HirnTumor-Forum

Autor Thema: Geht es weiter nach dem Tod?  (Gelesen 78297 mal)

Offline kerstin br.

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Re:Geht es weiter nach dem Tod?
« Antwort #120 am: 04. Februar 2010, 10:25:46 »
 Genau das habe ich mir auch gedacht!

 Ich finde die Gedichte echt schön und sie regen zum nachdenken an!

 @josch
 wenn du denn berühmt bist wünsch ich mir einen Gedichtband von dir :D!

 LG kerstin br.


P.S.mein sohn erklärte den stern zum ,,wohnsitzt"für uns!
      hab ich gerad vergessen zu schreiben :-[ :-[ :-[
Wenn Du den Tag mit Schwung beginnst,wirst Du mit Leichtigkeit
und doppelt soviel Spass Dein Leben meistern

Engel können fliegen,weil sie sich selbst nicht so schwer nehmen!!!

Offline Bluebird

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Re:Geht es weiter nach dem Tod?
« Antwort #121 am: 04. Februar 2010, 11:05:22 »

Hallo Josch,

ich meine ebenfalls, dass Deine geballte Kreativität in diesem Forum untergeht. Wenn Du im Internet recherchierst. wirst Du feststellen, dass es Gedichteforen gibt, wo  Hobbyautoren ihre Texte veröffentlichen und darüber diskutieren.  Fips2 hatte Dir die Einrichtung einer Homepage empfohlen, wo Du ebenfalls Deine Werke und Persönliches veröffentlichen kannst. Ich nenne  Dir per PN  gerne Verlage, denen Du die Texte vorschlagen könntest. Ich schreibe selbst und habe bereits zig Gedichte und Geschichten publiziert, möchte allerdings nicht, dass dies mit der Krankheit in Verbindung gebracht wird. Aber da magst Du anders drüber denken.

LG
Bluebird

« Letzte Änderung: 04. Februar 2010, 11:07:33 von Bluebird »
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Offline josch

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Re:Geht es weiter nach dem Tod?
« Antwort #122 am: 04. Februar 2010, 19:47:12 »
Hallo!!!

Danke für euere netten und auch kritischen Meinungen.
Schön das euch die Texte gefallen.

Grüsse Josch
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Jean Paul

Offline Bluebird

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Nahtod-Erfahrung-die dem Tod ins Auge gesehen haben
« Antwort #123 am: 05. Februar 2010, 10:18:20 »

Menschen, die nur knapp dem Tode entronnen sind, berichten Erstaunliches: Nahtod-Erfahrungen zeichnen sich oft dadurch aus, dass die Personen aus ihrem Körper heraustreten, über ihm schweben und beobachten, was sich abspielt. Forscher suchen nach Erklärungen für das rätselhafte Phänomen

ff.


http://www.welt.de/wissenschaft/article3198165/Die-dem-Tod-ins-Auge-gesehen-haben.html


Bluebird


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Offline Sigi60

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Re:Geht es weiter nach dem Tod?
« Antwort #124 am: 08. Februar 2010, 20:44:40 »
Hallo Bluebird,

das was Du beschreibst ist genauso meiner Schwester passiert:

Sie lag Mitte der 70er Jahre auf der Intensivstation im Koma. Meine Mutter und ich besuchten Sie und die Ärzte teilten uns mit, dass sie die Nacht wahrscheinlich nicht überleben würde.
Meine Schwester erzählte mir später, dass sie unsere Mutter weinend am Bett sitzen sah. Sie stand auf und legte den Arm um die Schultern unserer Mutter, um sie zu trösten. Meine Schwester war sehr erstaunt, dass Mutti nicht darauf reagierte, auch nicht als sie sie ansprach. Dann sah sie aufs Bett und sah sich selbst darin liegen. Wir haben noch oft über dieses Phänomen gesprochen.

Leider ist meine Schwester 2006 im Alter von 45 Jahren verstorben und sie fehlt mir sehr. Ihr Tod hat mein Leben sehr verändert. Das Thema Tod war für mich immer ein Horrorthema, das ich möglichst gemieden habe. Meine Schwester dagegen hat sich viele Jahre mit diesem Thema intensiv befasst und sich auf ihren Tod vorbereitet. Sie war HIV positiv und starb letzendlich an einem Lymphom.

