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DEA:
Hallo an ALLE,

ich weiss nicht, ob ihr schon etwas von mir gelesen habt ?! Wen es interessiert kann noch mal auf der 2. Seite von "Meningeom 1 2 von Gattamatta" gucken, da ist meine Geschicht kurz beschrieben...

Mir geht es hier darum, daß ich für mich überlegt habe einen Psychologen aufzusuchen ?! Ich bin mir noch nicht sicher, aber sich auf diesem Wege erstmal schlau zu machen kann nicht schaden.. Ich denke einfach es ist an der Zeit etwas zu verarbeiten ??

Wie denkt ihr darüber ? Wie finde ich den Richtigen ? Hat schon jemand Erfahrung ? Fällt es schwer offen zu sein ? Ist es so typisch Couch - Patient.. ?

LG DEA

gattamatta:
Hallo DEA!
Das ist eine ganz gute Idee mit dem Psychologen.... Ich bin leider viel zu spät auf die Idee gekommen, habe mich immer furchtbar geschämt und gemeint mein Leben im Griff zu haben.... ??? Eigentlich habe ich erst Anfang des Jahres angefangen regelmässig zu gehen und wirklich aufzuarbeiten. Aber schon seit Jahren habe ich es mit Selbsthilfegruppen, verschiedenen Psychologen versucht, aber irgendwie war es nie das richtige.... Geholfen hat es schon, aber es war nicht so hilfreich wie ich gehofft habe. Ja, es ist schwer offen zu sein und manche Dinge auszusprechen, es geht nicht sofort! Aber jetzt eben, wo ich die "richtigen" gefunden habe und sich ein echtes Vertrauensverhältnis entwickelt hat, jetzt geht es besser, ich fühle mich gut aufgehoben! Auch in der jetztigen Situation stehen sie mir bei (3 Frauen), ich habe viel angesammelt..... Aber du musst es "ausprobieren" und dich nicht entmutigen lassen, wenn es beim ersten nicht klappt... immer weiterprobieren, bis du das für dich richtige findest!!! Nur Mut! Übrigens, ich habe noch nie auf einer Couch gelegen  ;)
Alles Liebe und Gute und weiterhin Mut für jeden neuen Tag!!!
gattamatta

Kiki:
Hallo liebe DEA,
ich kann -wie auch gattamatta- Dich nur bestärken, Dir psychologische oder psychotherapeutische Hilfe zu suchen. Nach meiner Diagnose bin ich erst einmal in ein tiefes Loch gefallen. Ich, die immer stark war, war auf einmal ganz schwach. Die Familie versuchte zwar einen aufzubauen,mit mäßigem Erfolg. Der Arzt wollte mir unbedingt Psychopharmaka geben, was ich aber ablehnte und ihn bat, mir eine Verordung für eine Psychotherapie zu geben. Mit Einwilligung der KK bekam ich 26 Sitzungen (nicht auf der Couch, sondern ganz locker auf einem Sessel). Ich halte  auch wenig von Gruppentherapien, da man sich da vielleicht doch nicht so öffnet. Ich habe mir auch bewußt eine Therapeutin ausgesucht. Nach und bei manchen Sitzungen brauchte ich eine Menge Taschentücher, aber war dennoch erleichert. Es wird ordentlich im Unterbewußtsein gegraben, aber auch aufgearbeitet. Man darf auch mal richtig weinen und ganz still sein und hört nicht immer nur:"Nun wein doch nicht schon wieder, es wird doch alles gut." Meine Therapeutin saß mir oft nur ganz still gegenüber und ließ mich reden und das tat so gut. Man fragt sich ja auch oft: Warum gerade ich? Ich mußte zeitlebens für jeden "ein  Ohr haben" und gerade da hat es mich getroffen. Man lernt, daß man  auch wichtig ist und gerade in dieser Situation mal an sich denken muß. Die Familie ist zwar da, aber letztlich trägt man es ganz allein. Sei in der Wahl des Therapeuten sehr vorsichtig, erkundige Dich gut vorher, denn sie können auch mehr kaputt machen. Auf diesem Gebiet gibt es auch weniger gute. Ich bin froh, diesen Weg gegangen zu sein. Das war alles vor meiner OP. Auch während der REHA hatte ich therapeutische Behandlung, die mir auch sehr gut tat. Ich hatte auch immer Glück mit meinen Therapeuten und die Chemie zwischen uns stimmte. Man glaubt gar nicht, was in der Seele eines Menschen alles versteckt ist.
Alles Liebe für Dich Kiki   

Heidi:
Hallo DEA,
auch ich kann Dich nur bestärken, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Du der Ansicht bist, dass Du sie benötigst.
Ich bin seit 2007 in psych. Behandlung aufgrund meiner Krebserkrankungen in 2006+2007. Jetzt hatte ich ja in August 2009 noch die Meningiom OP (Du hast ja auf meinen Beitrag hin geantwortet - "Beschwerden nach OP"). Ich bin nach der OP froh, dass ich noch in Behandlung bin, da mir z.B. erst jetzt bewusst wird, was überhaupt war. Ich hatte zwar noch keinen neuen Termin, da ich noch keine 3 autofreie Monate hinter mir habe aufgrund der OP, warte aber sehnsüchtig auf den nächsten Termin. Ich habe durchweg positive Erfahrungen mit meiner Psychologin gemacht. Auch die Bewilligung durch die KK war problemlos, genauso wie die Verlängerungen. Ich hatte mich damals auf Empfehlungen hin nach der jetzigen Psychologin umgeschaut, da bei mir auch der Schwerpunkt "Psychoonkologie" wichtig war. Vielleicht wichtig für Dich zu wissen ist, dass Du auch den Psychologen wechseln kannst, falls Du Dich nach 2-5 Sitzungen dort nicht gut aufgehoben fühlst.
Ich drücke Dir für die OP ganz fest die Daumen und gehe optimistisch an alles heran.
Liebe Grüße
Heidi

DEA:
An Alle,

da ich sehe das auch ihr alle Unterstützung bei Therapeuten gesucht habt fühle ich noch mehr bestärkt !!

Was ich noch nicht so ganz weiss ist wie man die Richtige findet ?
Habe im Internet schon nach Adressen im Kreis geguckt und wollte nächste Woche bei meinem Arzttermin nachfragen was mein Hausarzt so meint, aber wonach orientiert man sich ?
Gibt es spezialisierung in bestimmte Richtungen ?
Worauf habt ihr geachtet bei der Auswahl ?
Oder einfach ausprobieren ??

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