein...
Mir und anderen Teilnehmern im Herbst 2008 erging es ähnlich, weswegen ich bei der Erhebung der Dr. Hirntumorhilfe eine psychologische Betreuung der Teilnehmer im Bedarfsfall vorschlug.

Du hast ja schon geschrieben, dass Ängste uns vor Gefahren schützen können, aber leider nicht vor allen - z.B. nicht vor schweren Erkrankungen.
Ich habe längere Zeit nach der Diagnose und dem vorherigen Zusammenbruch meiner Schwester unter panischen Ängsten gelitten, bin nachts mit hohem Blutdruck wach geworden, hatte Atemnot. Nach vielen therapeutischen Gesprächen gelangte ich zu dem Standpunkt, dass es keine Rolle spielt, ob ich in Panik gerate oder nicht, weil es Situationen gibt, auf die das keinen Einfluss hat. Also habe ich für mich entschieden, dass es besser ist, diesen Situationen mit Ratio zu begegnen, ohne ihre Tragweite zu unterschätzen. Das hört sich nach Pragmatismus an, aber es ist meine Art, mit unerwarteten Geschehnissen (z. B. mit dem Schädel auf Kopfsteinpflaster aufschlagen) fertig zu werden.

Ich hoffe, dass es Dir heute wieder etwas besser geht - und wenn nicht, lass die Tränen ruhig kullern, sie sind ein gutes Ventil. Hier sind Menschen, die Dich verstehen.

LG
Bluebird

« Letzte Änderung: 13. Oktober 2009, 09:39:19 von Bluebird »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Offline kit

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Re: Das Kreuz mit der Angst !!!
« Antwort #2 am: 13. Oktober 2009, 11:14:30 »
Hallo Schwede
ich bin so froh , dass du mit dem Thema hier extra angefangen hast!  Ich habe in den letzten Tage immer Mal wieder über meine Probleme geschrieben. Angst ist nur ein Teil davon!
Was ich ungeheuer gut fand , beim durchlesen unterschiedliche Threads war ein Beitrag zu Anfang des Jahres ' Freundschaft' . Fand ich zumindest eine sehr ehrliche Beschreibung und Darstellung von Emotionen. Ich habe überlegt , den Thread zu 'wiederbeleben' weil ich Thema Emotionen für sich für sehr wichtig halte.
Was ich sehr beeindrückend empfand war die Tatsache , dass viele das gleiche empfinden. Es war für mich eine Bestätigung  dass meine Ängste und erlebnisse berechtigt waren . Da mir immer bei jeder Kleinigkeit vorgeworfen würde dass ich zu empfindlich sei und alles falsch verstehen würde! Ich began an mich selbst zu zweifeln. Ich fand mich sogar nicht mehr in der lage über meine Übelkeit während des Chemos irgend etwas zu sagen !
Das Forum ist grossartig ! Es werden so viele Hilfestellungen angeboten. Nur das Thema was du jetzt anschneidest spricht mir aus dem Herzen.
Angst , nicht nur was mein Tumor mir bedeutet  für den rest meines Lebens , nein sondern was er für Auswirkungen auf mein Alltag hat Heute und jetzt hat.
Angst , wir sind nicht allein damit betroffen ! Unsere Umwelt kämpft auch, manchmal mit fatale Ergebnisse.
Ich durchlebe eine Phase, wo ich nicht nur mit meiner Erkrankung mich auseinandern setzen muss, sondern acceptieren zu müssen das manche Freundschaften nicht mehr exsistieren. Meine Ehe ist kapputt und und und...
Ich muss leider feststellen , dass nach 26 Jahre mein Mann mich Jederzeit im Stich lassen wird. Ich habe mich entschieden zu trennen. Es hat mir sehr sehr viel Kraft gekostet einzugestehen was ich schon lange wusste. Es wird mir auch Kraft kosten , den Weg einzuschlagen , den ich nehmen wird. Es macht mir Angst , furchtbare Angst .
Mein Mann ist Feige , er will mit meiner Erkrankung nichts zu tun haben , wird es niemals zugeben daher schaut er mit Absicht , dass ich den Schritt machen muss. Wenn es so weiter geht , dann verliere ich meine Würde.
Ich habe für mich entschieden, dass der Rest so kostbar ist und nicht verschwenden wird. Ich wirde gehen und versuchen das wichtigste in meinem Leben zu definieren und darauf aufzubauen.
Ich habe ein sehr guten Job und einige sehr gute Freunde.
Die Angst wird bleiben und für uns ein ständiger Begleiter sein. Aber es gibt gute Tage auch , da bin ich mir sicher , denn die haben wir verdient!
Ein Immunneurologe sagte mir die Tage; Eine chronische Erkrankung polarilsiert Beziehungen, entweder findet man halt oder die Beziehung geht auseinander. Er gab mir den Rat , den Schuld nicht bei mir zu suchen. Er sagte wenn Sie bis jetzt den uneingeschränkte Halt noch nicht bekommen haben, dann  werden sie lange und vergeblich warten. er sagte wir brauchen die stärke für uns , damit wir mit unserer Angst klar kommen und die Heilungsprozesse zu unterstützen. Er ist zwar Fachspezialist für Multiple Sklerose , sagte aber dass es bewiesen sei , dass Schübe einer Erkrankung mit psychlogischem Streß verbunden sind .
Krankheitsverläufe sind optimaler wenn die Psyche unterstützt wird.  Daher zu erkennen wann unsere Grenze erreicht ist und Hilfe zu verlangen.
Ich hoffe hier ist der Anfang eine rege Diskussion und Unterstützung
Alles Liebe
Kit

