Hallo, nochmal da bin ich wieder...
Ich wusste doch, dass mich dieses Thema – wie bestimmt ganz viele andere auch – sehr stark (!) interessiert & beschäftigt!
Es mag sein, dass der trübe, düstere, nasskalte, "unfreundliche" Monat November dazu beiträgt, dass man sich die Frage stellt und manche nun besonders traurig, schwermütig und sogar depressiv macht. Da wird die Frage "Geht es weiter nach dem Tod?" und der "Sinn des Lebens" wohl verstärkt gestellt. Aber natürlich spielen viele Ängste & das Ungewisse vermutlich die größte Rolle. Diese werden meistens als Urgedanken / Urängste der Menschen betitelt...
Neulich fragte mich jemand, "wie viel Leid ein Mensch wohl erträgt?"
Darauf erwiderte ich: "Was einen nicht umbringt, macht einen hart!"
Für manche mag es vielleicht skurril, makaber oder gefühlskalt erscheinen.
Doch das pure Gegenteil ist gemeint!!!Genau diese Worte sagte man mal zu mir, als es mir sehr, sehr schlecht ging. Erst habe ich es auch nicht richtig verstanden, wie er oder sie es meinte. Ich war anfangs total irritiert, ja sogar schockiert.
Ich glaube aber, man braucht auch die nötige Selbstironie und eine gewisse Portion Humor! Doch seit diesem Zeitpunkt lebe ich nach der Devise! Ich betrachte das Leben humorvoll. Ja sicher, mir ist bei weiten nicht immer zum lachen zumute!!! Außerdem lebe ich nach dem Sprüchlein, welches man unter meinem Profil lesen kann!
Nämlich: "Wer nicht kämpft, hat schon verloren!" & "Eiserner Wille. Das einzige (Werkzeug) das man nicht kaufen kann!" Dieses Motto hatte übrigens mal eine große Baumarktkette als Werbekampagne...
"Wer aufgibt, hat schon verloren!" Dieser Satz bestärkt mich in meinem Handeln! Denn auch wenn es nicht leicht ist, ist er absolut wahr! Meint ihr nicht?
Dies haben mir schon viele – besonders Therapeuten und Ärzte – bestätigt, dass es ungeheuer (!) wichtig sei, an sich selbst zu glauben!!!
"Wie ein Löwe kämpfen, stark sein wie ein Bär, zäh wie eine Katze sein & ausdauernd wie eine Brieftaube."
Mir hat ein Arzt einmal gesagt, dass mein Zustand nicht so weit fortgeschritten wäre und bei weitem nicht so gut. Vor allem dies hätte damals (Gehirn OP im Jahr 2003) ganz wesentlich & sehr (!) positiv meinen Heilungsprozess beeinflusst! (Ich saß ja erst im
Rollstuhl und brauche seit etlichen Jahren
gar keinen mehr, auch keinen Rollator, Stöcke, Krücken oder sonstige Gehhilfen.)
Mein eiserner Wille, der unbändige Kampfgeist und die zähe, geduldige Ausdauer damals nach der OP halfen mir ungemein!!!
Diese Geschichte soll aber keinen Eigenlob darstellen oder ähnliches! Ganz im Gegenteil!!! Sie soll euch nur Mut machen und zeigen, dass es sich immer (!) lohnt zu kämpfen! Geduldig sein, heißt das "Zauberwort"...
...dann braucht man sich auch nicht für ein eventuelles Weiterleben fürchten!
Habe ich euch genug Gedankenanstöße gegeben?
LG Jens B