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Geht es weiter nach dem Tod?

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kit:
Hallo ,
so viele Gedanken ..... so viele Fragen..... und auch Melancholie. Alle Gedanken und Fragen dennoch wünderschön.....
Nun zu Fakten, Einige von euch kennen mein pragmatisches Denken mittlerweile.....

November..... ja Wissenschaftlich bewiesener Monat der Depressionen . Dunkelste Jahreszeit, wenig Sonnenschein und auch die Flucht aus der Kälte und Nasse treibt uns in die warme trockene Stube rein. Sonnenschein beeinflusst die Freisetzung von Serotonine ( endogene= selbstproduzierende Glückshormone )
Nachweislich  sind niedrige Serotoninwerte mit Depressionen verbunden. Grosse Studien aus Scandanavien zeigten erhöhte Depressionraten mit Suizid bei nicht gefährdeten junge Leute in den dunklen Jahreszeiten.  Lichttherapie wird als anerkannte Therapie für Depressionen in Scandinavische Länder genutzt.
Damit wissen wir , dass nachdem Regen ( November )  buchstäblich Sonnenschein ( frühling) kommt  und bessere Stimmung.

Nun denke ich die westliche Gesellschaft hat dazu beigetragen, den Tod als Tabuthema zu verhelfen. Der Tod gehört nicht zum Alltag, darf nicht zum Leben gehören.
 Alte Leute , Behinderten kommen in Heime, ob sie verschoben werden? glaube nein... ( das System hilft Familien nicht, ihre Angehörige das Bleiben in ihren 4 Wänden zu ermöglichen ) Familien müssen  aus Platznot , finanzielle Not ihre Lieben abgeben.
In ärmlichen Länder , Sudländer , Nahost bleiben Generationen zusammen . Eine Generation sorgt für das Andere.  In manche Länder sind Altenheime , Pflegeheime Fremdworte.  Gut oder schlecht ? Und für wen? Generationen gehen zusammen essen . Kinder wachsen mit Alten zusammen , mit Kranken . Sie lernen es für ' normal ' zu halten.  Sie lernen den Tod als Teil des Lebens zu akceptiern.  
Das Leben ist ein Kreis , eine bringt den Andern wo er hin muss. Eine hilft den anderen zu gehen ... wohin? das weiss keine . Vielleicht gemeint ... helfen loszulassen ?Keine Angst vor dem Gehen zu haben ?
Wir Menschen haben Angst vor den Unwissen . Müssen wir es wissen ?  

Eigentlich ... wer nicht gelebt hat , kann nicht sterben oder?

Warum haben wir Angst vor dem Sterben oder Tod? weil wir davor geschont bleiben , ein Leben lang.  
Wenn wir von Kindesalter lernen mit Erkrankung und Tod  zu leben , können wir den Tod als Befreiung oder sogar ein Freund Mal sehen.
Jetzt ?  noch nicht, denn erstmal sollen wir leben. Leben mit Respekt für das was uns teuer geschenkt wurde, Respekt für andere und Verantwortung die Welt besser zu verlassen wie wir sie gekannt haben . Damit haben wir eine grosse Aufgabe.

Wieder nur Gedanken
Liebe Grüsse
Kit

Bluebird:


Ja, liebe Kit, das Sterben wird immer unpersönlicher. In Altenheimen, Krankenhauszimmern.
Alles ist durch und durch organisiert, der Abtransport, die Beisetzung. Tod ist ein lohnendes Geschäft. Früher saßen Familie und Freunde um den Sterbenden, hielten den Toten noch einige Tage daheim. Heute sieht man zu, dass ein Leichnam rasch aus dem Blickfeld verschwindet.


Wer nie geboren wurde, wer nicht gelebt hat, kann nicht sterben. Richtig. Empfang und Geburt eines Menschenkindes war ein Geschenk Gottes. Jetzt ist der Mensch soweit, dass er künstlich Leben erzeugen kann. Heute entscheidet eine Frau selbst, ob sie Leben austragen möchte oder es vernichten will - es ist ja ihr Bauch! Und so kommt der Tod bevor das Leben richtig begann.
Da bleibt nichts von dem Gebet " Herr, Dein Wille geschehe. "
Die kleinen Seelen, sofern man eine Seele voraussetzt, werden direkt Retour geschickt.

Die Diskussion kann in viele Richtungen geführt werden.

Gruß
Bluebird

Jens B:
Hallochen ihr Lieben!

"-Unsichtbar-
Unsere Toten sind nicht abwesend, sondern nur unsichtbar.
Sie schauen mit ihren Augen voller
Licht in unsere Augen voller Trauer."
(Augustinus)

Bis demnächst wieder!
LG Jens B

schwede:
Hallo !!!

@Jens, eine Frage habe ich dazu !!!
"Nur ein schlechter Mensch, mit einem schlechten Gewissen, braucht sich zu fürchten!!! "
Wann bin ich denn ein Schlechter Mensch ???????
Es gibt ja viele Sichtweissen von Gut und Böse.

@Alle
Das es den Tod gibt und was er Bedeutet, wurde mir noch erklärt.
Habe heut e nicht mehr soviel mit der Kirche am Hut, aber ich wurde Katholisch erzogen, war Jahrelang messdiener.
Eins noch wir hatten als Kinder Meerschweinchen wenn eins davon gestorben ist, haben meine Schwestern und ich immer Gottesdienste bei uns mit allem drum und dran "Gespielt".
Spielerisch gelernt das der Tod dazugehört.

Angst hat wohl wirklich jeder, aber er gehört dazu und das schon länger als es Menschen gibt. Wir begegnen ihm doch ständig wenn es nur Indirekt ist.

Wie schon gesagt er sagt mir wann es soweit ist.

Auch der Tod ist in der Zivilisation nur noch ein Wirtschaaftszweig, leider werden immer Mehrunsere Sozialstukturen zerstört.
Das Zwischen Menschliche geht mehr und mehr Verloren.

Das kommt davon das die Menschen immer mehr selber Steuern können an ihrem körper. z.B Kinder ja oder Nein.

Die Naturvöker/Indianer haben das richtig gemacht. Einklang mit der Natur.

schwede

Jens B:
Hallo Schwede!

Zu deiner Frage.
Ja natürlich hast du vollkommen recht damit, dass es viele – schier unzählige – Sichtweisen von Gut & Böse gibt!
Mal sehen, ob ich es in wenige Worte und dennoch verständlich ausdrücken kann?
(Eigentlich dachte ich, es schon in den vorherigen Beiträgen verdeutlicht zu haben.)  ???

Für mich zählt vor allem (unter vielen anderem!) zu Schlecht bzw. Böse:

- Unmenschlichkeit (mit all ihren Facetten),
- Egoismus,
- Rücksichtslosigkeit,
- Verrat,
- Unzuverlässigkeit
  usw. !

Bestimmt, was die meißten Menschen auch als Gut & Böse betrachten! Oder?

LG Jens B

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