Offline schwede

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Re: Das Kreuz mit der Angst !!!
« Antwort #3 am: 13. Oktober 2009, 20:02:06 »
Hallo Kit und alle anderen.


Ist angst ein Teil von deinen Problemen oder sind die Probleme ein Teil von deiner Angst ???

Was der beiden wäre den Schlimmer ???

Was zum Nachdenken !!!

Kit warum Überlegst du den nur den Thead Wieder zubeleben mach es.

Was bewegt uns den Menschen den immer dazu  zu Überlegen und nicht zu Handeln..
Da stehen soviele Türen offen wenn es zuviele sind können wir uns nicht  Entscheiden, haben wir uns entschieden, nächte Angst was ist dahinter.

So in unserem Fall wurde für uns eine Geöffnet die wir garnicht haben wolten (der Tumor) nun die Tür ist zu wir können nicht mehr zurück.
Vor uns stehen aber doch noch soviele Türen offen. Bei einigen sehen wir nur Ängste Sorgen. Und wolen die Tür nicht offnen.
Bei anderen scheint die Sonne aber wie sind Misstrauisch das kann nicht so toll sein.
Erfahrung ist ein Instrument das sehr viele Ängste schürt.
Durch unsere Erfahrungen wird unserer Blickfeld immer mehr ein geengter, wenn wir es nicht Trainieren,das Positive ist immer gegenwärtig.
Nur unser Negatives ist stärker, bei vielen Menschen ist es so. Das Positive zu Sehen ist nichtimmer einfach gebe ich zu..
Ich beobachte diese Phanomene überall auch manchmal an mir selber, wie kann man sich nun befreien von Ängsten, Das geht leider nicht.
Blubird hat schon das richtige dort geschrieben. sie darf uns nicht Beherschen.
Jeder Mensch macht es anders, um mit den Ängsten Gefühlen und Emotionen umzugehn .
Ich  Freue mich über Angst zu sprechen zu dürfen. Es tut mir gut .Es ist ein neuer Weg andenem gerade die Knospen wachsen die bald neue Blühte zeigen in allen Farben da bin ich sicher.
Den Horizenten zuerweitern ist  das Ziel dadurch kann es besser werden.
Es ist auch irgendwie ein Zwang in mir den hatte ich schon immer möchte was Bewegen.

Kit gehe deinen Weg es wird Besser,kann man garnicht glauben weiss ich !!!


Wann hat ein Mensch verloren???
Wenn die anderen einen Aufgeben, oder er sich Aufgibt ???

Gruss schwede









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Offline kit

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Re: Das Kreuz mit der Angst !!!
« Antwort #4 am: 13. Oktober 2009, 22:55:11 »
Hallo Schwede und alle Anderen,
wie gesagt , bin froh dass du das Thema anschneidest sonst hätte ich tatsächlich den anderen Thread reaktiviert. Ich finde auch , dass Thema Angst angesprochen werden muss, auch wenn sie uns nicht beherrscht! Die Angst glaube ich nachwie vor ein ständiger Begleiter sein wird, vor jeder Untersuchung , Jeder MR , Jede Rezidiv und neue Therapien. Denn Hoffnung kommt nie allein.
Wenn die Angst uns beherrschen wurde, dann wurden wir nicht zu den Untersuchungen gehen, tun wir aber weil wir die Hoffnung auf gute Nachrichten haben. Dann geht es immer ein Schritt weiter.
Die Angst hat auch sein Vorteile, uns skeptisch über vorgeschlagene Wege , Therapien etz zu haben. Diese Skepsis sollen wir für unsere Erkrankung nützen ; Meinungen abzufragen, im Forum nach Therapie Optionen zu suchen , im Internet zu recherchieren, zweit Meinungen einzuholen.