Es war ihr großer Wunsch, dass man bei ihr 3 Tage Totenwache halten sollte. Mein Schwager und ich haben zusammen dann diesen Wunsch erfüllt. Anfangs hatte ich natürlich Angst. Aber das hat sich dann mehr und mehr gelegt und so merkwürdig das vielleicht auch klingen mag, ich möchte diese Erfahrung nicht mehr missen. Wir haben ihr Texte vorgelesen, die sie liebte. Mein Schwager hat Gitarre gespielt und wir haben ihr einen Sternenhimmel in den Sargdeckel gemalt. Auch das hatte sie sich gewünscht. Mein Schwager und ich haben dann gemeinsam kurz vor der (sehr individuellen) Trauerfeier den Sargdeckel geschlossen. Wir hatten intensiv Abschied genommen und alles war gut.

Eigentlich wollte ich nur kurz etwas zu dem Thema schreiben, jetzt ist es doch so viel geworden. Wo soll man anfangen, wo aufhören?

Jedenfalls befasse ich mich weiterhin intensiv mit dem Thema Tod. Man kann trotzdem ein fröhlicher und lebensbejahender Mensch sein, das widerspricht sich nicht.

Liebe Grüße
Sigi
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Vagner Fernando Lobosco

Offline Bluebird

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Re:Geht es weiter nach dem Tod?
« Antwort #125 am: 08. Februar 2010, 21:13:01 »
Liebe Sigi,

was für beeindruckende Erfahrungen. Es muss ein sehr intensives Erleben gewesen sein, die tote Schwester mehrere Tage in der Familienmitte bewahrt zu haben. Und dann dieser sehr persönlich und liebevoll gestaltete Sarg...mir fehlen ein wenig die Wprte. Sie hatte Größe, wenn sie es schaffte, sich schon in jungen Jahren mit ihrem Tod auseinander zu setzen.

Aufgrund der Erfahrung Deiner komatösen Schwester fällt mir wieder eine Begebenheit ein, die mir widerfuhr, als meine Schwester im künstlichen Koma lag. Es war am zweiten Tag nach der Notoperation, da sie um ihr Leben kämpfte. Mein Schwager und unsere Mutter besuchten sie auf der Intensivstation.  Es sind immer nur zwei Besucher dort erlaubt. Sie reagierte überhaupt nicht. Plötzlich hatte ich daheim das Gefühl einer gedanklichen Kontaktaufnahme. " Was soll ich tun... wo ist Mama... ? " Und ich antwortete gedanklich " du musst bleiben ...komm zurück.." Eine viertel Stunde später rief mich meine Mutter aufgeregt an, dass meine Schwester die Augen kurz geöffnet hatte... Ich glaube nicht, dass das Einbildung war. Von da an ging es stetig bergauf, wenn sie auch noch 8 weitere Tage im Koma verbringen musste, aber wir konnten sehen, dass sie uns wahrnimmt.

Liebe nachdenkliche Grüße
Bluebird
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Jens B

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Re:Geht es weiter nach dem Tod?
« Antwort #126 am: 08. Februar 2010, 21:19:03 »
Hallo Sigi!

So traurig die Geschichte auch ist, so sehr verblüffend und interessant ist sie es aber auch!
Ich finde es schön, dass ihr ihren großen Wunsch erfüllt habt!
Das nenn' ich in Würde sterben.
In anderen Kulturen - z. B.Afrika, oder auch Amerika bei den alten Indianerstämmen – gehört der Tod ganz selbstverständlich zum Leben dazu!
Bei der Trauerfeier / Trauerzeremonie wird richtig gefeiert und den Verstorbenen "der Weg in eine andere – wollen wir es Dimension nennen – geebnet" und so schön als nur möglich und durch das irdische Leben vorstellbar, gestaltet. Nicht?
Die Sache mit dem angemalten Sternenhimmel finde ich wunderschön!!!
Mit deinen Worten: "Man kann trotzdem ein fröhlicher und lebensbejahender Mensch sein, das widerspricht sich nicht." hast du natürlich absolut recht! Das sehe ich ganz genau so!

LG Jens B

Offline Sigi60

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Re:Geht es weiter nach dem Tod?
« Antwort #127 am: 09. Februar 2010, 00:05:43 »
Hallo Bluebird, hallo Jens,

ja, das war ein wirklich sehr intensives Erlebnis. Ich hatte schon mal angefangen es aufzuschreiben, dann aber wieder "auf Eis" gelegt. Vielleicht sollte ich es doch einmal beenden und wenn es nur für mich wäre. Obwohl meine Schwester 4 Jahre jünger war, habe ich unglaublich viel von ihr gelernt.

