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Geht es weiter nach dem Tod?

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Jens B:
Hallo!

Hm ja, der November macht schon traurig...

"Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmel ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir and're an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält."

(Gedicht von Rainer Maria Rilke)

LG Jens B   

Jens B:
Hi!

Is ja cool, ich habe gerade einen schönen und passenden Spruch zum Thema "gefunden"!
Kurze, treffende Worte, die aber alles sagen! Oder?

"-Wiedersehen-
Trennung ist wohl Tod zu nennen,
denn wer weiß, wohin wir gehen.
Tod ist nur ein kurzes Trennen
auf ein baldig Wiedersehen."

(Joseph von Eichendorff)
 
Gruß Jens B

Bluebird:
Hallo,

warum Herbst und Winter melancholisch stimmen? Einige Antworten standen schon hier.
Vor Jahren habe ich diese Jahreszeit über alles geliebt. sie regelrecht zelebriert. Aber in unserer Familie sind  liebe Menschen in dieser Zeit gestorben, meine Oma, mein Vater, ein Onkel, fast meine Schwester...die einzige Ausnahme macht eine Tante, die in diesem Juli verstarb.
Ich bin mit meinem Glauben an eine Form des weiteren individuellen Daseins gespalten, obwohl ich Erfahrungen gemacht habe, die dies vermuten lassen. Bevor bei meiner Schwester das damals unbekannte Aneurysma 2005 platzte, hatte ich einen Tag vorher meinen verstorbenen Vater vor Augen, wie er sie zu Lebzeiten als Kind im Arm hielt. Sie wurde gerettet und ich bekam nur aufgrund ihrer Erkrankung eine MRT-Untersuchung, bei der das Meningeom entdeckt wurde. Als meine Tante in diesem Jahr an Krebs starb, wurde ich just zu ihrer Todeszeit mit einer Wucht wach und dachte sofort " sterbe ich jetzt? " Ich möchte jetzt nicht zu sehr ins Esoterische abdriften, obwohl ich mich mit kritischem Blick dafür interessiere. Aber die Frage stellt sich mir aufgrund dieser Erfahrungen und weiterer, auf die ich hier nicht eingehen möchte: war das Zufall oder doch ein Zeichen aus einer anderen Dimension?
Doch sind wir, in Relation zu anderen wirklich geistigen Größen, nützlich als Seelen - oder spielt der Intellekt nur eine untergeordnete Rolle, wiegt die Herzensbildung starker?

Gute Nacht
Bluebird

Jens B:
Liebe Bluebird!

Es ist total verständlich, wenn du in dem Monat so viel Leid erfahren hast, dass du nun eine völlig andere Sichtweise zu der Jahreszeit – Vielleicht sogar eine Ablehnung / Abneigung? – hast.   
Es tut mir so sehr leid für dich, dass du so einen großen Kummer ertragen musst!!!

Du schreibst:
"war das Zufall oder doch ein Zeichen aus einer anderen Dimension?" Sehr interessante Fragestellung! Ich glaubte lange, lange Zeit auch noch an Zufälle. Doch mittlerweile denke ich, es ist alles vorherbestimmt. (Übrigens gehöre ich keiner Konfession an!) Dafür gibt es die verschiedensten Gründe, die ich jetzt aber nicht nennen möchte.
Nur diesen: Man muss nicht einer Religion angehören, um Gutes zu tun, anderen zu helfen, seine Aufgabe (n) haben, man muss einfach nur Mensch sein!!! Ohweija, klingt das pathetisch!

Ich glaube auch stark, dass eine Herzensbildung – wie du schreibst –  (sehr) entscheidend, ausschlaggebend & wichtig ist!!!

Liebe Nachtgrüße,
Jens B.

Jens B:
Guten Morgen!

Ich möchte euch noch unglaublich schöne Worte nennen:

"-Glaube-
Ich glaube, dass wenn der Tod unsere Augen schließt,
wir in einem Licht stehen,
von welchen unser Sonnenlicht nur der Schatten ist."
(Arthur Schopenhauer)

Ich glaube, wenn man diese Worte liest, braucht man keine Angst vor "Drüben" haben!  ;)

LG Jens B

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