Angst ist kein Fremdwort für mich, ich habe schon in sehr jungen Jahren die verantwortung für mich übernommen was Bildung und Beruf anging. Vertreibung aus meinem Land , Flucht in einem Fremdenland ( Deutschland! was nun mein gewählte Heimat geworden ist) Zurücklassen von Familie , Geschichte , Freunde , Besitz. Finanzielle Sorge und der Erhgeiz neu anzufangen aus dem null,  beruflich in ein Männerdomaine Karriere trotz Kinder zu machen letzlich bis zu einem leitender Position.  All das war mit Angst verbunden, nun waren es aber Sachen die entweder klappten oder auch nicht . Viel davon lag in meinem Hand, aus schlechte Situationen was besser zu machen. Ich hatte es in grossen mit Menschen zu tun und glaub mir wenn du in einem Land lebst , wo ein Dikatator regiert , lernst du sehr schnell. Aus Kinder werden Erwachsene . Von vertriebene Volker lernt mann umheimlich viel was echte Leid ist. Vertreibung , Hinrichtung , Verfolgen, Entführung sind keine Fremdworte für mich.
 Auch beruflich bin ich in humanitärischen Bereich tätig und jeden tag mit Tod und Verzweifelung konfrontiert.
Trotzdem hat mich die Erkrankung gelehrt . Ich fühle  machtlos. Mein Tumor ist ein Teil von mir. Ich wird weiter lernen müssen. Sie wird mich zwingen Entscheidungen zu treffen , die ich eventuell verschoben hätte, dafür bin ich meinen Tumor echt dankbar. Das ' normale Leben ' macht uns zumindest ich manchmal Feige klare Entscheidungen zu treffen, das ist nunmal vorbei! Ich werde vieles noch lernen müssen , dafür bin ich nun bereit . ich bin nur gespannt wie dieser Prozess aussieht. Ehrlich gesagt , ich bin ein freier Mensch durch meine Erkrankung geworden.  Trotzdem habe ich Angst , weil ich Hoffnung habe!

Ist angst ein Teil von deinen Problemen oder sind die Probleme ein Teil von deiner Angst ???
Was der beiden wäre den Schlimmer ???Was zum Nachdenken
!!!
Ich denke du hast einen Guten Punkt da, ich glaube sie gehören zusammen, es ist wie ein Teufelskreis! Irgendwo ohne unbedingt definieren zu müssen kann man den Kreis oder sollte man ihn unterbrechen müssen

Kit warum Überlegst du den nur den Thead Wieder zubeleben mach es.
Hier hast du ein bestimmten Punkt angesprochen ' Angst ' ist ein guter Anfang , lass Mal den anderen erstmal ruhen!

Was bewegt uns den Menschen den immer dazu  zu Überlegen und nicht zu Handeln..
Überlegen und nicht handeln hat mehrere Grunde, ich handele nicht nur für mich , sondern es hängt das Leben 3 Andere daran. Ja mein Man , von dem ich nicht mehr viel halte aber auch die Verpflichtung meiner Kinder gegenüber! Ich denke nachwievor an ihr wohl , muss ich ja, daher die lange Verzögerung, aber nun bin ich an dem Punkt angelangt. Die Entscheidung habe ich getroffen und ich wird gehen. Habe an eine andere Stelle geschrieben , dass das Leben manchmal uns mehrere Wege zeigt, davon bin ich überzeugt. manche Entscheidungen, vor allem wenn mehrere Beteiligt sind dauern halt länger. Ich bin mit meiner Entscheidung glücklich und froh.

Du hast Recht , wir sind nicht gefragt worden , ob wir den Tumor haben wollen, der ist nun da, den Weg können wir nicht mehr zurückgehen . Die Frage ist , was  machen wir daraus? Wie lange bleiben uns die Türe offen? Hoffe sehr lange!
Wir sind Misstrauisch ja,  das kann nicht so toll sein. Das ist richtig , aber unsere Erfahrungen zeigen uns vielleicht die Wahre Geschichter der Menschen , die uns zuvor nicht so klar waren.
Erfahrung ist ein Instrument , der uns nutzlich sein kann! Durch unsere Erfahrungen sind  unserer Blickfeld nicht immer  einger sondern vorsichtiger. Ich bin überzeugt , dass das macht uns empfänglicher bewusster zu Leben und unsere  Gegenwart zu schätzen.Bis wir da ankommen können , müssen wir unsere Erfahrungen sammeln, auch die schlechte zwischenmenschliche! und nicht nur unsere medizinische Erfahrungen.
Um  das Positive zu Sehen  müssen wir für uns klar sehen und definieren was negativ ist. Der Weg ist nicht einfach , aber machbar! Wir brauchen Zeit dafür. Meine sehr weise Onkologe sagte mir zu Anfang ' Je mehr Zeit in Lande geht und Sie stabil bleiben dürfen, werden Sie rühiger werden und die normal Sterblichen zeigen was Leben wirklich bedeutet'   Ich glaube ich fange erst Jetzt an zu verstehen was er wohl gemeint hat.
Es ist auch irgendwie ein Zwang in mir den hatte ich schon immer möchte was Bewegen.
Da sind wir zwei ! Ich bin ein zwangahfter Mensch was das angeht! Ich habe ein ' angeborene Helfersyndrom '  . Durch mein Tumor hat sich das nicht geändert Gottseidank, ich bin nunmal mehr in der Lage dabei aktiver zu werden und es geht mir gut dabei