Liebe Bluebird, ich glaube auch nicht, dass das was Du von Deiner Schwester erzählt hast, Einbildung war. Das zu lesen hat mich sehr berührt und auch mich sehr nachdenklich gemacht!

Dem was Du schreibst Jens, kann ich nur voll zustimmen. In vielen anderen Kulturen gehört der Tod selbstverständlich zum Leben dazu. In den meisten westlichen Ländern ist er eher ein Tabuthema, abgesehen davon, dass man prima Geschäfte damit machen kann. Damit meine ich die Bestattungskultur. Aber ich bin sicher, dass sich daran in den nächsten Jahren einiges ändern wird.

"Den Verstorbenen einen Weg in eine andere Dimension ebnen", spricht mir auch sehr aus dem Herzen. Denn bei aller Trauer müssen wir unsere lieben Verstorbenen auch loslassen, was wirklich nicht leicht fällt. 

Mein Schwager und ich treffen uns am Todestag meiner Schwester immer zu einer 3-4stündigen Gedächniswanderung und denken an die tiefgreifenden gemeinsamen Erlebnisse, aus denen inzwischen eine tiefe Freundschaft entstanden ist.

Liebe Grüße

Sigi




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Vagner Fernando Lobosco

Jens B

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Re:Geht es weiter nach dem Tod?
« Antwort #128 am: 09. Februar 2010, 22:12:16 »
Hallo Sigi!

Ja, ich kann es dir nur raten nieder zuschreiben! Denn so bewegende, ergreifende & wundervolle Gedanken solltest – nein darfst du nicht (!) - den anderen Menschen vorenthalten! "Wage" es!!! (Eine PN folgt noch.)
Ja, leider hast du recht, dass das mit dem Tod ein einträgliches Geschäft ist. Ich wage sogar zu behaupten, dass die Geld- & Profitgier die Würde des Menschen und besonders den Abschied vom irdischen Leben wesentlich und negativ beeinflusst! Denn auch hier kristallisiert sich immer mehr eine zwei-Klassengesellschaft – (viel) Geld oder eben (sehr) wenig heraus … Es ist schon traurig, wo wir hingekommen sind! Nichtmal beim Tod wird Rücksicht auf die finanzielle Lage genommen. Oder eben halt wenig.
Schön, dass eine richtige Freundschaft zwischen dir & deinem Schwager entstanden ist.

LG Jens B

Offline Bluebird

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Re:Geht es weiter nach dem Tod?
« Antwort #129 am: 09. Februar 2010, 22:19:21 »


Hallo zusammen,

der Tod wird immer teurer - klar, gestorben wird immer, also ist es ein einträgliches Geschäft.
Was aber passiert, wenn Menschen die Kosten für eine angemessene Beisetzung ihrer Lieben nicht mehr bezahlen können, zeigt der Bericht über die Autostadt Detroit. Dort stieg die Arbeitslosenquote auf 25 %! Hoffentlich bleiben wir von einem solchen Desaster verschont.

http://orf.at/091218-46007/?href=http%3A%2F%2Forf.at%2F091218-46007%2F46010txt_story.html

LG
Bluebird
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fips2

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Re:Geht es weiter nach dem Tod?
« Antwort #130 am: 10. Februar 2010, 08:30:04 »
Zum Nachdenken.

Ob das Geschäft mit dem Tod und Beisetzen immer kostenintensiver wird ist aber auch mit die Schuld der Hinterbliebenen und hauptsächlich des Umfelds.
Klar will man dem Verstorbenen eine letzte Ehre erweisen. Das ist auch ganz in Ordnung so und soll auch Jeder ausleben wie er es für richtig befindet.
Nur. Je kleiner die Gemeinde ist, in der Jeder Jeden kennt, um so mehr wird ein wahrer Kult darum betrieben. Wer hat die schönste und prunkvollste Beisetzung und Grabstätte für seinen Angehörigen erstellt? Das schaukelt sich immer weiter hoch. In der Anonymität der Städte ist es nicht ganz so extrem.

Das läuft so nach dem Motto: Ohne Eichensarg? Nee wie sieht das aus? Was denken die Leute?

