Hallo shonaya, hallo Jens,
schön, dass Deine Mutter die Operation gut überstanden hat und dass der Tumor gutartig war.
Nach jeder Operation kommt es zur Schwellung des Hirngewebes. Bedauerlicherweise bei Deiner Mutter mit erheblichen Symptomen. Wenn die Schwellung die Ursache dieser Beschwerden sind, werden sie auch wieder verschwinden, sobald die Schwellung abgeklungen ist. Und wie Jens geschrieben hat, braucht Ihr Geduld und Ausdauer. Versucht, mit Physiotherapie und Ergotherapie den Heilungsprozess zu unterstützen.
Wenn nach einer schweren OP einfache Dinge nicht mehr klappen wollen, ist die Enttäuschung groß. Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Nach meiner Operation im Oktober 2008 hatte ich auch eine starke Schwellung (Liquorkissen). Ich hatte Kopfschmerzen, starken Schwindel und Übelkeit. Dieser Zustand dauerte ganze 6 Monate. Ich dachte, es wird NIE besser. Nach fast 2 Jahren komme ich langsam auf die Beine. Schwindelig ist mir immer noch, aber es geht einigermaßen.
Mit dem Schmecken und Riechen hatte ich keine Probleme, nur mit dem Schlucken. Das hat ein gutes Jahr gedauert, bis es so war wie vor der OP.
Das Taubheitsgefühl in der rechten Hand hat sich leider bis heute kaum gebessert. Die Feinmotorik klappt auch noch nicht. Ich habe jedoch gelernt, viele Dinge (nicht alle) mit der linken Hand zu erledigen.
Shonaya, ich habe Deine anderen Einträge seit Mai auch gelesen. Ist es nun sicher, dass es ein Hämangioblastom war?
Wurde beim Kontroll-CT bzw. MRT nur das OP-Gebiet oder der gesamte Schädel nochmal angesehen?
Fragt doch noch mal bei Euren Ärzten (Neurochirurg, Neurologe oder Hausarzt) nach. Sie werden Euch sicher Auskunft geben.
Ich wünsche Euch alles Gute und lasst den Kopf nicht hängen. Der Körper, der Kopf, und die Psyche brauchen Zeit, um sich zu erholen.
LG
Sabine