Kit gehe deinen Weg es wird Besser,kann man garnicht glauben weiss ich !!!
Ich wird meinen Weg gehen und zwar sehr bald , ich fühle mich schon besser seitdem ich es weiss

Wann hat ein Mensch verloren??? Wenn die anderen einen Aufgeben, oder er sich Aufgibt ???
Definitiv wenn er sich selbst aufgibt, denn nur er kann es schaffen , mit oder ohne Hilfe
Liebe Grüsse
Kit










[/quote]
Aber die Angst an ein unheilbaren Tumor selbst erkrankt zu sein ist eine kLasse für sich. Meine ganze lebenserfahrung konnte  mich für die Tage nicht vorbereiten.

Offline schwede

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Re: Das Kreuz mit der Angst !!!
« Antwort #5 am: 14. Oktober 2009, 08:42:30 »
Hallo !!!

Hmm, Angst einständiger Begleiter das war es vor der Krankheit auch schon.
Sie hat sich nur ganz Stark verändert, oder sagen wir es mal so.
Sie ist Bewusster geworden das sie da ist.

 Ein Ungutes Gefühl habe ich auch bei jedem MRT , aber eigentlich nicht mehr als nötig.
Wie soll ich jetzt das Erklären ???
Mir fällt da jetzt gerade nichts ein. Hoffe ihr könnt das trotzdem Verstehen.

Ja die Hoffnung ist für viele Menschen der Ausgleich gegen ihre Angst, du hast es schon schön geschrieben.

Dann hast duja schon eine Menge Leid gesehen und selber Erlebt.
Leid ist auch eine Sache die sich sehr Häufig in unserer Zivilisation versteckt sie ist Überall, die Menschen wollen sie nicht sehen. Warum schon sind wir wieder beim Thema Angst. Was nicht sein Darf muss Unterdrückt werden.


Ich habe hier in Hamburg schon eine Menge Leid gesehen, geholfen,weiss aber auch das es dort noch Steigerungen möglich sind. Leider!!!


Was lässt Menschen so zusammenbrechen.. Hier in dieser Welt es ist doch alles da!!! Und das immer. Essen ,Trinken warme Bude.
Und trotzdem hat diese Gesellschafft soviele Probleme.
Die Menschen streben nach Anerkennung, sind unzufrieden weil sie alles immer haben.
Neid und Gier sehe ich immer wieder auf unsinnigen wegen.
Als ich noch in der Obdachlosenhilfe tätig war habe ich gesehen das die se Mnschen die sowieso schon in dem tiefsten Dreck sind sich gegenseitig beklauen undverhauen.
Unbereiflich anstatt sich zu helfen der Schlafsackist Besser ist jetzt meiner . Neid Neid zerstört soviel und schürt auch wieder Ängste.

Na wir Menschen Verändern meist nur dinge diewirklich geändert werden müssen.

Dein Onkologe hat ein wahres Wort gesprochen, wie Leben einfach anders seit der Krankheit, Viele dinge sind Nur noch Banalitäten.
Diese Krankheit bringt einen zum Ursprung, anderen das die Gesund sind ihnen das zu zeigen wiedasgeht möchte ich.
Was ist Wirklich wichtig ???


Geld ist es definitiv nicht.

Zusammenhalt ist ein Faktor, ein Piranha z.B. hat zwar fiese Zähne abe mit einem alleine wierd man vertig der Zusammenhalt und die Masse macht es das die es Schaffen eine ausgewachsene Kuh in einer Halben Stunde zu essen.

Ehrfarung hat natürlich auch seine gut seitete, vor 15 Jahren hatte ich noch ganz andere Ängste sie sind weg weil man weiss wie sie sind und das der andere sie auch hat. bei Gesprächen oder Vorstellungen.
Ängste ändern sich eben.

