HirnTumor-Forum

Autor Thema: Allgemeine Frage zu Schwindel, Jahren nach der OP im Keilbeinflügel  (Gelesen 9707 mal)

fips2

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Hallole
Mal ne Frage ganz allgemein zu M-Patienten,die ein KBF-Meningeom hatten und operiert sind.

2005 wurde,wie viele wissen,meine Frau an einem KBF-Meningeom links operiert. es saß im Bereich Sinus und Sehnerv.war aber noch nicht bis zur Ummauerung fortgeschritten.Entfernung gelang vollständig.
Bis jetzt alles soweit im grünen Bereich.

Nur eins.
Ab und an,fiel ihr auf,dass wenn sie nach rechts sieht, ohne viel den Kopf zu drehen,also überwiegend über verdrehen der Augäpfel nach rechts,bekommt sie Schwindelanfälle.
Nach links schauen ist alles ok.
Es ist nicht immer,aber halt ab und an.

Hat Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Auch in gegengesetzter Konstellation?

In der Neurochirurgie bekam sie erklärt,dass es eine Nebenwirkung dieser OP sein könnte.
Der Zugang wurde an der linken Schläfe gemacht.Narbe vom Scheitel,entlang des Haaransatzes, bis fast zum Ohr.Das Knochenfenster für den Zugang hatte eine größe einer 2 Euro Münze.
Das deckelchen ist etwas eingesunken,aber im Rahmen,laut Chirurg
Wir vermuten,dass es was mit der Narbe zu tun haben muss,da der Chrirurg gleich nach der Narbe schaute,als sie ihm das schilderte.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 07. November 2009, 07:22:16 von fips2 »

Offline Ratzebär

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Re: Allgemeine Frage zu Schwindel, Jahren nach der OP im Keilbeinflügel
« Antwort #1 am: 06. November 2009, 13:20:59 »
Hallo Fips2,
das selbe Problem habe ich.

Biggi
Aegroti salus suprema lex.=
Das Wohl des Patienten ist höchstes Gesetz.

Amicus certus in re incerta cernitur.=
In der Not erkennst Du den wahren Freund.

fips2

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Re: Allgemeine Frage zu Schwindel, Jahren nach der OP im Keilbeinflügel
« Antwort #2 am: 06. November 2009, 18:05:02 »
Das ist dann schon mal ein Hinweis.
Danke Ratzebär.
Darf ich fragen was du dagegen tust,oder was hat dir der Arzt gesagt woher es kommt,bzw was er vermutet?

Gruß Fips2

Offline mmolina

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Re: Allgemeine Frage zu Schwindel, Jahren nach der OP im Keilbeinflügel
« Antwort #3 am: 06. November 2009, 19:55:02 »
Hallo Fips2,

das mit den Schwindelanfällen bei Deiner Frau hab ich auch ab und zu.
Ich wurde Ende Sept. 2008 an einem KBF-Meningeom am Sehnerv rechts operiert.
Hab noch einen Resttumor. Meine Narbe geht von Scheitelmitte bis zum Ohrläppchen.
Manchmal wird mir leicht schwindelig, wenn ich mit den Augen, ich weiss
jetzt allerdings nicht ob rechts oder links schaue, allerdings wird mir auch
schwindelig, wenn ich meine Narbe sanft massiere.
Gut, bei mir ist die OP nicht so lange her wie bei Deiner Frau, aber wie mein Arzt
mir sagte das dumpfe Gefühl auf der ganzen rechten Kopfseite geht "entweder weg
oder nicht", bei mir ist es noch so, sei es hiermit genauso. Also versuche ich mich damit abzufinden.

Liebe Grüsse aus Barcelona
mmolina
Wer Schmetterlinge lachen hört der weiss wie Wolken schmecken

fips2

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Re: Allgemeine Frage zu Schwindel, Jahren nach der OP im Keilbeinflügel
« Antwort #4 am: 06. November 2009, 21:41:37 »
Hallo mmolina.

Ja das Taubheitsgefühl hat sie auch noch wie du.Aber das ist eigentlich ganz normal,da ja bei der OP die Mikronerven der Haut zwangsläufig durchtrennt werden.Ganz wird das wohl in den seltensten Fällen wieder weggehen.Ist einem auch im Voraus eigentlich klar.

Wir machen dazu auch ihrem Chirurgen keinerlei Vorwürfe.Ganz im Gegenteil.Wir sind froh,dass er's so gut hingebracht hat.

Im Aufklärungsbogen vor der OP unterschreibt man ja gleich dass Missempfinungen als Neben wirkungen auftreten können.Missempfindungen ist ein deeeeeeehnbarer Begriff.Das kann von taubheitsgefühlen des Narbengewebes bis zu schwersten Kopfschmerzen, alles sein.

Was mich aber sehr beruhigt,ist die Tatasache,dass ihr euch schon mal gemeldet habt und dass es euch genau so geht.Man ist dann beruhigter,weil es bestätigt,dass die Schwindelattacken normale Nebenwirkungen sind und keine ernstere Sache,die wieder einen tiefgreifendere Behandlung nach sich ziehen würde.

Bei den gesundheitlichen Problemen meiner Frau,außer dem Tumor,wie Clusterkopfschmerz und Morbus-Crohn,würds eigentlich mal so langsam reichen.

Es klingt vielleicht ein bisschen gemein,wenn ich sage:Warum läd der Hergott alles bei ihr ab?Es gibt so viele Menschen auf der Welt, auf die man das verteilen könnte und dann wärs vielleicht bei jedem nur ein Zwicken.
Aber wer hat diese Gedanken nicht auch schon gehabt?
Wohl die Meisten die hier im Forum sind.

