HirnTumor-Forum

Autor Thema: Beschwerden nach OP  (Gelesen 7611 mal)

Heidi

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Beschwerden nach OP
« am: 16. Oktober 2009, 15:01:43 »
Hallo,
ich habe mich neu auf diesem Forum angemeldet, da ich hoffe, dass mir Eure Erfahrungen helfen können.
Ich wurde am 13.08.09 an einem Meningiom (3 cm) im rechten Kleinhirn operiert. OP verlief wohl soweit gut. Ich wurde bereits nach 10 Tagen aus der Klinik entlassen.
Dass ich noch Schmerzen beim Liegen habe, denke ich, ist ok und normal. Ich fühle jedoch den oberen rechten Kopfbereich nicht richtig. Ich habe das Gefühl, dass dieser Bereich taub ist und irgendwie nicht zu mir gehört. Auch wenn ich an den verbliebenen Haaren in dem Bereich ziehe, spüre ich dies nicht. Jedoch ist der Bereich darunter, im dem sich die Narbe befindet, sehr empfindlich. Es ist irgendwie schwer zu erklären, wie sich das anfühlt, aber ich habe Angst, dass diese Taubheit  bleibt.
Zudem wurde ich seit meiner Entlassung aus dem Krankenhaus noch nicht neurologisch untersucht. Ich fühle mich ziemlich allein gelassen.
Wer hat mit diesen Empfindungsstörungen ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir mitteilen, ob die Taubheit verschwindet?
Heidi

Offline Horizontblau

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Re: Beschwerden nach OP
« Antwort #1 am: 16. Oktober 2009, 16:32:21 »
Hallo Heidi,
erst einmal willkommen hier im Forum, hier findest Du immer Menschen, die Dich verstehen und die mit Dir fühlen.  Du musst Dich nicht allein gelassen fühlen!Mein Meningeom wurde im August 2008 entfernt und die Dinge, die Du beschreibst sind, glaube ich jedenfalls, nicht ungewöhnlich. Ich hatte dieses fiese Taubheitsgefühl auch und mein Arzt meinte, es ist normal und meistens verschwindet es wieder. Das liegt wohl an den bei der OP durchtrennten Nerven.  Inzwischen ist das Gefühl fast wieder normal, aber alles dauert halt...Warum wurdest Du nicht neurologisch untersucht? Warst Du nicht in der Reha, da bin ich fast direkt nach dem Krankenhaus hingekommen, zum Neurochirugen musste ich nach 6 Wochen und beim Neurologen habe ich mir einen Termin geholt, ich glaube, das hat mir aber keiner gesagt. Mein Hausarzt schrieb mich krank, ansonsten habe ich den Neurologen bevorzugt, der hat auch ca. 3 Monate nach der OP ein EEG gemacht.

Lg
Horizontblau

Offline sina

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Re: Beschwerden nach OP
« Antwort #2 am: 16. Oktober 2009, 19:09:03 »
[hallo heidi,

herlich willkommen hier im forum.

ich hatte auch ein taubheitsgefühl in meinem rechten bein... etwa 2 monate....irgendwie gehörte mein bein nicht zu mir. ich spürte es nicht...mein fuss schlurte nur so hinter her.....

habe mir krankengymnastik verschreiben lassen...das half mir sehr.....

mein neurochirurg sagte ich muss geduld haben....es war ja auch eine grosse operation.

würde mit deinem neurochirurgen und hausarzt reden...vielleicht können die dir ja weiter helfen....

das wird schon alles wieder....die operation ist vorbei und du hast alles überstanden. gib deinen körper zeit.

gruss sina

« Letzte Änderung: 16. Oktober 2009, 19:11:11 von sina »
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.(Lucius Annaeus Seneca)

Am 22.11.1995 wurde mir mein neues Leben geschenkt und dafür bin ich sehr sehr dankbar

DEA

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Re: Beschwerden nach OP
« Antwort #3 am: 19. Oktober 2009, 19:31:07 »
Bin zwar auch noch nicht so lange hier, aber auch von mir WILLKOMMEN hier.. Ertsmal kann ich mich nur Horizontblau anschließen, daß es die richtige Entscheidung war. Es hat mir schon sehr viel gebracht hier mal reden zu können, obwohl auch Familie etc. hinter mir stehen... Ich habe die OP noch vor mir. Mein M. ist 2cm groß. Vielleicht hat mich deshalb dein Beitrag gerade angesprochen. ich kann dir natürlich nicht  helfen was die Erfahrungen nachher angeht, aber ich find es schon toll das soweit alles gut überstanden hast. Ich kann mir auch vorstellen das es einfach eine gewisse Zeit braucht bis sich alles wieder normalisiert. Erst braucht man Geduld bis der Op termin kommt, dann braucht amn Geduld bis sich alles normalisieren kann.. Welche oder hattest du beschwerden vorher ? Entschuldige wenn ich dich so ausquetsche, aber ich habe den Tumor an einer ähnlichen Stelle und schon länger Konzentrations - u. Sprachprobleme. Nur ganz dezent, so daß es kaum auffällt, aber ich merke es. Weiterhin bin ich zielmlich vergesslich. Die Ärzte sagen das hätte nichts mit dem M. zu tun, aber irgendwie ... weiss ich auch nicht. Man sucht halt nach Erklärungen. Die Bilder von der Angio waren auch nicht ganz o.k., aber richtige Antworten bekommt man auch nicht... Habe so viele Fragen, aber wenn ich beim Neurochirurgen gesessen habe denkt man einfach nicht an alles, oder?! Darf ich fragen wie es operiert wurde ( wegen der ähnlichen Stelle ) ??