Gruss schwede, bin heute noch nicht so ganz da hoffe ihr könnt mir mit meinen gedanken folgen.
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Nur du alleine schaffst es, aber du schaffst es nicht alleine !!!
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Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz

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Offline gattamatta

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Re: Das Kreuz mit der Angst !!!
« Antwort #6 am: 14. Oktober 2009, 09:22:04 »
Hallo Ihr Lieben!
Ich lebe eigentlich immer mit der Angst, erschrecke mich schnell und unnötigerweise oft, schon ein lautes Geräusch kann mich aus der Bahn hauen... :-(
Jetzt habe ich Angst vor der OP, sitze hier in der Warteschleife und warte.... habe Angst, dass sie mich vergessen und auch Angst anzurufen, um nicht zu nerven - es gibt schliesslich schlimmere Fälle als meiner....
Ja, und eine riesige Angst vor dem "danach"... Dabei habe ich eigentlich sogar "Glück". Der Tumor liegt "gut", evtl. "nur" eine Aterie drinne.... Es gibt viel schlimmeres! Das sage ich mir immer wieder! Gehe weiterhin arbeiten, mit dem Hund spazieren, mache ehrenamtlich meine Tätigkeit weiter, treffe mich (seltener, weil furchtbar müde) mit Freunden, mache den Haushalt usw, also ein normales Leben.... Das hilft mir weiterzumachen.... Ich gehe nicht mehr joggen, wegen dem furchtbaren Druck im Kopf, die Neurochirugin hat mir abgeraten...
Ich bin auch ausgewandert, aber weg aus Deutschland.... Und lebe seit 20 Jahren hier in Italien und habe damals ganz neu angefangen, ganz unten.... Und es hat geklappt!
Es geht immer weiter! Für mich, für andere - FÜR UNS HIER -
ganz liebe Grüsse an alle und bis bald
Seid umarmt! Wir brauchen es!

Zwischen allen Dornen finden wir immer eine Rose!

DEA

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Re: Das Kreuz mit der Angst !!!
« Antwort #7 am: 14. Oktober 2009, 14:25:00 »
Hallo an Alle, erstmal muss ich sagen das es total gut tut wenn man nicht alleine ist .. Manchmal weiß ich gar nicht was ich denken oder fühlen soll. Ich weiß nicht,ob ihr meinen Beitrag gelesen habt. Ich habe seit kurzem ein Meningeom und werde in ca. 2 Wochen operiert. Hatte als Kind schon Leukämie und habe wohl recht schlecht gelegen. Ich kann mich selber gar nicht genau daran erinnern und alles was ich weiß ist durch Erzählungen. Ist wahrscheinlich ein Schutz meines Körpers.. Ich werde aber jeden Tag daran erinnert, weil meine Haare nie wirklich nach gewachsen sind. Vielleicht weiß ich deshalb nicht was ich denken oder fühlen soll, weil mein Unterbewußtsein wieder versucht mich zu schützen. Es kommt nur immer mal durch das ich viel weinen muss und dann darüber nachdenke. Angst habe vor der Op - vor dem was danach kommt !? Ich weiß vom Verstand her das ich die besten Voraussetzungen habe, aber ... Ich fühle mich als ob ich am Abgrund stehe oder schon gefallen bin... Ich fühle ... Eigentlich weiß ich gar nicht was ich fühlen soll ?? Ihr wisst wahrscheinlich alle was ich meine ---

Offline cindra

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Re: Das Kreuz mit der Angst !!!
« Antwort #8 am: 14. Oktober 2009, 18:05:47 »
Hallo zusammen

ich lese eigentlich täglich auf dieser Seite mit, und gerade dieser Thread mit der Angst spricht mir aus der Seele.
Obwohl ich ja nur ein Meningeom habe das im Februar bestrahlt wurde, ist sie da, diese Angst.
Diese Angst nie wieder in mein altes Leben zurückkehren zu können. Ich arbeite zwar wieder, aber es fällt mir soo schwer. Ich habe immer gerne gearbeitet und tue es theoretisch auch heute noch gerne. Praktisch ist es aber so, dass mich die Arbeit dermassen schlaucht dass sofort wenn ich nach Hause komme 1-2h schlafe. Und ich arbeite nur 5h täglich.
Die epileptischen Anfälle häufen sich, die Medikation muss ständig erhöht werden.
Dazu kommen die Zweifel... Zwei Neurochirurgen haben unabhängig vonaneinander gesagt: nicht operieren-bestrahlen! hätte ich noch eine 3. Meinung einholen sollen?
Und dann mag ich nicht ständig zweifeln. So wie es ist soll es gut sein!

Und dann geht es mir auch wie Kit, mein Mann ist mir nicht wirklich eine Stütze. Im Gegenteil, das Ganze belastet ihn sehr und ich habe den Eindruck ich muss stark für ihn sein.
Ich kann aber nicht immer stark sein. bzw. ich kann es doch, ich bin es ja!
ich frage mich nur wie lange ds noch gut geht.
Ich bin 48 Jahre alt, zu jung um überhaupt an sowas wie Rente zu denken nur wegen eines dummen Meningeoms und ein paar epileptischen Anfällen dazu.
Alleine der Gedanke nicht mehr arbeiten zu können macht mir Angst und mich depressiv.

