HirnTumor-Forum

Autor Thema: Gleichgewichtsstörungen nach Strahlentherapie???  (Gelesen 6290 mal)

Jan

  • Gast
Gleichgewichtsstörungen nach Strahlentherapie???
« am: 23. Mai 2004, 23:13:00 »
Hallo,

meine Tochter hat ihre Strahlentherapie (Behandlung Medulloblastom) am 5. Mai 2004 bendet. Der Gleichgewichtssinn war nach der OP (10.02.04) nahezu wieder hergestellt. Mit Beginn des Boostes auf die hintere Schädelgruppe (Aufsttigung auf 55,8 Gy) wurde sie zunehmend antriebsloser. Diese Antriebslosigkeit ist jetzt, 2 Wochen nach Ende der Bestrahlung, nahezu überwunden. Allerdings fällt mir auf, dass ihr Gleichgewichtssinn wieder stark zurückgegangen zu sein scheint.  Können solche Probleme auf Grund der Bestrahlung oder der Beendigung der Strahlentherapie auftreten - Abschwellen des Gehirns, dadurch Druckreduzierung??? Schädigung des Gleichgewichts im Innenohr durch die Strahlenwirkung??? Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich???

Ich werde diesbezüglich auch noch Gesprächstermine bei der Strahlenklinik und dem betreuenden Onkologen vereinbaren, allerdings möchte ich auch gerne auf Erfahrungen von Betroffenen zurückgreifen.

Grüße

Jan
« Letzte Änderung: 23. Mai 2004, 23:13:41 von Jan »

pady

  • Gast
Re:Gleichgewichtsstörungen nach Strahlentherapie???
« Antwort #1 am: 24. Mai 2004, 23:42:36 »
hey Jan,
besteht bei Deiner Tochter die Möglichkeit der Ödembildung (Wasseransammlung im Gewebe)? Nimmt sie Kortison dagegen und/oder H 15? Frage das den Onkologen. Mein Mannn hatte einen GBM IV und immer wieder stärkere oder schwächere Ödembildungen. Bei ihm zeigten sich dann vermehrt Krämpfe. Der Onkologe müsste dir bzw. Deiner Tochter da weiterhelfen können. Du solltest auf jeden Fall danach fragen.
Wünsche Deiner Tochter alles erdenklich Gute,
Monika

Jan

  • Gast
Re:Gleichgewichtsstörungen nach Strahlentherapie???
« Antwort #2 am: 25. Mai 2004, 19:30:43 »
Hallo Monika,

zuerst einmal vielen Dank für deine Antwort. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Hier nun des Rätsels Lösung: Deine Vermutung war auch zuerst der Verdacht der Onkologen, die dann aber noch einen Neurologen zu Rate gezogen haben. Das Ergebnis der Untersuchung des Neurologen hat mich sehr überrascht. - Es bestehen keinerlei Anzeichen für eine größere Veränderung des Hirndruckes bzw. einer Ödembildung. Die Gleichgewichtsprobleme wurden von dem Vincristin, das begleitend zur Bestrahlung verabreicht wurde verursacht (an diese Begleitmedikation hatte ich in diesem Zusammenhang überhaupt nicht gedacht). Dadurch wurden die längeren Nervenbahnen (z.B. in die Beine) in Mitleidenschaft gezogen.

Nochmals vielen Dank

Grüße

Jan    

 



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