Heidi

  • Gast
Re: Beschwerden nach OP
« Antwort #4 am: 23. Oktober 2009, 13:54:05 »
Hallo Dea und an alle Anderen,
vielen Dank für die Rückmeldungen. Zu Deiner Antwort, Dea. Ich hatte vor der OP auch oft Schwindelgefühle (zur Seite kippen, schwindelig beim Sitzen), Sprachstörungen hatte ich in sofern, dass ich manchmal Worte falsch ausgesprochen hatte. Aber ich habe es eigendlich immer auf den berufl. Stress zurückgeführt, wer kommt schon auf die Idee, dass man einen Tumor hat!? Bei mir war das ja ein reiner Zufallsbefund, wie wohl üblich bei dieser Erkrankung. Ich kann Dir zustimmen, dass man auch von den Ärzten keine Antworten bekommt. Zumindest bekomme ich den nicht von meinem Neurologen. Zumindest habe ich eine gute Onkologin (hatte in 2006 + 2007 Krebserkrankungen und bin somit in der Nachsorge). Diese schickt mich jetzt auch erstmal wieder ins CCT, da ich Stiche im Kopf habe (nicht im unmittelbaren OP Bereich) und auch ein Blutwert, der ja i.R. der Nachsorge bei mir regelmäßig kontrolliert wird, sich stark erhöht hat. Ich hoffe, dass nichts ist.
Bezüglich Deiner anstehenden OP kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen, dass ich unheimlich Glück hatte und mich auch sehr schnell erholt habe, zumindest hatte ich keine Ausfallerscheinungen im Bezug auf Motorik und Sprache. Gehe einfach mit der Gewissheit in die OP, dass alles Gut wird, bleib optimistisch. Das hilft auch bei der Genesung.

Heidi

  • Gast
Re: Beschwerden nach OP
« Antwort #5 am: 23. Oktober 2009, 14:17:25 »
Hallo DEA,
nochmals an Dich, da ich etwas vergessen hatte. Du fragst, wie bei mir operiert wurde. Normalerweise wird die OP wohl im Sitzen durchgeführt. Da bei mir in der Voruntersuchung ein Loch im Herzen festgestellt wurde, wurde ich im Liegen operiert. Die OP war recht lang (ca. 6 Stunden). Wie mir erklärt wurde, wird ja zuerst die Kopfhaut aufgeschnitten, dann wird ein Stück Schädelknochen kreisrund entfernt, dann ein Schnitt in die Hirnhaut. Tumor raus, Hirnhaut nähen, Deckel wieder drauf und verschrauben, Kopfhaut zunähen. Hört sich schlimm an, aber Du bist ja in Narkose. Danach lag ich 1 Tag auf Intensivstation und bin dann wieder auf mein Zimmer gekommen. Nach 2 Tagen bin ich das erste Mal aufgestanden.
Mir wurde auch nur der rechte Bereich rasiert, ist ja leider unumgänglich. Da ich lange Haare habe mit großzügigen Stufen, hatte ich Glück, dass eine Stufe rüberfällt. Man hat sich aber auch Mühe beim Rasieren gemacht und nicht wild abrasiert. Das Du Probleme mit der Rasur hast, kann ich nur zu gut nachvollziehen, dass war bei mir fast das erste, woran ich nach Diagnose gedacht habe. Aber alles gut, keine Angst. 
Das Du  Dich so fühlst, kann ich so gut nachvollziehen. Auch ich habe die Hälfte der Fragen bei den Ärzten vergessen, ist auch heute noch der Fall.
Deshalb bin ich wirklich froh, dass ich dieses Forum gefunden habe und mich mit Betroffenen austauschen kann.
Liebe Grüße
Heidi

DEA

  • Gast
Re: Beschwerden nach OP
« Antwort #6 am: 23. Oktober 2009, 18:44:40 »
Hallo Heidi,

danke das du mir deine Erfahrungen mitgeteilt hast..

Ich kann mich nur wieder und wieder wiederholen das es einfach gut tut sich hier auszutauschen !!

Drücke dir jetzt natürlich auch fest die Daumen das alles in Ordnung ist bei den nachstehenden Untersuchungen !!!!!   bis bald    DEA

 



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