Andrea
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Offline kit

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Re: Das Kreuz mit der Angst !!!
« Antwort #9 am: 14. Oktober 2009, 21:06:38 »
Hallo!

 Ein Ungutes Gefühl habe ich auch bei jedem MRT , aber eigentlich nicht mehr als nötig.
Ja.... wie viel Angst ist nötig ? So viel dass wir die Hoffnung nicht verlieren ? Weil wenn wir keine Hoffnung haben , dann brauchen wir keine Angst zu haben . Dann haben wir resigniert! Vielleicht können wir uns mit unserer Angst aus diesem Blickwinkel ein wenig anfreunden?
Vielleicht ist ein wenig Angst doch nicht so schlimm?
Warum haben wir nun Angst ? Weil wir unser altes Leben unbedingt wieder haben wollen ? Wollen wir es tatsächlich ? Oder gibt es Raum für Veränderungen?  Sachen anders zu schätzen ? Prioritäten zu definieren?

Dann hast duja schon eine Menge Leid gesehen und selber Erlebt.
Leid ist auch eine Sache die sich sehr Häufig in unserer Zivilisation versteckt sie ist Überall, die Menschen wollen sie nicht sehen. Warum schon sind wir wieder beim Thema Angst. Was nicht sein Darf muss Unterdrückt werden
.
Du hast da ein rauhes Nerv getroffen! Leid muss versteckt bleiben . Leute wollen nciht sehen. Natürlich nicht .... wenn sie Leid sehen und erkennen , dann sagt uns der Menschenverstand dass etwas geschehen muss. Leute müssen aktiv werden. Sie wollen aber aus egal welche Grunde nicht involviert werden. Daher schauen sie weg, wie sollen sie im Spiegel sich sonst anschauen? Was sie nicht sehen exsistiert nicht! Guck Mal was im München passiert ist , da hat sich jemand die Muhe gemacht , er hat die Courage gezeigt, dafür musste er mit seinem Leben bezahlen, die andern haben zugeschaut! Wiedermal eine Bestätigung , dass passiv sein doch der Weg für Manche sei!

Ich habe hier in Hamburg schon eine Menge Leid gesehen, geholfen,weiss aber auch das es dort noch Steigerungen möglich sind. Leider!!!
Mein Vater hat mir immer gesagt , glaub nicht wenn eine Katstrophe passiert , dass du dein soll im Leben abbekommen hast , es kann immer schlimmer kommen, muss aber nicht! Stimmt irgendwie. Manche kriegen es im Leben dicke ab!

Als ich noch in der Obdachlosenhilfe tätig war habe ich gesehen das die se Mnschen die sowieso schon in dem tiefsten Dreck sind sich gegenseitig beklauen undverhauen.
Ich habe ehe eine andere Verstädnis dafür, wenn ein Mensch am Boden liegt, von seiner Wurde getrennt , kommt das primitive raus , er wird zu Tier und in die Hoffnung zu überleben macht er das undenkbare , er klaut , prüggelt sogar ermordet , um selbst zu übereleben egal auf wessen Kosten.   Manche Leute brauchen viel weniger an Motiven , hier sind die Mitläufer dran, die wissen nicht mal wozu !

Na wir Menschen Verändern meist nur dinge diewirklich geändert werden müssen.
Da stimmt ich dir nicht zu, alle die Ehrenamtlich arbeiten, auch hier im Forum ein paar unterstützende Worte schreiben , ändern etwas nicht weil sie es müssen sondern weil sie es wollen. Da entscheiden wir uns von Tieren! Die pyränen sind gemeinsam stark, sie ereichen ihre Ziel  aber nicht konstruktiv. Wir Menschen haben die Gabe und die Wahl gegen den Zog einen Entscheidung für das Gute oder das Schlechte zu treffen. Passiv sein ist auch eine Form von Entscheidung , meiner Meinung nach sehr sehr höfflich formuliert. Denn wir haben die Verantwortung für das Miteinander für Einander, auch wenn wir Krank sind . Wir haben ja unseren Verstand nicht verloren. Erst Recht wissen wir was Angst und Verzweiflung bedeuten . Vielleicht zum ersten Mal bewusst.   
Deswegen bringt diese Krankheit  einen zum Ursprung ' Was ist Wirklich wichtig ?'

