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Geht es weiter nach dem Tod?

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Bluebird:

Hallo,

ja, es stimmt, um irgendwie mithalten zu können im Konsumentenalltag, sind einige Menschen bereit, weit über ihre Verhältnisse zu leben. Das fängt in den Schulen an. Wer sich nicht am Nintendo-Spiel der anderen Kinder beteiligen kann, wer kein Wii kennt usw. steht allein da.
Die Events anlässlich der Kindergeburtstage übertreffen sich - Erlebniswelten, Reiten auf dem Bauernhof etc. etc. Es geht also schon in Kindergärten und Schulen los.
Doch im letzten Jahr hat mir mein Neffe, zu der Zeit zweieinhalb Jahre alt, ein Bild gemalt zum Geburtstag. Das hat seinen festen Platz an der Küchenwand. Es ist eine einfache, aber schöne Zeichnung - eine blaue Glockenblume...
Trotzdem, die allgemeine  Entwicklung ist kaum noch aufzuhalten.
Die Menschen verdrängen den Tod, weil es doch so viele schöne Dinge gibt, die man noch erleben möchte oder kaufen könnte. Niemand kann sich aber ewiges Leben erkaufen.

Gruß
Bluebird

josch:
                              Der Tod

Wir alle sind über ihn belesen und glauben, er ist ein großes schwarzes Wesen.
Nein so ist es nicht, denn er ist bunt und tut dies jeden Tag in aller Welt kund.
Er zeigt sich uns nur schwarz, denn es ist unser eigner Schatten.
Er wird jeden Tag auf uns warten.
Eines Tages, wenn wir sterben, wird er uns beerben
und er wird unsere Seelen in den Schatten aufnehmen.
Ein Wind wird diese in alle Himmelsrichtungen verwehen.
Irgendwo bleibt nun jedes einzelne Stück Seele kleben und
so beginnt für jedes einzelne ein neues unbekanntes Leben.
Jetzt zeigt er sein wahres Gesicht, denn in jedes
dieser Lebewesen kommt ein strahlendes Licht.
Der Tod ist das Leben, er wird es uns geben und auch wieder nehmen.
(Jörg S.)
Grüsse Josch

Jens B:
Hallo!

@ Josch: He, ho, dass sind aber wunderschöne Worte, es ist eine sehr schöne Geschichte!

Sie geben bestimmt so manchem Hoffnung und einen Sinn fürs Leben bzw. dem Tod! Sie nehmen die Angst, was einen erwartet beim Tod – das Mystische, Unheimliche, Unerklärbare und das "groooße" Rätsel!

Darf ich fragen, sind es deine eigenen Worte?

Ich möchte dir und euch allen wieder einen Spruch nennen, der hier her passt:

"Je dunkler es hier um uns wird,
desto mehr müssen wir das Herz öffnen für das Licht,
das von oben kommt."
(Edith Stein)

LG Jens B

fips2:
Ich habe lange überlegt ob ich mich an der Diskussion als Angehöriger und somit Nichtbetroffener beteiligen soll.
Aber ich würde lügen,wenn ich mir nicht auch schon meine Gedanken darüber gemacht habe.

Wenn wir alle ehrlich sind dreht sich die Frage um das Sterben und Tod eigentlich nur um  2 grundlegende Punkte.

Punkt1
Wie läuft das Sterben ab?
Tut es weh?
Ist es eine Erleichterung?

Punkt 2
Wie geht es hinterher weiter?

Leider gibt es Niemenden der uns das vermitteln kann was danach kommt.Alle Vorstellungen der Menschheit, beziehen sich in dieser Beziehung auf deren Glaubenslehren,die sie in ihrer Kultur vermittelt bekamen.

Laut den Schilderungen von Menschen die den Nahtod erlebt haben, habe ich vor dem Tod selbst eigentlich keine Angst.Mehr Angst habe ich, im Grund genommen, vor dem Sterbeprozess an sich,weil ich hier die Angst habe es würde vielleicht unter großen Schmerzen ablaufen.
Ich denke genau diese Angst hat Jeder,weil Schmerzen immer grausam sein können.Jedes Lebewesen meidet Schmerz und hat Ängste davor,weil es eine wohlbedachte Schutzeinrichtung der Natur fürs Überleben ist.
Tiere brauchen/haben diese Vorgaben nicht,da sie es von ihren Instinkten in die Wiege gelegt bekommen.
Sie denken auch nicht darüber nach.Nein.Sie begrüßen selbst den Tierarzt der sie wegen einer schweren Erkrankung zum Einschläfern besucht, noch mit einem freudigen Schwanzwedeln.

Unsere westlich-christliche Einstellung und Erziehung schürt wohlbedacht diese Ängste auch noch durch die Trennung  von Himmel und Hölle,mit Schmerz und Erleichterung,die sich auf das gelebte Leben eines jeden Einzelnen bezieht.
Ich will jetzt nicht auf die Herkunft solcher Vorstellungspredigten eingehen.Das führt zu weit und ist in sehr vielen Glaubensrichtungen verbreitet.Es kann für mich nur den sinnvollen Grund haben, Menschen in bestimmte Richtungen zu lenken, um ein zivilisiertes Zusammenleben zu ermöglichen.

Jeder Mensch hat irgendwann im Leben Fehler begangen und andere Menschen evtl. gekränkt oder irgendwie gegen die 10 Gebote verstoßen.Wenns auch wirklich nur Kleinigkeiten waren.
Jesus sagte schon,"Wer ohne Sünde ist werfe den 1. Stein".Jeder westliche,christlich erzogene  Mensch,(ich kann leider nur davon ausgehen,weil ich nur diese Richtung kenne), wird sich zwangsläufig selbst der Sünde bezichtigen,den Glauben haben in die Hölle zu kommen und Schmerzen und Pein zu erleben.
Kein Wunder dass man da als Mensch Angst vor dem Ende hat.
Diese Angst ist aber auch aus der andren Seite wieder eine eigentlich sinnvolle und gesunde Reaktion und Einrichtung des Körpers.Es treibt uns an zum Kampf gegen das Sterben.

Es ist auch,nach diesen Vorgedanken eine evtl. verständliche Begründung, wenn sich Menschen in den Freitod begeben.
Sie wollen/hoffen durch die entsprechende wahl der Suizid-Art,dass es schnell und schmerzlos zu Ende ist.
Die Frage ist aber immer noch.Ist es das wirklich?
Man weis es nicht.

Wenn ich nun Ressümee ziehe,bleibt leider Gottes nur ein Ergebnis über.

Wir müssen alle selbst warten was auf uns zukommt und wie wir es erleben.

Ich wünsche aber Allen, dass es ohne Schmerz von statten geht und sich das Danach so entwickelt wie man es sich in den SCHÖNSTEN VORSTELLUNGEN vorstellt.

Vielleicht verliert unter dieser Vorstellung die Angst Tod etwas an seiner Bedrohung.


Gruß Fips2


josch:
Josh schrieb:
Hallo Jens,
ja das sind meine eigenen Worte,
sie gingen mir heute so durch den Kopf,
als ich unterwegst war zum Neorologen.

Grüsse



...
Wohl dem. der sich solche Eingebungen merken und zu Papier bringen kann.


Gruß
Bluebird

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