Tuschel tuschel. Guck mal er macht einen auf große Liebe zu seiner Frau/Mann und dann hat er/sie nur Das Geld für sie/ihn übrig, einen Billigen Sarg und schlichten Findling als Grabstein zu nehmen.

Die Bestatter und Steinmetze wissen diese Vorurteile sehr geschickt für ihr Geschäft zu nutzen und die Hinterbliebenen mit pietätvollen Hinweisen entsprechend zu lenken. " Schauen sie mal hier, das Modell in altdeutscher Eiche für 3000 Euro Sonderpreis ist das  Meistgekaufte im Moment. Das sieht doch ganz anders aus als der schlichte Kiefersarg gebeizt für 700 Euro da hinten in der Ecke. Sie wollen doch sicher ihren Angehörigen nicht in einem solchen Billigprodukt bestatten? Das hat er doch nicht verdient Oder?"
Im angesicht der Lage würde ich ebenfalls auf die Tricks hereinfallen. In diesem Moment denkt man im Schmerz völlig anders und ist sehr leicht manipulierbar.

Bitte nicht falsch verstehen. Nicht dass ich dem Verstorbenen keinen Respeckt zollen will. Ganz im Gegenteil. Nur soll es im Rahmen des Möglichen der Hinterbliebenen bleiben und nicht der letzte Cent aus den Rippen gequetscht werden. Das sollte man respektieren und sich auch selbst eingestehen.

 Pietät ist ein knallhartes Geschäft in dem viel Geld zu verdienen ist und Keiner nimmt Rücksicht darauf, ob sich die Hinterbliebenen das leisten können oder nicht. Da wird lieber ein ganzes Jahr nur Bohen und trocken Brot gegessen, als sich hier gegenüber Andren zurückzustellen. Das beginnt beim Standesamt über Presse bis zum Friedhofsgärtner. Der Preis regelt sich über die Nachfrage wie in jedem Geschäft.
Dem Krematorium ist es egal ob da ein Eichensarg für 3000 Euro oder ein Kiefersarg für 700 Euro mit dem Verstorbenen eingeäschert wird. Ich möchte nicht wissen was manche Bestatter über die Angehörigen denken, oder im engsten Kreise, händereibend sagen.

Viele Gemeinden kommen nun auch schon, angesichts der immer klammer werdenden Mittel der Angehörigen auf den Trichter und Bieten weniger folgekostenintensivere Wiesengträber und Urnenfelder für Bestattungen an. Letztendlich bleiben die Gemeinden bei zu hohen Gebühren doch auf den Kosten sitzen, wenn die Angehörigen die Mittel nicht haben, da diese dann aus dem Sozialhilfepott beigesteuert werden müssen. Beigesezt muss der Verstorbene am letzten Wohnort. Egal wie und wer die Kosten letztendlich trägt.


Ein schwieriges Thema mit vielen Ansichten und auch nicht einfach zu bewerkstelligen.

Fips2
« Letzte Änderung: 10. Februar 2010, 10:40:23 von fips2 »

Offline schwede

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Re:Geht es weiter nach dem Tod?
« Antwort #131 am: 10. Februar 2010, 10:13:11 »
Hallo,

es ist sehr schön zu lesen, Sigi 60 das ihr, deiner Schwester ihre Wünsche noch erfüllt habt.

Es ist bestimmt eine Starke Erfahrung gewesen.

Ansonsten muss ich gestehen, mache ich mir sehr wenig Gedanken, was ich mal möchte wenn der Junge mal auf die andere Seite wechselt.

Ich weiss das der moment des Sterbens kommen wird, der ist aber nicht so Wichtig.
Jeden Tag wenn, du aufwachst und dein Herz schlägt noch, weisst du , du Lebst.

Sicherlich möchte  jeder seinen Toten  die Letzte Ehre erweisen und ihm Resepkt entgegen bringen, das hat aber alles überhaupt nichts mit Geld zu tun.
Da,  sein und ihn Begleiten, ihm deine ganze Liebe geben /schenken und ihm weiterhin im Herzen tragen.

Also das was du zur Zeit seines Lebens, auch scon gemacht hast.

Das Getratsche der Leute kann, sowieso nicht verhindert werden.

Egal was ich mach Sage oder Tue, die Menschen reden so oder so.