Erfahrungen haben bestimmt ihre gut Seite. Vor  Jahren haben wir alle  noch ganz andere Ängste sie relativieren sich. Sie sind nicht weg, wenn das Gefahr besteht vor einem fahrenden Zug zu stehen , wird ich Angst haben jawohl!  Ich wird nicht denken ' der Tumor totet mich sowieso.  Daher auch wichtig unsere Erfahrungen mit unseren Tumor zu machen. Der erste Mrt war für mich nach dem Op der schlimmste. Vielleicht legt sich die Angst mit der Zeit und zunehmende Erfahrungen ?
Genug für jetzt
Alles Liebe an Alle :)


Offline kit

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Re: Das Kreuz mit der Angst !!!
« Antwort #10 am: 14. Oktober 2009, 21:40:24 »
Hallo , hatte vergessen darauf zu antworten, wurde gerne tun
Ich arbeite zwar wieder, aber es fällt mir soo schwer. Ich habe immer gerne gearbeitet und tue es theoretisch auch heute noch gerne. Praktisch ist es aber so, dass mich die Arbeit dermassen schlaucht dass sofort wenn ich nach Hause komme 1-2h schlafe. Und ich arbeite nur 5h täglich.
Die epileptischen Anfälle häufen sich, die Medikation muss ständig erhöht werden.
Dazu kommen die Zweifel... Zwei Neurochirurgen haben unabhängig vonaneinander gesagt: nicht operieren-bestrahlen! hätte ich noch eine 3. Meinung einholen sollen?
[/i]
Akitiv bleiben und da gehört sich arbeiten dazu ist sehr wichtig! 5 Stunden am Tag schon ? Aller Achtung!  Ich wollte nach meinem op nicht Mal anfangen ! Ich musste regelrecht von sehr treuen Mitarbeiter in den Hinten getretten zu werden bis  ich mein Gesicht zeigte! Hat eine stolze 4 Monate gedauert . Jetzt 10 Monate später arbeite ich 3 halbe Tage . Habe Gottseidank einen super Job ( hilft dass ich die einzige bin , die es machen kann  ;D) Glaube aber nicht dass ich so tapfer täglich 5 Stunden arbeiten konnt.
Warum zweifelst Du ? Weiss du wie es hätte ausgehen können wenn du der Meinung der Anderen gefolgt wärest?
Ich bin 48 Jahre alt, zu jung um überhaupt an sowas wie Rente zu denken nur wegen eines dummen Meningeoms und ein paar epileptischen Anfällen dazu.
Alleine der Gedanke nicht mehr arbeiten zu können macht mir Angst und mich depressiv
.
Wie du schreibst , kann ich Dir nur sagen : um Gottes willen geh nicht in Rente! Meine Arbeit gibt mir halt , macht mir spaß UND hat mir die finanzielle Sicherheit gegeben , den Schritt zu gehen mich zu trennen. Gott weiss nur ob ich wegen finanzielle abhängigkeit hier hätte bleiben müssen ! Ich bin 44 und die Rente ist nicht riesig. Da habe ich ein Problem weniger !
Verlange nicht so viel von deinem Körper so schnell! Ein Eingriff am Kopf gilt als eine der grossten . Ich bin früher ca. 40 km pro Woche gelaufen . Habe 3 Halbmarathone hinter mir ( alles ab dem 40 Lebenjahr!) und brauchte trotzdem meine Zeit. Die conzentration allein nach so einem op erfordert viel Kraft . Gib deinem Körper die Ruhe , es wird besser !
Liebe Grüsse
kit


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Re: Das Kreuz mit der Angst !!!
« Antwort #11 am: 15. Oktober 2009, 08:49:21 »
Hallo !!!

Fange mal an mit dem Satz, mein Mann ist mir nicht wirklich eine Hilfe.

Ich kann dazu nur sagen, ich hatte meine Operation.
Dann hat sich mein ganzer Körper anders Reagiert.
Die Menschen mein Vater meine Schwestern, und mein damals bester Freund. Die mussten plötzlich mit mir klar kommen, sie haben auch alle Angst.
Dann müssen sie meine Reaktionen kennenlernen. Was ist los mit ihm???
Wie Heufig hatte ich das das ichwie ein HB-Menschen in die Luft gekanngen bin. Was hat er den nun schon wieder!!!
Sie können damit nicht Umgehen, dadurch entfernen sich die Menschen.
Mein bester Freund hatte sichauch Entfern damals, ich bin ihm nicht Böse.
Ich finde es nur schade das er nicht mit mir Sprechenwollte.

Lass ihn Gehen wenn er nicht mehr klarkommt. hatte ich mir gesagt, estat weh . Aber diese Menschen haben auch nur Ängste.