Schluss mit meinem sentimentalen Gejammere.Es ändert an den Tatasachen nichts.Sorry, dass ich euch da jetzt auf den Kekes gehe.

Aber nichts desto Trotz.
Wir sind doch noch dankbar mit der bestehenden Situation,da es Andre gibt die weit schlimmer dran sind.

Gerade vor 14 Tagen haben wir einen jungen Menschen von 20 Jahren zu Grabe getragen,der innerhalb kürzester Zeit an Leukämie verstarb.
Es sah alles so gut aus.
Riesen Hilfsaktion organisiert.Sogar einen Bundesliegamannschaft hat ein Benefitzspiel,gegen seine Kreisliegamannschaft in der er spielte gemacht um, Spenden zu sammeln.
50.000 Euro wurden gespendet.Ein Spender wurde unter 1500 auch gefunden der passte.
Die Transplantation hat auch geklappt.
Aber dann die Abstoßung--------

Gruß Fips2

« Letzte Änderung: 07. November 2009, 07:18:35 von fips2 »

Offline Kiki

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Re: Allgemeine Frage zu Schwindel, Jahren nach der OP im Keilbeinflügel
« Antwort #5 am: 07. November 2009, 17:56:20 »
Hallo mmolina,
ich bin so "froh", wenn ich  einmal höre, daß auch andere die gleichen Probleme haben. Mir geht es ebenso, wenn ich meine Narbe berühre. Dann habe ich ein Gefühl von Schwindel. Mein Arzt in der Reha wollte es  nicht glauben. Dann steht man immer richtig dumm da wie ein Hypochonder. Aber es ist doch tatsächlich so. Ich mag dort nicht berührt werden. Beim Friseur bitte ich ausdrücklich, die Stelle zu meiden, da man ja dort gern die Kopfhaut massiert. Die OP ist jetzt gut ein Jahr her und ich glaube fast, daß man diese Empfindungsstörungen behält.
Alles Liebe auf dem kalten Deutschland mit Schmuddelwetter.
Gruss Kiki

Offline mmolina

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Re: Allgemeine Frage zu Schwindel, Jahren nach der OP im Keilbeinflügel
« Antwort #6 am: 07. November 2009, 18:45:43 »
Hallo Kiki,

ja ich glaube auch das das Gefühl an der Narbe sowie das Taubheitheitsgefühl am Kopf nicht mehr verschwinden. Vor allem wenn Fips2 gesagt hat, dass es bei seiner Frau auch noch so ist, und ihre OP ist ja schon einige Jahre her.
Ich war übrigens gestern das erste Mal beim Friseur, seit ich Ende Sept. 2008 operiert wurde. Denn bis jetzt traute ich mich nicht das mir jemand an den Kopf dran geht, so hatte ich wenigstens lange Haare, die aber jetzt nach dem Friseurbesuch ein wenig ordentlicher aussehen.
Du sagst Deine OP liegt 1 Jahr zurück. Wo kann man denn Deine Krankengeschichte lesen?

Ich wünsche Dir auch Alles Liebe aus dem heute windigen Barcelona
mmolina
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Offline mmolina

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Re: Allgemeine Frage zu Schwindel, Jahren nach der OP im Keilbeinflügel
« Antwort #7 am: 07. November 2009, 19:03:36 »
Hallo fips2,

an das Taubheitsgefühl gewöhnt man sich auch wohl oder übel. Gut, mir war dies nicht im voraus klar, ich hatte aber auch keine Zeit und keine Ahnung da ich in den Notdienst kam und alles innerhalb einer Woche ablief, so dass ich praktisch nichts mitbekam (umso besser). Im Aufklärungsbogen vor der OP stand bei mir allerdings nichts von Missempfindungen sondern Gefahr von Blutungen, einseitige Lähmung und Exitus.

Ich denke auch, dass man einfach immer daran denken muss es gibt Personen die schlimmer dran sind.
Aber man hat ja auch nunmal nicht immer die besten Tage, deshalb schicke ich Dir und Deiner Frau von
hier aus viel Kraft und Alles Gute.

Liebe Grüsse
mmolina
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fips2

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Re: Allgemeine Frage zu Schwindel, Jahren nach der OP im Keilbeinflügel
« Antwort #8 am: 07. November 2009, 21:20:07 »
Haloo mmolina
Diese angsprochenen Missempfimdungenn und Taubheitsgefühle an Narben und  Operationsgebieten stehen genau so drin wie der Exitus.Meist überliest man es einfach.
Meine Frau hatte beim damaligen Aufklärungsgespräch zum Arzt gesagt,sie wolle jetzt gar nicht wissen was passieren kann,sonst bekäm sie evtl Angst.Er erwiederte ihr aber,dass er es ihr sagen müsse aus rechtlichen Gründen.
Also Alternative.
Sie hielt sich die Ohren zu wie ein kleines Kind und sagte immer Llalalalalalalal---- und währenddessen leierte er seinen Kram runter.
Unterschrift unters Blatt---fertig.

Sie ist nun halt mal so.
Wenn sie dem Arzt nicht vertrauen würde dann würde sie so nicht vorgehen.In ihren Chirurgen hatte sie vom 1.Augenblick  sofortiges Vertrauen und von Ergebnis her gibts eigentlich auch absolut nix zu meckern.

Danke noch mal für die Erfahrungen.Vielleicht hilfzt es Andren auch noch weiter,die in ähnlicher Lage sind.
Kiki ist das beste Beispiel dafür.
Also hat sich meine Frage und eure Antworten schon gelohnt und was gebracht.
Vielleicht kommen noch mehr Erfahrungen an.

So solls sein.

Gruß und igB
Fips2

 



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