Solange die Menschen noch übermich Reden, bin ich Interessant. ;)

Es ist einfach meine ehrfahrung alles was ein Mensch macht, er muss sich damit Wohlfühlen, nicht der Pöbel der Gesellschaft.

Der Tod ist eine ganz normale Sache, er kann schnell da sein (in Sekunden)
er kann auch Langsam sein.

Die Maßstäbe sind manchmal merkwürdig in unserer Gesellschaft gesetzt.

Warum darf ein Mensch nichtselber Entscheiden wann er gehen möchte.

Bei Tieren ist es geduldet, der arme Hase der Quält sich nur noch, Schläfern wir ihn ein.

Beim Menschen geht das nicht, damit nicht einer der Erben auf die Idee kommt es vorher zu Beenden.
Und schon sind wir wieder bei Geld, ich brauche es Hasse es aber auch.
Es bringt nur Unglück.

LG schwede
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Nur du alleine schaffst es, aber du schaffst es nicht alleine !!!
(Verfasser Unbekannt )

Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz

Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen. Epikur von Samos

Offline Bluebird

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Re:Geht es weiter nach dem Tod?
« Antwort #132 am: 10. Februar 2010, 11:35:40 »


Lieber fips2,

eine angemessene Verabschiedung eines lieben Verstorbenen mache ich auch nicht an der Anzahl der Blumenkränze fest. Eine kleine Trauerfeier, bei der ein Laienprediger spricht oder die Angehörigen selbst den Verstorbenen würdigen, empfinde ich als viel liebevoller und persönlicher.

Es stimmt schon, dass vor allem die Friedhofsgebühren für die Nutzungs-/Liegezeiten von Gemeinde zu Gemeinde stark abweichen und oft unangemessen hoch sind.

Aber wir hatten in diesem Forum bereits alternative Möglichkeiten der letzten Ruhestätte aufgezeigt.

Gruß
Bluebird
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Offline Sigi60

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Re:Geht es weiter nach dem Tod?
« Antwort #133 am: 15. Februar 2010, 21:04:46 »
Hallo Ihr Lieben,

mir geht es ähnlich wie Dir Bluebird, ich finde auch eine Trauerfeier mit Laienpredigern bzw. indviduell gestaltet von Angehörigen viel, viel liebevoller und natürlich der verstorbenen Person angemessener. Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden.

Aus der eigenen Erfahrung kann ich deshalb auch jedem nur raten, selbst festzulegen was man möchte und was nicht. Denn die Hinterbliebenen haben mit dem Schock des Todes genug zu tun. Es gibt sehr viel mehr Möglichkeiten, als einem die konservativen Bestattungsinstitute mitteilen. OK, dies sind sogenannte "Grauzonen". Ich sage nur, einäschern in Frankreich oder Holland und dann die Urne ausgehändigt bekommen, einiges ist möglich!

Beim Tode meiner Schwester war ihre Vorbereitung auf Ihren Tod eine große Hilfe für uns Hinterbliebende. Wir wußten meine Schwester wollte keine schwarzgekleideten Trauergäste und auch keine Kränze und Gestecke. Im Gegenteil sie verfügte, dass jeder der an der Trauerfeier teilnahm beim Abschied eine Margerite (ihre Lieblingsblumen) und ein kleines Dankeskärtchen (das sie selbst gemalt hatte) ausgehändigt bekam. Es war so tröstlich in ihrem Sinne zu handeln. Es gab nicht einen Moment an dem wir unsicher waren, was zu tun wäre.
Dafür bin ich mein Schwester bis heute dankbar und habe mich entschlossen es genauso zu machen.

Ich wünsche mir auch, dass einmal meine Asche an die Wurzeln eines Baumes versenkt wird, damit ich so in den Kreislauf der Jahreszeiten eingebunden bin.

In diesem Sinne, eine gute Woche und liebe Grüße
Sigi
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Vagner Fernando Lobosco

Offline kerstin br.

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Re:Geht es weiter nach dem Tod?
« Antwort #134 am: 15. Februar 2010, 21:34:12 »
  Hallo Sigi,

 das mit der Blume und der Karte ist sehr schön!

 Schwarz find ich auch nicht so schön,denn trauer ist doch nicht von der Farbe der Kleidung ab-
 hängig!

 Ich finde es schön,das ihr die wünsche deiner Schwester respektiert habt!!

 LG Kerstin
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