Das mit der Rente ist natürlich eine Frage soll man sie beantragen, oder nicht.
Nach meiner OP wollte ich auch wieder unbedingt wieder Arbeiten hatte ich dann auch teiweise 40 std. den Rest wurde mal zwischendurch als freie teit gegeben wenn ich nicht konnte. Es war eine tolle bestätigung zu zeigen was man nochkann.Dann hatte ich eine Reha , danach hatten die gesagt das mit dem Arbeiten gut geht. Also ging es Weiter. Dann wurde mir zur nahe gek´legt ichsole doch eine Halbe Rente machen gesagt getan. Später hatte ich dannn Rücken probleme. hatte dann meine vollen Rente beantragt. so nur habe ich sie arbeite noch auf 400 ,- Basis macht mich noch nicht ganz Glücklich, aber ich mehrk aberauch das ich zeit habe um sich auf selber zukonzentrieren. es ist ers mal eine Zeit Rente. Ich bin diesen Schritt gegangen es heit nicht das man immer so bleigen sein muss.
Die Firma dieich bin die wollen mich behalten, das muss halt gehen erstmal kürzer halten.
Jeder muss es halt anders machen !
Gehe auf dein Herz und du liegstrichtig, kann ich nur wieder sagen.

Es gibt ja auch viele Menschen die einen BeWundern zu ziehedort Kraft raus
Es isnd Harte schritte die von einem Erwartet werde.
Die Rente hat mir jetzt erstmal ein Ruhepolser gegen arbeite nur 9 std die Woche ist nicht das was ich möchte aber ichmerke auch das mein Körper sich auf andere dinge konnzentriern kann. Sehr Gut.
Niemals werde ich Aufgeben

Nur du alleine schaffst es, aber du schaffst es nicht alleine !!!
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Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz

Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen. Epikur von Samos

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Re: Das Kreuz mit der Angst !!!
« Antwort #12 am: 15. Oktober 2009, 10:00:59 »


Hallo,

jeder Körper reagiert individuell. Wenn Vollzeit-Arbeit nicht mehr geht, geht es eben nicht mehr.
Ich bin auch Frührentnerin mit Ende 40, hauptsächlich wegen des kaputten Bewegungsapparates, das Meningeom ist sozusagen nur das i-Tüpfelchen. Sicher muss man Abstriche machen, aber wenn man längere Zeit durchgängig in die Rentenkasse mit einem relativ guten Beitrag eingezahlt hat, ist es so dramatisch nicht, zumal auch Nebenverdienst möglich ist.

Ich bin auch in meinem Beruf aufgegangen, habe aber gemerkt, dass es mir nicht mehr möglich ist, morgens um 5:30 Uhr aufzustehen und abends teilweise erst wieder nach 19:00 Uhr daheim zu sein.

Gruß
Bluebird
The best time to plant a tree was 20 years ago.
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Re: Das Kreuz mit der Angst !!!
« Antwort #13 am: 15. Oktober 2009, 11:31:45 »
Hallo,

was mir auch schon extrem aufgefallen ist, das viele sich immer die Frage stellen "Warum ich ".
Vergesst diese Frage ganz schnell ihr kommt dort nicht zu einem ergebnis.
Das einzige was man damit mach sich selber Quälen auf das übelste.
Es kommen ängste dazu die nicht sein müssen.
Die einstellungen andern das geht nicht von 0 auf 100 das weiss ich auch. Man könnte aber doch daran arbeiten.
Das hilft dabei die Ängst anders zu leben.
Positiver raus gehen. Oh- es Regnet sucht euch eine Positive eigenschaft von Regen und essieht ganz ander aus. ;)
Gruss Schwede
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Re: Das Kreuz mit der Angst !!!
« Antwort #14 am: 15. Oktober 2009, 14:13:41 »
Hallo Schwede,

das, was Du mit Denem Freund erlebt hast, ist mir auch passiert, allerdings mit Bekannten.
Eine meinte, es sei urkomisch, auch noch einen makabren Witz über Hirntumore zu reissen. Selten so gelacht.. Und es war für mich wie ein Befreiungsschlag im übertragenen Sinne, als ich sie endlich los war. Da habe ich erst gemerkt, wie leid ich es eigentlich schon vorher war, aber zu taktvoll gewesen bin, auch einmal NEIN zu sagen. Ich hatte mich lange benutzen lassen als Hobbypsychologin. Und als es mir schlecht ging, erntete ich hämisches Lachen. Dieser Frau und einer weiteren ehemaligen Freundin geht es im Verhältnis zu mir inzwischen richtig schlecht - seelisch gesehen, obwohl sie gesundheitlich ferkelquietschfidel sind ;D Ja, ich glaube fast, dass dieses ständige Gejammere wegen Kleinigkeiten meinen Kampfgeist gestärkt hat.

I am singing in the rain - um auf den Regen zurück zu kommen.
In dem Sinne
LG
Bluebird
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2009, 14:16:20 von Bluebird »
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