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Autor Thema: Oligodendrogliom WHOII  (Gelesen 18596 mal)

Offline schwede

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Re: Oligodendrogliom WHOII
« Antwort #15 am: 07. Dezember 2009, 11:31:25 »
Hallo duff,

ja du wirst wohl deine KrankenGeschichte erzählen müssen.
Deine Chancen auf einen Job Sinken, aber sie sind nicht ausgeschlossen.

Du musst auch nicht nur zuhause sein es gibt immer Möglichkeiten, etwas zutun Hobbies ,Freunde usw.

Glaube mir es ist so, die Angst, Verwirrt, Wut, Verzweiflung usw. verstellt einen manchesmal nur ein wenig die Sicht.

Sortieren und auf dich Konzentrieren offen gegen über den Menschen sein, dinge Akzeptieren auch wenn es schwerfällt. Und schon wird es Besser !!!

Das ist natürlich ein Prozess, wäre schön wenn ein Schalter umlägen reichen würde. :)

Viel Glück !

LG schwede
Niemals werde ich Aufgeben

Nur du alleine schaffst es, aber du schaffst es nicht alleine !!!
(Verfasser Unbekannt )

Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz

Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen. Epikur von Samos

Offline duff1985

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Re:Oligodendrogliom WHOII-Es geht weiter :-(
« Antwort #16 am: 25. August 2011, 19:50:22 »
Hallo ihr lieben!
Es geht weiter, der Tumor ist schon wieder gewachsen und muß zum 3 mal operiert werden. Im Thema "schwanger mit Oligodendrogliom" habe ich von meiner Schwangerschaft berichtet und ja, ich habe es geschafft! Ich hab trotz MRT und Keppra eine gesunde Tochter auf die Welt gebracht und ich bin wahnsinnig glücklich mit ihr. Nach der Entbindung wurde kein Wachstum festgestellt. Ich war so glücklich. Jetzt nach 7 Monaten geht es weiter, das dämliche Ding ist wieder da. Diesmal soll er ohne Wach OP operiert werden. Danach eine Chemo. Wieso eine Chemo bei einen gutartigen Tumor? Am Anfang wurde mir davon abgeraten. Ich will meine Haare nicht verlieren und überhaupt habe ich keine Kraft mehr für diese OP. Ich kann einfach nicht mehr. 3 Operationen in 4 Jahren. Wieso lässt mich das Ding nicht in Ruhe? Ich will einfach nur Leben. Ich bin doch noch so jung. Seit der 2 Op fühle ich mich wie 60 Jahre alt, dabei bin ich gerade mal 26. Wie geht es mir nach der 3. Ich habe dieses mal große Angst. Hat jemand ein paar aufmunternde Worte für mich? Danke

Offline probastel

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Re:Oligodendrogliom WHOII
« Antwort #17 am: 26. August 2011, 09:50:44 »
Hallo Duff!

Erst einmal meine allerherzlichsten Glückwünsche zu Deiner Tochter! Ich freue mich, dass es Deinem kleinen Sonnenschein gut geht. Über Keppra und Schwangerschaften kann ich Dir nichts sagen, aber MRTs sind für Schangerschaften unkritisch. Einzig die beim MRT entstehende Geräuschkulisse kommt quasi ungefiltert zum Ungebohrenen durch. Da aber viele werdende Mütter auch mal in eine Disco gehen, sollte das MRT auch unkritisch sein.

Da Dein Oli Dich nun zum dritten Mal besuchen kommt, wollen die Ärzte strärkere Geschütze auffahren. Spezielle Olis, die sich durch eine genetische Veränderungen auf den Chromosomen 1 und 19 auffallen, reagieren gut auf eine Chemo oder Bestrahlung, aber auch die anderen Olis sprechen relativ gut auf diese Theapien an. Es ist zumindest einen Versuch wert, meinst Du nicht auch?

Warum Dein Tumor wiedergekommen ist kann ich Dir freilich nicht beantworten. Die Vermutung liegt nahe, dass irgendwo doch ein paar Tumorzellen die OPs überstanden haben. Auch bei meinem Rezidiv (Meningeom) ist es so, dass offensichtlich bei der OP nicht alles erwischt worden sind. Aber was hilft dieses Wissen? Beruhigt es zu wissen, dass man nicht "schuld" an seinem Tumor ist? Mag sein. Letztendlich ist es doch aber nur ein schwacher Trost.

Viel spannender ist die Frage, wie mant trotz des Wissens ein Rezidiv zu haben das Leben genießen kann. Ich für meinen Teil genieße jeden Augenblick, lebe für den Augenblick, und genieße jeden einzelnen Sonnenstrahl der auf meine Haut trifft. Natürlich besteht das Leben nicht nur aus Sonnenschein, sondern auch aus einigen Pflichten, aber auch denen kann man auf die ein oder andere Weise etwas positives abgewinnen.

Ich lebe jetzt schon seit ungefähr fünf Monaten mit dem Wissen, dass ich irgendwann im September operiert werde, aber ich grusel mich nicht vor der OP. Die OP ist einfach nur notwendig und ich bin sicher, dass sie Ärzte ihr möglichstes tun werden, damit ich mein Leben, dann in einer neuen Bonusrunde, in vollen Zügen genießen kann. Und wenn nicht alles so glatt läuft?! Diese Frage stellt sich zwangsläufig. Da diese Frage aber hypothetisch ist und ich nicht einmal die Wahrscheinlichkeit beziffern kann, stelle ich mich diese Frage erst gar nicht. Ich könnte sie ja eh nicht beantworten. Ich weiß nur, dass ich möglichst entspannt und positiv der OP entgegen sehe, mehr kann ich zu einem Gelingen nicht beitragen und doch ist es mehr als die meisten Menschen vermuten würden.

Ich drücke Dir ganz feste die Daumen, dass die Ärzte dieses Mal Deinen Oli zur Strecke bringen werden.

Beste Grüße

Probastel
 
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Antoine de Saint-Exupéry

 



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